jau - viel gibts zu erzählen -
wir schauen auf eine sehr gute + bewegte woche kastration mit nina + jaqueline zurück -
die beiden kamen letzte woche donnerstag + verließen uns vorgestern wieder - ich habe noch keine zahlen von kastrierten hunden + katzen, aber ich glaube, es waren echt viele diesmal - es waren auch sehrsehr viele katzen dabei - alles in allem echt super - wahrlich nicht unanstrengend, aber SUPER!
hier ein paar eindrücke -
jaqueline kam als ablösung für gregor + assistierte nina; sie spritzt die einzelnen hunde mit einer vornarkose an, rasiert sie für die infusionsnadel, reicht narkose + instrumente an, reinigt die instrumente, geht überall zur hand, wo es not tut -
drei stationen macht sie hier in rumänien mit - gheorgeni lag hinter ihr, kam danach + nun sind die beiden nochmal weitergezogen, bevor sie am nächsten we wieder nach deutschland fahren -
jaquelines erster einsatz im ausland - wir fanden dich echt super!
ihre rare freie zeit hat sie hier in diversen welpenzwingern verbracht + die kleinen beschmust -
die nina - links ein seltenes bild, sie vor der praxis zu sehen, statt am op tisch - sie kastriert, was das zeug hält - ihr motto könnte sein: der tag hat 24 stunden + die sind zum kastriern da! rechts beim anspritzen eines hundes vor der kastration -
diesmal haben wir alles gegeben + sind selbst losgezogen, um hunde + katzen ´ranzuschaffen` - andras, gabi, ibi, johanna + ich waren in verschiedenen kombinationen mit unserem dacia unterwegs + haben hunde + katzen eingesammelt -
andras + gabi - dreamteam ;)
gabi mit oliver, der vorhatte, das steuer selbst in die hand zu nehmen ;)
manchmal wars recht abenteuerlich gepackt, aber erstaunlich, wieviele hunde + katzen reinpassten -
die ankommenden hunde wurden draußen in boxen untergebracht, katzen warteten in boxen in der praxis -
aufwachraum, warteraum, aufenthaltsraum - der große praxisraum -
nach erfolgter kastration + obligatorischer behandlung gegen flöhe + würmer, bleiben die tiere solange in der praxis, bis sie richtig wach sind - danach wurden sie wieder in ihre warteboxen gebracht bzw. in die krankenstation, wenn eine übernachtung notwendig schien -
hunde + katzen ohne eindeutig zugehörigen menschen wurden mit ohrmarke bzw. einschnitt im ohr gekennzeichnet - wir freuen uns nun täglich, so gut wie alle müllhaldenhunde mit ohrclip zu sehen!!! einzig eine hündin + ein junger rüde waren bislang weder mit dem blasrohr noch mit beträubungstabletten einzufangen - wir bleiben am ball!
hier links ein privathund, der uns zufällig über den weg lief - rechts die jüngste kastrationspatientin; ein welpenmädchen aus einem zigeunerdorf - sie hat alles gut überstanden - ich sah sie dort ein paar stunden später schon wieder lustig durch die gegend dackeln -
rüden bekommen einen gelben ohrclip, hündinnen einen pinken -
diesmal waren wir in zwei zigeunersiedlungen - von der einen hatte ich schonmal erzählt + die ist jetzt hunde - wie katzentechnisch tatsächlich durchkastriert! eine andere siedlung kannte gabi - dort haben wir nun begonnen - ein paar fehlen noch - wir werden am ball bleiben -
die unterstützung der zigeuner zu bekommen, war + ist nicht immer leicht; ohne anreiz hätten wir die hunde selbst fangen müssen, was sehr schwierig gewesen wäre, da viele recht scheu sind + das gelände mehr als unübersichtlich -
überzeugungsarbeit inhaltlicher art ist ein schwieriges unterfangen, nicht nur bei den zigeunern + fällt nur in seltenen fällen auf fruchtbaren boden -
wir haben ihnen pro hund, den sie uns zum auto bringen 10 lei geboten, das sind umgerechnet ca 2,50 eus - ab da konnten wir uns fast kaum noch retten vor hunden + katzen + mußten mehrmals hin + zurückfahren, um alle abzuholen -
es gab verschiedenen meinungen dazu + kontroverse gespräche - so mancher war der meinung, wir sollten ihnen nix zahlen - letztendlich fanden wir es jedoch wichtiger, soviel wie möglich zu kastrieren -
wie immer taten sich neben den kastrationen auch weitere medizinische probleme auf -
dieser cockerspaniel war dermaßen verwahrlost, daß er aufwändig freigeschnitten + gereinigt werden mußte -
besonders schlimm sahen seine ohren aus - nachdem sie vom filz + dreck befreit waren, fielen nina + jaqueline fast um - eine ganz schlimme ohrenentzündung wurde sichtbar - der üble geruch im raum hatte es schon ahnen lassen -
diese pflanzenteile zog nina dem armen aus seinen gehörgängen - wohlgemerk; nicht aus der muschel, tatsächlich aus den engen tiefgehenden, so empfindlichen gehörgängen - nina meinte, sowas großes hat sie einem hund noch nie rausziehen müssen -
eden samstag wird nun diese eine hündin aus der stadt hierher zu chemotherapie gebracht - nina kontrollierte ihre kastrationswunde vom mai + gab ihr die chemo - ihr stickersarkom ist schon erheblich geschrumpft + die hündin fühlt sich insgesamt besser -
der pommes war ausgebüchst - über seinen zwingerzaun nach draußen auf die müllkippe gesprungen - er kam freiwillig wieder, konnte aber kaum noch laufen - wahrscheinlich hatte er sich was verknackst - nach zwei tagen ging es ihm dann erheblich besser -
der giant - hat tatsächlich glück im pech gehabt - ein kompletter unterarmbruch + prellungen im hinteren körperbereich - offensichtlich keine inneren verletzungen -
nina hat ihm sein bein schön geschient + er humpelt hier jetzt durch die gegend bzw. ruht schlauerweise viel -
giant hat schon leicht zugenommen + ist ein echt lieber kerl; ganz anhänglich + aufmerksam -
vielen dank für eure guten wünsche + nachfragen, ich würd sagen, es geht ihm verarztet, kastriert, entfilzt, gekämmt + mit vollem magen mittlerweile schon recht gut!
