Tierheim-News vom 2013-03-18

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es gibt schönes + trauriges zu erzählen - wie so oft -

bruno, einer der predeal-olympic-hunde, hatte während der kastration einen herzstillstand + konnte nicht mehr wiederbelebt werden -

bruno war lebensenergie pur - allzeit gutgelaunt + immer für action zu haben - er war noch jung + das leben lag vor ihm -

hätte, würde, wäre - bruno ist der erste hund seit über einem halben jahr, der hier während einer narkose starb - es besteht immer ein risiko, wir wissen es ja alle, doch wenn es passiert, ist es so unbegreifbar -

morgens sprang er noch lustig an mir hoch, als ich in seinen zwinger kam + zwei stunden später lag er tot auf dem optisch - wie gemein -

bruno ist der dritte von den 8 predealhunden, der hier gestorben ist - was für eine traurige angelegenheit -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sehr sehr krank ist hippo -

nicht nur, daß er so starke probleme mit seinen hüften hat + so extrem dünn ist, seit zwei tagen ist klar, er hat parvo + es geht ihm sauschlecht -

wir hatten ihn vor drei tagen ans haus geholt, um ihn hier mit vitaminen + allem, was seine knochen, knorpel, sehnen, gelenge + einfach alles stärkt, zu päppeln, am ersten tag hab ich ihn noch gefilmt, wie er neugierig durch die gegend tappelte + am nächsten tag wollte er schon nicht mehr aus der hütte kommen -

seitdem liegt er in der praxis, er bekommt das komplette parvoprogramm + ist mittlerweile nur noch ein strich in der landschaft -

ich denke, heute nacht wird es entscheidend - wir wissen nicht, ob er es schaffen wird -

 

 

 

 

 

 

 

 

ebenfalls große sorgen machen heinzel + dolf

beide futtern seit zwei tagen nicht mehr + hängen stark durch - bislang aber kein durchfall + nix mit blut -

bei welpen geht es immer so schnell, daß sie ganz dünn werden, wenn sie zwei tage nix futtern, sieht das sofort sehr krass aus - die beiden sind nun separiert + sind heute in einer großen transportbox in einem anderen raum der praxis untergebracht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann wurde heute der brecht hier abgegeben

brecht ist ein älterer, sehr dünner rüde, dessen hinterteil zz komplett unbrauchbar + unterentwickelt ist - er schleift seine hinterbeine nur hinterher bzw er schafft es gar nicht, sich allein fortzubewegen, er fällt um, kippt zur seite + kommt nicht mehr hoch - nur mit unterstützung hinten, kann er sich fortbewegen - ob er selbstständig verdauen kann, wissen wir noch nicht - immerhin zeigt er reflexe an den hinterballen -

es steht zu vermuten, daß dieser zustand nicht erst seit ein paar tagen besteht - andererseits hat er keinerlei liege- oder wunde stellen -

tibi schließt einen unfall aus, warum, hab ich eigentlich nicht verstanden - er meint, eine allergie sei wahrscheinlicher, hab ich auch nicht genau verstanden - ein röntgentermin wird jedoch gemacht -

brecht ist auf einem auge blind, scheint ein freundlicher lieber kerl zu sein + teilt sich den großen praxisraum ab heute mit tonns, der davon nicht allzusehr begeistert ist -

tonns hatte heute + gestern nacht ebenso einen neuen anfall, er krampfte + war einige minuten blind + komplett orientierungslos -

kurze zeit später ging es ihm beidemale wieder besser, sein gang ist leicht beeinträchigt + er hat viel geschlafen, mehr merkt man ihm erstmal nicht an - der kurze abstand von gestern nacht auf heute mittag gibt jedoch anlass zu sorge -

 

 

 

 

 

 

die hundefänger waren erneut da - offensichtlich wurde es versäumt, ihnen mitzuteilen, daß wir hier umbauarbeiten haben + sie bitte vorerst keine hunde bringen mögen - somit standen wir vor einem kleinen problem, die 4 neuen hunde unterzubringen - aber irgendwie gings dann doch -

ich hab noch gar nicht alle fotographieren können -

hier sind zwei von den vieren -

der yumo links + der hermann rechts, beide sehr freundlich, anfangs verständlichweise recht  zurückhaltend -

