Tierheim-News vom 2012-12-20

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jocundo, zur linken, sowie jenny, zur rechten, verstarben in den letzten beiden nächten -

bei beiden, wie auch schon bei franco gab es nur kurze anzeichen + alles ging sehr schnell - wir stehen dem ziemlich fassungslos gegenüber - alle waren durchgeimpft + wir planten schon ihren auszug aus der welpenstation...

jocundo + franco kennen wir ja schon, seit sie 5 tage alt sind + haben sie heranwachsen sehen - jenny kam zusammen mit lizzy, auch sie ist nun schon geraume zeit hier + hatte sich so gut gemacht - alles schien perfekt...

wir können nicht sagen, woran sie gestorben sind + werden vorerst keine neuen welpen in der station aufnehmen -

nun bangen wir um all die anderen, die dort noch leben - bis auf die janabox scheinen alle verbliebenen fit + munter, erstere hängen etwas durch + scheinen lustlos - unser ta hat sie täglich im auge + wir hoffen sehr, daß da nicht auch noch was kommt -

sobald alle impfungen durch sind + die vorgesehene impfwirkungszeit vergangen ist, können sie ausziehen + wir werden die gesamte station einmal komplett leeren, desinfizieren + schrubben, was das zeug hält - jeglicher inhalt wird verbrannt + wir bestücken alles neu -

seufz - auch wenn einem klar ist, daß die sterberate bei welpen höher ist als bei erwachsenen, daß sowas immer passieren kann + meistens halt nicht alle überleben, ist es doch blanke theorie, wenn man sie einmal kennengelernt hat oder gar aufwachsen sah -

heute wie auch an dem tag, als franco starb, erfuhr ich es morgens von joschka, der sie bei seiner frühmorgendlichen saubermachrunde auffand - man steht dann da, eigentlich bereit für den tag + all seine aufgaben, begrüßt grad alle möglichen hunde, die hier rumspringen, erfährt dann von diesem tod + die welt bleibt nur für einen kurzen augenblick stehen, dann wird man wieder in den täglichen strudel reingezogen + der tod tritt vorerst wieder in den hintergrund, bis sich die zeit findet - mal früher, mal später - mich trifft das jedesmal echt hart, wenn so ein kleines oder großes leben zuende ist + ich häng dem auch nach - trotzdem gehe ich mittlerweile anders damit um - ich weine, ohne mich örtlich dafür zurückzuziehen, mache, was ich machen wollte dann heulend + irgendwie bringt mich das dann wieder zu den lebenden zurück - letztendlich isses gut, daß es den täglichen strudel gibt; die dinge, die getan, die hunde, die versorgt werden wollen - hätte ich unmengen an zeit, würde ich wohl in trauer versinken -

und so auch diesesmal - es ist ein gehen + kommen + immer geht es

weiter -

neu hinzugekommen sind:

ginga, fredo, astaire + rogers (letzterer fehlt auf dem foto, weil er sich da noch  nicht aus der hütte traute) - 4 von ehemals 7 welpen, die hier abgegeben wurden + ihre ersten wochen bei istvan verbrachten -

drei von ihnen starben bei istvan, wahrscheinlich an parvo -

nun sind die verbliebenen ins tierheim gezogen - allesamt lustige, agile + gar nicht mehr soo kleine welpen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und die ibera, ein kleines zierliches welpenmädchen, das von jolly irgendwo im wald im schnee aufgefunden wurde -

ibera ist noch sehr schüchtern + kennt menschen gar nicht oder kaum - wir scheinen ihr auf jeden fall erstmal ziemlich unheimlich + gefährlich - mal schauen, wie das in einer woche aussieht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

weiterhin ist noch nachzutragen - der pferdestall ist fertig -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und das nicht erst seit gestern, wie man an dem noch-nicht-vorhandensein all der schneemassen sieht...

siras findet es ziemlich klasse da drinnen + hats auch schön warm -

 

dann sind neue hunde ans haus gezogen - der fino, wegen krassem gewichtsverlust im zwinger - von irgendwas über 5 kg auf 3,8 kg war er nur noch ein klappergestell + bibberte sich den ganzen tag was zusammen -

als absolut kleinster am haus hielt er sich vom ersten moment an erstaunlich gut; fino ist mit einem gesunden selbstbewußtsein ausgestattet + zog hier ganz selbstverständlich ein -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und seit heute ist auch lasse ein hausbewohner - sein ohr war nun zum drittenmal wieder so offen + entzündet, daß wir ihn hier im auge behalten wollen, damit das endlich richtig abheilt -

auch lasse zog hier sehr selbstverständlich ein - checkte kurz das gelände, war immer dabei, wo was los war + kam direkt mit allen gut aus -

 

hilda ist ja nun schon länger hier dabei - eigentlich seit dem letzten transport, da wurde sie in die krankenstation eingeliefert wegen bissverletzungen + dann taten sich ja diverse gesundheitliche probleme auf + sie blieb ebenfalls hier -

mittlerweile hat sie sich gut eingelebt - sie liebt es, im haus an der heizung zu liegen + ist dort auch kaum wegzubekommen - sie ist verschmust ohne ende + wenn es nicht um futter geht, kommt sie mit jedem hund super aus -

momentan hat sie einen unschönen husten, der einfach nicht weggehen will - viele hunde sind zz erkältet, husten + rotzen rum -

und - ich hab hilda auf strenge diät gesetzt + sie hat schon schön abgenommen!

