So mancher wird sich fragen, warum die Entwicklungsschritte so langsam voran gehen. Das lässt sich vielleicht ganz gut an der aktuellen Situation mit den kranken Welpen erklären.
Seit 1,5 Jahren hab ich die Versorgung der gesamten betroffenen Zwinger in „Parvozeiten“ übernommen. Also nicht nur die kranken Welpen, sondern die ganzen Zwinger in denen ein Krankheitsfall aufgetreten ist. In diesen Zeiten habe ich an den Abläufen und auch oder vor allem an den räumlichen Gegebenheiten weitergearbeitet. Kaum aber war der letzte Welpe aus meiner Quarantäne entlassen hab ich alles fallen gelassen und mich den vielen anderen Dingen zugewendet.
Nun ist also auch wieder Entwicklungszeit und so manches passt mir immer noch nicht. Die Quarantäne ist inzwischen sehr praktisch eingerichtet, kein blödes Rumgerenne mehr, festes Inventar für jeden einzelnen Zwinger und nichts kann mehr durchgemixt werden. Aber an der Bauart gibt es noch Mängel. In den beiden Eingangsbereichen besteht der Boden aus nahezu nicht zu reinigendem Holz, an einer Außenkante sind auf einem Meter dicke Spalten, dahinter befindet sich ein Zwinger, das Dach im Eingangsbereich ist undicht und dort stehen alte windschiefe Holzregale. Es ist auch eine höhere Abtrennung zwischen den Zwingern im Bereich der Einstreuecke nötig.
Richtig gut macht sich der renovierte, umstrukturierte Gang und auch die Ablaufrinne ist gut geworden. Toll ist auch das Dach der Quarantäne, ziemlich cool, dass man bei diesem Dauerregen trocken bleibt und in aller Ruhe weiterarbeiten kann. Was dem Ganzen aber noch fehlt ist ein Wasserschlauch und auch eine entsprechende Halterung, damit man den Schlauch nicht auf dem Boden hinter sich her zieht. Bisher rennt man noch mit Gießkannen rein und raus. So kann man zwar den Boden in den Zwingern säubern, aber nach der 3. Gießkanne hat man nicht mehr wirklich Motivation auch den Gang und die Ablaufrinne in Ordnung zu halten.
Das Metallhaus und der Desinfektionsplatz nimmt auch immer mehr Struktur an, es fehlt noch ein Boden im Haus, das ist in Planung bzw hab ich das konkret Marci in Auftrag gegeben.
Laure, Peter und Paul sind nahezu symptomfrei im Moment, Burga hat am meisten Schwierigkeiten nach dem Fressen. Ihre Muskeln im Brust- und Bauchbereich sind betroffen. Ich habe festgestellt, dass sie Trockenfutter besser verträgt. Da das Spendenfutter inzwischen nahezu aufgebraucht ist haben wir jetzt einen Sack hochwertiges Welpenfutter bestellt.
Sie werden wohl noch eine ganze Zeit die Quarantäne bewohnen, deshalb habe ich die Gitter von 2 Zwingern entfernt, Jabulela hat ihren eigenen Rückzugsort und für die Kleinen brauchte ich noch eine Treppe damit sie über die Mauer kommen können. Dazu haben wir eine Terrasse in 2 Teile zersägt, die im ehemaligen Zwinger von Jabulela stand und sonst verbrannt worden wäre.
Nach Tjalfs Genesung hat auch der Parvo-Quarantänezwinger einen neuen Boden bekommen und auch da ist das Dach undicht. Wir würden uns sehr über finanzielle Unterstützung freuen.
Unser Textilcontainer ist ziemlich leer geworden, wir brauchen dringend Bettwäsche, Handtücher und Decken. Der Verbrauch bei Infektionskrankheiten ist sehr hoch. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir Nachschub bekommen könnten.
Ich sage schon mal Dankeschön 🙂