so - wo anfangen -
weil soviel passiert ist, halte ich es knapp -
es gibt viele neuzugänge - ich fange einfach mal an -
der arunas
wurde gestern draußen vorm tierheim von den müllhaldenhunden angegriffen + wäre wohl heute nicht mehr unter uns, wenn wir ihn nicht rausgeholt hätten -
arunas hatte noch einen ziemlich engen plastikstrick um den hals geschnürt, sich offensichtlich irgendwo losbeißen/reißen können + lief dann in dummerweise in die falsche richtung - spätestens seit pualanis tod wissen wir, daß die müllis ernst machen, wenn man zu weit in ihr revier eindringt + arunas hatte ziemlich viel glück, daß wir uns zu diesem zeitpunkt grad in zone 1 aufhielten + somit praktisch live dabei waren -
arunas ist ein junger rüde, der sich schon heute als freundlicher, unterwürfiger + verschmuster kerl zeigt + seinen ersten schock überwunden hat -
die hundefänger brachten in drei fahrten 7 hunde -
den ben
ein sehr schüchterner, junger rüde, der wohl soviel betäubungsmittel abbekommen hatte, daß er den ganzen tag nicht zu sich kam -
ben hat ein hautproblem, wahrscheinlich milben - er hat einige offene + entzündete stellen, ist behandelt + sollte schon bald erheblich besser aussehen -
den pierro
ein kleiner rüde in den besten jahren, der anfangs schüchtern ist, dann aber sehr schnell zutrauen fasst, sehr anhänglich ist + gar nicht mehr von einem weichen möchte -
die inessa
ebenfalls nicht sehr alt, anfangs schüchtern, dann dezent anänglich - voll süß die kleine -
das blümchen
vielleicht die schwester von ben, sie wurde einen tag später gebracht, kommt jedoch aus der gleichen gegend -
auch blümchen ist sehr zurückhaltend + traut uns noch so gar nicht über den weg - schauen wir mal, wie sie sich entwickelt -
die ingrid mit ihren töchtern schari + schira -
für ingrid ist es echt sehr doof gelaufen; sie wurde von den hundefängern eingefangen, weil sie den hund, den sie eigentlich einfangen sollten, nicht fangen konnten + nicht mit leerem käfig zurückfahren wollten -
ingrid ist eine superfreundliche + menschenbezogenen junge hündin, die auf einem firmengelände lebte + dort auch versorgt wurde - wo sie aber nun eingefangen wurde, wollte man sie dann auch nicht mehr zurückhaben, weil sich dort sehr viele hunde aufhalten -
ingrid leidet sehr unter dem eingesperrtsein + weint + winselt, wenn man ihren zwinger verläßt oder in ihrer sichtnähe bei ihr vorbeigeht -
ihre töchter sind eher schüchtern bzw. menschlichen kontakt noch wenig gewöhnt - sie sind aber ebenso neugierig + langsamlangsam wird das schon werden -
schari + schira sind um die drei monate alt -
weiterhin zogen ins tierheim
die cailin
cailin hatte einen autounfall + wurde am linken hinterbein verletzt - es scheint kein bruch sondern ein bänderriss zu sein - es gab eine kleine op + bald sollte das problem keins mehr sein - einzig die recht große wunde in dem bereich gibt anlass, besorgt zu sein -
cailin findet menschen bislang gruselig + tut alles, um ihnen nicht zu nah begegnen zu müssen - ich bin sehr gespannt auf ihre entwicklung - irgendwie erinnert sie mich, meli + johanna an unsere keke -
ebenso dazugekommen ist der terrie - nomen omen est -
terrie wurde von leuten beim spazierengehen in den bergen aufgelesen - ihm war saukalt + er war hocherfreut, die beiden menschen zu treffen, lief ihnen hinterher + stand dann zitternd + schlotternd vor ihrem auto, als sie wieder an ihren ausgangspunkt zurückgekehrt waren + nach hause fahren wollten - läßt man ihn dann einfach stehen...natürlich nicht - so landete er dann hier -
terrie ist ein junger rüde, sehr menschenbezogen + verschmust -
und dann wurden noch eine mutter mit drei töchtern hier abgegeben - die umstände wurden leider mal wieder nicht erfragt - noch nicht mal die namen -
mama dita im hintergrund und vlnr im vordergrund runa, enya, kaya -
in der letzten woche hatten wir besuch - conny war hier + hat auch hier gewohnt, das war schön!