 

 

 

 

 

 

 

seit ihrer kastration mit dabei ist auch die nieves - als ich morgens nach vorne kam, war sie über den zaun gesprungen, hatte sich schon mit allen bekannt gemacht + fiel mir erst auch gar nicht auf - so blieb sie dann einfach hier...

nieves hat eine hohe akzeptanz bei den anderen hunden - sie ist direkt toughe spielparntnerin der ´härtesten´ spieler hier - scola, japera + peru rocken mit ihr so richtig ab - macht spaß zuzugucken!

von ihr hab ich kein aktuelles foto - die, die es gibt, sind trauerklopsfotos aus dem zwinger - und das ist nicht mehr die nieves, die jetzt hier am haus lebt - ich mach morgen neue!

es ist eine riesensache, wie die hunde aufblühen, wenn sie aus den zwingern raus sind - es ist voll schön, das zu erleben + gleichzeitig voll gemein, daß das immer nur einem minibruchteil vergönnt ist, weil wir hier schlichtweg begrenzt sind bzw. für die gegebenheiten eigentlich schon viel zu viele hunde haben - ich glaub, meii hat letztens mal 25 gezählt...

ich glaub, nelson wurde auch noch gar nicht erwähnt, der ältere cocker mit dem hinkebein - auch er blieb nach der kastration am haus - ehrlich gesagt, weil er sich in der krankenstation eine medaille verdient hat durch rattenfangen...wir hatten gehofft, er würde da weiter am ball bleiben - das tut er nun leider nur noch ab + an - auch er bevorzugt mittlerweile den heizungsplatz, sorgt dafür aber im haus ein wenig für ordnung, was die mäuse angeht - auch von ihm hab ich leider kein aktuelles foto - holnop! nelson wurde von uns übrigens in cocker bzw. stubencocker umbenannt - er ist ein supersüßer, verschmuster kleiner kerl, den man sich schön mal auf den schoß nehmen + ein kleines nickerchen mit ihm halten kann -

dann mal wieder news zu yogi - der skelletösen kleinen hündin mit den offenen liegestellen - bei ihr läuft es super - sie ist komplett integriert, wird von allen hunden gemocht + kommt hier gut klar - sie hat schön zugenommen + trägt auch keinen mantel mehr, die wunden sind schön verheilt + sie hat ganz viel lebensfreude + - energie entwickelt - sie ist anhänglich aber nicht penetrant + war vom ersten tag an stubenrein (was man nicht von jedem behaupten kann...ich will ja keine namen nennen...) - aufgrund ihres körperlichen zustands wurde sie vorerst nicht kastriert + wie es kommen mußte, wurde sie dann läufig...auch das haben wir überstanden - lunes hat sie dauerbewacht, so daß niemand auch nur auf die idee kam, sie zu belästigen - hier unten rechts seht ihr ein foto aus der endzeit ihrer läufigkeit - lunes pennt fast im stehen ein + das am frühen morgen - war ne anstrengende zeit für ihn -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die haushunde allein würden eigentlich schon geschichten für viele blogeinträge hergeben - was hier so jeden tag los ist -

ansonsten steht hier alles unter dem motto winter - schneeschaufeln, autos überbrücken, holz ranschaffen, ofen am laufen halten - stroh verteilen, austauschen, weiter an den hütten + wetterschutzplätzen arbeiten, auf dünne hunde achten, die futterplusrunden + alles, was noch so unverhofft kommt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  wir hatten marci + micki durchs tierheim geschickt, um alle hütten auf winterfest zu checken + ggflls zu reparieren - sie haben lose bretter angenagelt + ein paar hüttendeckel neugezimmert - wenn hütten dann solche spalte haben, sind sie zwar nicht kaputt, aber auch nicht winterfest - finde ich zumindest -

also muß man da hinter + nochmal checken + selbst tätig werden - finde ich zumindest -

wir haben uns für folie entschieden, weil so noch sonne durchkommt (manchmal ist die ja doch noch da) + weil man fast neue hütten bauen könnte, wenn man die spalte mit brettern übernageln würde - das würde aber unseren rahmen hier komplett sprengen -

und was das stroh angeht, da ist nun zwar stroh drin, aber man beachte die dünne schicht - entweder nicht genug eingefüllt oder nie nachgefüllt bzw. ausgetauscht - das ist ja nix für so krasse minusgrade - finde ich zumindest - also muß man auch da nachchecken + selbst tätig werden -

und die schönen podeste nützen auch nix, wenn sie einen halben meter hoch zugeschneit sind + überhaupt - gemütlichmachen für die hunde ist hier irgendwie nicht vermittelbar - also gibts ständig was zu tun + wenn man denkt, man hat es jetzt, kann man grad wieder von vorn beginnen, weil das stroh ja nicht so fluffig, voluminös bleibt,     sondern platt + staubig wird -

 

hier noch ein paar eindrücke - heut wars diesig -

 die hüttenburg im freilauf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 ein teil des freilaufs

 

 

 

 

 

 

 

 

 morgens aus dem stall raus - siras gibt gas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  hier wachsen riesen eisschwerter -