Tierheim News 19.01.2022

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Hogan ist leider verstorben.

Hogan kam im Mai 2009 zur Welt, kurze Zeit später landete er hier im Tierheim mit 3 Schwestern zu einer sehr unschönen Zeit. Es herrschte Staupe und Parvo und ein Mangel an Platz, Zeit und Hygiene. Alle 4 waren scheu, eine Schwester starb sehr bald.

Hilary konnte im Alter von 6  Jahren hier ausreisen. Mit seiner Schwester Helaina lebte er zusammen bis sie im Alter von 10 Jahren an einer Stoffwechselstörung verstarb.

Hogan wurde in jungen Jahren hier in Miercurea Ciuc adoptiert, doch er war der Familie zu scheu, sodass sie ihn wieder zurück brachten.

Hogan und Helaina verbrachten den Großteil ihres Lebens mit Furkan und Janina. Die Gruppe lebte lange in Zone 2, am Rande des Tierheims sozusagen, mit einer Rückzugsecke, die dafür sorgte, dass das Stresslevel für die Hunde deutlich abnahm, sie zur Ruhe kamen und auch endlich mal an Gewicht zulegten. Später zogen sie in einen sehr großen Zwinger in Zone 3, mehr Leben, mehr zu gucken, inzwischen waren sie gestandene Tierheim-Profis.

Furkan verstarb vor 2 Jahren, Helaina ein Jahr später. Vor 8 Monaten zogen Hogan und Janina dann in den Hausbereich, wo sie sich sehr gut einlebten.

Leider musste man sich bei Hogan immer wieder aufs Neue heran arbeiten. Einmal aufgebautes Vertrauen musste man sich neu verdienen. Das machte es schwerer für ihn einen Platz in einer Pflegestelle für Angsthunde zu finden.

Es hatte auch im Hausbereich etwas gedauert bis er ruhiger wurde, bis er nicht mehr angespannt war, wenn man auftauchte. Er war einer, denn gerne in Bewegung war, wenn etwas Ungewöhnliches passiert. Das konnte er einfach besser, laufen, im Auge behalten, aufpassen. Aber das ließ irgendwann auch nach, die Kreise wurden kleiner, irgendwann waren es dann nur noch ein paar Schritte auf und ab. Er lebte sich ein, er richtete sich ein und der Jüngste war er halt auch nicht mehr.

Hogan wechselte plötzlich den Platz, monatelang war eine Doppelhütte ganz vorne sein Bereich, dann war er an der Hüttenburg zu finden, inmitten aller sozusagen, Janina zog nach und so sah man sie Hintern an Hintern in einen der Betten liegen. Hogan wurde langsamer, stiller, hm.. die letzte Zeit aber merkwürdig. Gerade fingen wir an zu überlegen ihm ein Schmerzmittel zu geben, ob er vielleicht ein Problem hat. Als er morgens ein verschwollenes Auge hatte wollten wir ihn näher untersuchen und Blut abnehmen. Zu unserem Entsetzen sahen wir eine Geschwulst am Gaumendach. Nach kurzer Beratung entschlossen wir uns ihn nicht nochmal aufwachen zu lassen.

Gute Reise alter Freund, wir passen auf Janina auf!