hermann weint ganz herzzerreißend, sobald man weggeht oder wenn man vorbeigeht -

es gibt noch den hansen, ein schwarzweisser größerer rüde, der sich größtenteils in der hütte verschanzt + sich nicht blicken läßt - und den kleinen, knapp drei monate alten erwin - ein sehr hübscher + ganzganz lieber kleiner kerl, der zu manuel, markus + matthias in die welpenquarantäne gezogen ist + sich dort schon schön eingelebt hat -

fotos der fehlenden hunde folgen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ein weiterer neuzugang ist der rex, der seit guten 10 jahren bei einer gruppe von zigeunern lebte + ein supernetter kerl ist - einzig mit ganz kleinen kindern scheint er neuerdings ein problem zu haben, so wurde es uns zumindest erzählt -

rex steht ganz rechts - er ist eine imposante erscheinung + wie ich finde, wunderschön -

rex ist ebenfalls die gelassenheit in person - provokationen ignoriert er + bewegt sich hier sehr unbehelligt + selbstverständlich -

rex hört schön auf seinen namen, kann ein sitz + auch die pfote geben - er geht 1a an der leine + wir haben es einfach nicht übers herz gebracht, ihn in einen der vollen zwinger in zone 1 zu bringen - darum lebt er nun auch noch mit am haus -

der deal mit den zigeunern ist, wir nehmen rex auf + sie lassen dafür ihre hunde hier kastrieren - heute waren wir schon einmal da + haben eine hündin abgeholt - eine sehr schöne huskylady, ebenfalls sehr freundlich, gut genährt + mit sehr speziellem flair-

bislang kann ich nur sagen, die hunde dieser zigeuner sind gesunde + gut sozialisierte tiere, von denen so mancher rumänische/ungarische hund sicher liebend gern was hätte -

 

leider mußte ich feststellen, unsere kollegen hier sind supersuper zigeunerfeindlich - sie verachten + reden sehr schäbig über sie + treffen sie hier aufeinander, lassen sie das auch ganz deutlich blicken + behandeln sie wie menschen dritter klasse - gar nicht schön, gar nicht schön, dachte ich heut so, als ich mit andras + tibi im auto saß + ihre sprüche hörte -

 

zuguterletzt dann noch etwas sehr erfreuliches -

es wurde weitergebaut!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

leider isses zwischenzeitlich nochmal saukalt geworden + es hat sogar noch ansätze von schnee gegeben...langsam reichts wirklich -

das erschwerte die arbeiten, besonders das graben + so dauert alles wohl doch noch etwas länger -

aber immerhin!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dies war + ist eine gute gelegenheit, mal gründlich sauberzumachen, stroh auszuwechseln + spacker abzuspachteln, die hütten zu lüften + alles mögliche halt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und heute war es soweit, die ersten beiden zwinger sind fertig!

es fehlt noch der kletterschutz, doch der erste bewohner - jatao - wird die wände wohl nicht erklimmen, somit kann das noch bis morgen warten -

dieser zwinger hier links hat zusätzlich noch neue + höhere  terrassen im hüttenbereich erhalten, da die alten komplett durchgemorscht waren + von außen überschwemmt wurden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der kleine jatao - geht da fast etwas verloren so klein + allein -

morgen ziehen noch weitere hunde dazu, es war heut schon zu spät + jatao befand sich leider mal wieder in einer notlage, fühlte sich in seiner gruppe gar nicht mehr wohl, lebte wieder ausschließlich auf den hüttendächern + traute sich nix mehr -

für diese nacht ist er der alleiniger herrscher dieses reichs - er fand es spontan schonmal ziemlich klasse, alles unbehelligt + in ruhe checken + entdecken zu können + so hat er morgen auf jeden fall schon mal einen kleinen heimvorteil, wenn die anderen dazuziehen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

morgen gehts dann links weiter mit dem bauen; drei zwinger stehen noch aus -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wo ich schonmal erhöht stand, hab ich auch zone zwei mal abgelichtet, so sieht das als ganzes aus - ungefähr 70 hunde leben dort -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier der verantwortliche arbeiter für diese zone - der schinker-joschka -

viele werden das tieheim noch nie besucht haben + gar nicht wissen, wie es hier aussieht -

es ist schon eine triste angelegenheit, wenn man sich vor augen hält, die hunde leben in ihren zwingern tagein, tagaus, tagein, tagaus - über monate und  jahre -

jede veränderung wird von den hunden echt begeistert aufgenommen, bringt für wenigstens kurze zeit mal abwechslung in ihr leben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so, das wollte ich erzählen - bis zum nächsten mal -