Durch die freien Kapazitäten ist das Reparieren der Zwinger natürlich viel praktischer für Marci. Auch die Desinfektionsaktion konnte dadurch entzerrt werden und war für die Hunde deutlich stressarmer. Wir haben beschlossen so lange wie möglich die Situation zu nutzen und den gehörigen Renovierungsrückstau aufzuarbeiten. Natürlich sind da diverse ebenso wichtige Projekte, aber die müssen jetzt einfach warten.
Diese Ecke auf dem Bild zum Beispiel wurde x mal im Jahr ausgebessert, weil nie Zeit war. Jetzt wird sie stabil neugebaut. Davon hat es unglaublich viel im Tierheim.
Wir hatten eindringlich dazu aufgerufen die Augen auf dem Weg zur Arbeit, Einkaufen, etc aufzuhalten, denn dass wir wenig neue Hunde hatten lang unter anderem daran, dass sie niemand fand. Es war aber auch so, dass weniger Hunde in Miercurea Ciuc aus anderen Gebieten ausgesetzt wurden. Inzwischen sind unsere Pflegestellen voll mit Welpen und zum Teil Mütter.
Manche Hunde werden von ihren ehemaligen Besitzern noch ein paar mal besucht, Rahan noch ganz lange, bis die Frau selber nicht mehr laufen konnte. Der eine oder andere erinnert sich bestimmt. Icky hatte auch wieder Besuch, der Mann konnte wegen Corona nicht kommen, jetzt durfte er wieder.
Erst war er traurig, als er erfuhr, dass wir das Bein amputiert haben, dann hatte er auch bestätigt, dass Icky viel mobiler dadurch geworden ist. Das Bein war einfach ein hinderliches Ding, dass nur Schmerzen bereitete. Die Hüfte war wie aus Beton, sagte Arpi nach der OP, sie ließ sich in keine Richtung bewegen. Es gärte zudem ein Infekt in dem Bereich und trotz antibiotischer Abdeckung flog uns die Naht um die Ohren, könnte man so sagen. Inzwischen sind wir aus dem Gröbsten raus, tägliche Verbandswechsel sind nicht mehr nötig, sofern der Verband hält, ist ja mal wieder nicht einfach zu fixieren. Icky ist jedenfalls echt flott und wendig geworden, vielleicht klappt es ja auch noch, dass er ein neues Zuhause findet.
