Laut Wetterbericht hat es in Deutschland bereits Schnee, hier wird er auch erwartet. Man weiss gar nicht was man hier zuerst machen soll, es bedarf noch einiger Arbeiten, um den Hunden einen halbwegs vernünftigen Schutz zu bieten.
Wie schon geschrieben nimmt auch die Welpenquarantäne viel Raum ein, es ist nicht so einfach die Hygienevorschriften den Arbeitern beizubringen.
Und so tummeln sich die Meldungen im Blog, Zwingerarbeiten, Umsetzungspläne und andere Vorhaben. Berichte über die Hunde selber sind eher spärlich, was unter anderem damit zu tun hat, dass uns für die Hunde selbst so wenig Zeit bleibt.
Die "Futter-Plus-Zwinger" haben wir aufgelöst. Oder sagen wir so, es hat sich als unpraktisch erwiesen. Deshalb machen wir nun alle 2 Tage eine "Futter-Plus-Runde". So kommen wir wenigstens alle 2 Tage an allen Zwingern vorbei, die zu dünnen Hunde werden mit einer ordentlichen Portion Trockenfutter aufgepäppelt, die anderen kriegen was zum aufsammeln. Alle haben was zu tun und wir haben eine bessere Kontrolle, was in den Zwingern so passiert.
Die Gruppenzusammenstellungen erweisen sich derzeit als eine Herausforderung. Bei Wetterumschwung sind die Hunde immer sehr unruhig und knatschig. Man traut sich gar nicht mehr zu sagen, oh was für eine nette Gruppe - kaum ausgesprochen hauen sie sich wieder die Köpfe ein.
Die Kleinen werden langsam groß, da wir zur Zeit 40 ausreisefähige Rackerchen haben gibt es vorrübergehend eine extra Rubrik auf der Startseite - die Rasselbande. Wir hoffen, wir finden für alle einen Platz.
Theo und Agathe sind in den Seniorbereich gezogen. Die beiden fühlen sich dort sehr wohl. Logan ist zu einem richtigen Schmuser geworden, Goofy ist super anhänglich, drückt immer seinen Kopf an einen um gekrault zu werden.
Der liebe Lehel bekam die Zähne saniert, der alte Kerl ist voller Freude, wenn man ihn besucht.
Gestern sind Panu, San und Manni zu Daisy und Csizmo gezogen. Die Raudis Nevin und Efrem hatten Csizmo in einer Tour geärgert. Manni ist noch ängstlich gegenüber Menschen, besonders was das Anfassen anbelangt, aber die Umsetzung zu San und Panu hat ihm schon sehr gut getan. Nun stand also wieder ein Zwingerwechsel an, diesmal aber innerhalb der gleichen Zone. Was tun, den armen Kerl also wieder in eine Transportbox treiben? Wir setzen Panu und San schon um und machten die Zwingertüre auf. Manni lief raus und wurde direkt von Wolf und Harriet verfolgt (ohne ihm was Böses zu wollen, reichte aber, um Manni in Bewegung zu halten). Nun machte ich die Türe zu seinem neuen Zwinger auf und schickte San nach draussen. Manni kam sofort dankbar angeflitzt und sprang mit San in Sicherheit. Das hört sich jetzt sehr stressig an, aber sicher nicht so stressig als von uns Menschen in eine Ecke und dann in eine Box gedrängt zu werden. Manni hab ich hier im April 2009 kennengelernt. Er saß nun lange Zeit mit anderen sehr scheuen Hunden zusammen. Anfänglich schnappte Manni sofort Richtung Hand, wenn man sie durch den Zaun steckte, doch irgendwann merkte er, da steckt ein Leckerchen drin. Er schaffte es zwar nicht das Leckerchen zu nehmen und musste die "böse" Hand noch anbellen, doch auch das hat aufgehört. Neugierde blitzte in seinen Augen und das erste Schwanzwedeln war zu sehen wenn man kam. Ich wünsche mir sehr, dass die kleinen Fortschritte anhalten.
Puli Hero - was hab ich gelacht. Der Kleine ist ein cleverer Hund, sehr süß, folgsam, mit netten Marotten ausgestattet, ein Puli halt. Er sieht derzeit aus wie ein kleiner Pudel, ist er aber nicht. Er versucht so dann und wann seine eigenen Interessen durchzusetzen und hier gilt es dies konsequent zu unterbinden. Da wir unseren Puli kennen (wir rufen ihn Puli, darauf hört er 1A) weiss er auch, dass er mit Knurren nicht weiterkommt. Abends sitzen wir vor dem PC im Haus, die Haushunde sind zum größten Teil dabei. Natürlich schön gemütlich mit allerlei Decken. Wenn wir dann zu Bett gehen müssen die Hunde auch aus dem Haus. Begeistert sind sie nicht. Als ich gestern Abend vorgegangen bin wollte ich schon einen Teil der Hunde mitnehmen, Sabine wollte noch was fertig schreiben. Ich rief Puli, damit er mit nach draussen geht, da sprang er von seinem Platz in einem beeindruckendem Hechtsprung über einen Hocker direkt auf Sabines Schoß :)
Perle hat nun 2 OPs hinter sich. Als Nina das erste mal Anfang Oktober ins Tierheim kam wurden Perles Zähne saniert, sie waren in einem sehr schlechten Zustand. Nina hat ordentlich geschwitzt, die Zahnwurzeln von Perle sind sehr lang. Die OP dauerte deshalb entsprechend lang. In 2. Sitzung wurde Perle kastriert, das war vor wenigen Tagen. Da sie mehrere Tumore in beiden Milchleisten hat ist eine OP unter den Bedingungen hier und aufgrund ihres Alters und Verfassung nicht sinnvoll. Mit der Kastration hoffen wir das Tumorwachstum bestenfalls zu stoppen. Perle hat viele niedliche Eigenschaften und Eigenarten. Hierzu kommt bald ein eigener Blogeintrag.