es gibt immer viele dinge zu besprechen + zu klären - da ist selbst so eine woche zu kurz - aber immerhin - es gab gespräche mit eva, der vorsitzenden des hiesigen tierschutzvereins, über verbesserungen der zusammenarbeit, veränderungen der arbeitsorganisation - undundund -
es ist schön, leute hier zu haben, die die hunde kennen, die sich um ihr wohlergehen kümmern + sorgen, die wissen, was es hier vor ort für probleme gibt + die anpacken, diese zu meistern - das gibt energie + kraft + zuversicht - dinge, die uns hier zeitweise auch mal leicht abhanden kommen -
außer conny waren noch karina + salome hier - karina, ebenfalls bp-aktivistin war beruflich in mc + hatte ihre kollegin salome dabei - beide haben uns nach feierabend täglich besucht + auch durch sie gab es viel input + neue, erfrischende aspekte -
conny the camera zur linken -
salome + karina zur rechten -
karina + conny -
5 leute + im schnitt 10 hunde in unserer miniküche - salome staunte, daß sowas möglich ist - und wir sogar relativ normal essen konnten -
alles in allem eine schöne zeit + mal wieder soziales leben + austausch mit gleichgesinnten!
nachzutragen sind noch die beiden hunde erwin + der vermeindliche hansen, der sich zu einer hanna wandelte -
die hanna
war in den ersten tagen nur in der hütte zu sehen + wirkte irgendwie männlich - so vergaben wir den namen hansen -
da hansen einfach nicht zunehmen wollte + sich kaum blicken ließ, holten wir ihn ans haus + da stellten wir fest, es ist eine hanna -
hanna ist hier schon schön aufgetaut, gewinnt an gewicht + ebenso an selbstbewußtsein -
der erwin
ist ein hübscher junger bursche, der heut zusammen mit manuel, markus + matthias aus der welpenquarantäne ausgezogen ist + nun in einer 8er welpengruppe lebt -
er ist ein lustiger geselle, offen + verschmust -
es wird immer weiter gekiest - die nächsten 20 tonnen sind geliefert + mittlerweile auch schon wieder verteilt -
es hatte ja am dienstag tatsächlich nochmal geschneit... ich dachte, ich muß ausflippen, als ich morgens aus dem wagen kam - da lag schon wieder dieses weisse nasse zeug - den tag über schneite + schneite es - und es wurde wieder kälter - immer wenn wir denken, das wars jetzt aber, winkt der winter nochmal um die ecke... ich weiß, teilweise in deutschland auch nicht anders - was ist denn das in diesem jahr???
mittlerweile sind wir ihn wieder los + fangen wieder mit dem matsch an - umso schöner, nun schon viele zwinger gekiest zu wissen!
die nächsten zwei fuhren sind bestellt - es gibt immer noch viel zu tun -
in der vorletzten woche haben wir 5 zigeunerhündinnen kastriert + wieder zu ihrem clan zurückgebracht - sobald wir mit den tierheimkastrationen fertig sind, werden wir dort weitermachen - das wäre mal was, ein gebiet kastriert zu wissen -
allesamt waren sie in guter gesundheitlicher verfassung + sehr freundlich + verschmust - etwas, das man wahrlich nicht von allen rumänischen hunden sagen kann, die man so trifft -
wir haben zwei neue bewohner am haus -
die kleine sascha -
hatte einen dicken leistenbruch + bedurfte danach etwas spezieller pflege - nämlich meiner ;)
sie tat mir eh schon immer so leid, weil sie etwas untergebuttert wurde in ihrem zwinger + so blieb sie dann nach ihrer op hier -
sascha hat sich gut eingelebt + ist eine ganz anhängliche, wirklich allerliebste kleine hündin -
und den luigi -
luigi wurde kastriert + kletterte dann nachts aus der krankenstation - als ich ihn morgens hier entdeckte, hatte er sich schon mit allen bekannt gemacht + so betrachteten wir es als schicksal -
luigi ist ebenfalls ein sehr anhänglicher + menschenbezogener hund, der es so toll im haus findet, daß er nur zwangsweise rausgeht -
dann wurde ein armer tropf hier eingeliefert, der vielleicht in eine falle geraten war - anders kann man sich seinen zustand eigentlich gar nicht erklären -
falls es schwer zu erkennen ist - ihr seht einen auf dem rücken liegenden hund mit gespreizten hinterbeinen, der rote striemen über dem genitalbereich ist ein tiefer schnitt, der um den ganzen körper geht + die haut darüber + darunter ist schon stark vernarbt -
grund dafür war dieses paketband, in das der hund in einem jüngeren alter wie auch immer hineingeraten war -
die wundversorgung war das eine, was dieses einschnüren im inneren angerichtet hat, wissen wir noch nicht - auf jeden fall ist irgendein nerv abgeklemmt, der seinen penis nicht wieder einfahren läßt -
das gastspiel dieses hundes - wir haben ihn bao getauft - war recht kurz - er brach des nachts aus der krankenstation aus + wir fanden ihn später am tag an seinem alten platz auf -
da bao extrem skeptisch + scheu ist, gab es nach dem ersten einfangen nun keine chance, näher an ihn ranzukommen - wir haben wir ihn vorerst dort gelassen + werden am dienstag nochmal nach ihm schauen -
kama ist anstelle von schlumpf texas neue mitbewohnerin in zone 1 - die beiden rocken die bude - daß es eine wahre freude ist - und auch die topisisters, denen wir dort immer mal wieder freilauf verschaffen, haben heut mit kama fangen gespielt + sich soweit nach vorn getraut wie noch nie zuvor -
kunze + loyosine waren ebenfalls ernsthaft erkrankt + bereiteten große sorgen -
kunze - hier der rechte - brauchte nur einen tag, dann gings wieder bestens - loyosine hatte es erheblich schwerer + bei ihr waren wir uns echt nicht sicher, ob sie es schaffen würde -
loyosine hat gute 5 tage in der praxis verbracht, gesundete + zog nun wieder zu ihren geschwistern zurück - welch erleicherung!
auch heinzel geht es mittlerweile wieder blendend + er ist quirliger + neckischer denn je -
nun komme ich zum traurigen teil -
nicht gesschafft hat es der kleine korsan, ebenfalls aus dieser geschwisterschar -
der lustige kleine kerl erkrankte ganz plötzlich + unerwartet, war er doch immer in der ersten reihe, ein aufgeweckter gutelaunewelpe - korsans gesichtszeichnung war sehr besonders; er trug sozusagen auf seiner linken seite eine augenklappe -
der kleine kam eines morgens nicht aus der hütte, wirkte apathisch + schwach - er bekam infusionen, blieb über nacht im körbchen in der praxis bzw. bei tonns, der sich mittlerweile zum kranke-welpen-onkel gemausert hat + sie nachts zusammen mit ihm auf seiner decke schlafen läßt - ganzganz niedlich -
und am nächsten morgen war korsan tot - einfach so -
so schlecht schien es ihm doch gar nicht zu gehen - er war einfach ruhig, hatte keinerlei auffällige ausscheidungen + wirkte ´nur´ müde -
das kam so unerwartet -
ebenso unerwartet wie etwas, für das ich nur schwer worte finde -
der juri - gefährte von mamu + guter freund von mir - wurde von einem auto getötet -
er war seit zwei tagen verschwunden + wir haben uns schon große sorgen gemacht, da er eigentlich immer hier war, - spätestens, wenn ich ihn rief + pfiff -
ich hatte schon die nahe umgebung abgesucht - gestern gingen meli + ich weiter die straße entlang + da lag er dann...
meli sagt, er war sicher sofort tot, so zertrümmert, wie er war -
juri fehlt mir sehr - ich schaue immer noch durchs tor + erwarte irgendwie, ihn da draußen in der sonne liegen zu sehen oder daß er um die ecke gerannt kommt + mich auffordernd angrinst - er war immer so fröhlich + unternehmungslustig + so verschmust + einfach ein ganz toller kerl -
ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sehr er nun mamu fehlt, die praktisch alles mit ihm zusammen gemacht hat - die beiden waren immer gemeinsam unterwegs, haben sich vor den müllis versteckt, fremde hunde verbellt, die tierheimhunde geärgert + zusammen mit juri hat sich mamu auch schon was getraut - sie lief nicht mehr so panisch weg, wenn ich kam, blieb manchmal ganz in der nähe liegen + fühlte sich mit juri irgendwie sicherer, denke ich so - sie haben zusammen in der hütte geschlafen + mamu hat immer geschaut, wo juri ist + was er macht -
hättewärewürde -
juri war soeben nachgeimpft - er war jung, knackig + hatte hier einen guten platz für sich gefunden - gut anschluß gefunden, er wurde gemocht + beachtet, hatte die freiheit, kommen + gehen zu können, wann er wollte -
nun wird er nie wieder kommen -