wie leider so oft habe ich auch vom tod zu erzählen - in der woche, in der nina + jaqueline hier waren, nahmen wir drejmal abschied -
der winston - lebte seit ewigkeiten hier im tierheim + war schon ein älterer herr - vielleicht so um die 10 jahre alt - winston war + blieb menschen gegenüber skeptisch + scheu - nicht uninteressiert - vor allem, wenn es um leckerlis ging - aber er blieb unnahbar in all den jahren -
winston hatte in den letzten zwei wochen starke gesundheitliche probleme - er wurde immer dünner + schwächer + seine fluchtambitionen ließen erheblich nach, so daß wir ihn von nina abhören + abchecken lassen konnten -
winstons herz versagte immer mehr + seine lungen ebenso - eine behandlung versprach keinerlei hoffnung mehr - was wir bislang nie tun konnten, war auf einmal möglich - wir konnten winston anfassen, er ließ einfach alles mit sich machen - das war in keinster weise mehr winston - es ging ihm wirklich richtig schlecht -
nach einer letzten, extrem bedächtigen schnupper- + pipirunde hier bei uns am haus, entschlief winston dann mit ninas hilfe - er wäre ansonsten schon sehr bald einfach erstickt -
die silke - lebte seit einem guten jahr draußen vorm tierheim - sie wurde opfer eines autos, als sie die straße überquerte + war wahrscheinlich sofort tot -
silke war noch sehr jung; um die zwei jahre - sie war eine extrem menschenscheue junge hündin, grad mal halbjährig, als sie hier ins tierheim kam - sie flüchtete panisch in die hütte + ließ sich nicht mehr blicken, wenn man in ihren zwinger kam + sie brach regelmäßig aus dem tierheim aus - mit allen tricks + raffinessen -
letztendlich ließ man sie draußen, wo sie sich zusammen mit aspro, chorio, aliki, vasili, pualani + damals auch noch dem alten motzi zusammentat + eine feste, sich beschützende gruppe bildete -
wir sahen silke immer nur aus der ferne; sie war + blieb die scheueste von allen, kam erst zum futtern, wenn wir auch sicher wieder weg waren + darum gibt es auch nur stark gezoomte bilder von ihr -
bei silke stelle ich mir nicht die frage, wäre es besser gewesen, man hätte versucht, sie zu ´zähmen` - sie war ein freier geist, ein menschenunabhängiger hund - sie lebte ihr leben + ich behaupte, sie lebte es gut - die straße war ihr leben + letztendlich auch ihr tod -
sehr überschattet war ninas letzter abend hier in mc -
die yalla - wurde von nina vor guten 6 wochen in ganzganz schlimmem zustand gefunden - sie operierte sie, versorgte ihre bösen wunden + nahm sie in ihrer bunten reisegruppe auf - päppelte sie die ganze zeit, die sie nun schon in rumänien unterwegs ist + sie wurde teil der part-time-patchwork-familie -
morgens + abends ging sie mit nina + ihren hunden, anfangs mit gregor, später mit ablösung jaqueline + den mittlerweile hinzugekommenen spezialfundhunden spazieren -
yalla war eine zurückhaltende hündin - die etwas zeit zum auftauen brauchte + sich dann jedoch sehr anschmiegsam zeigte -
woran sie letztendlich litt, bleibt unklar - sie wurde unsicher + wackelig auf den beinen, ihre nase lief - ihr zustand besserte sich - verschlechterte sich - besserte sich - verschlechterte sich - es blieb ein rätsel irgendwie - dann machte ihre wunde an der seite plötzlich wieder probleme - trotz hoher antibiose über die ganze zeit zeigte sich bei einer erneuten op, daß yallas wunde sich im inneren immer mehr verschlechterte + alles gesunde fleisch weiter + tiefer abstarb + so ließ nina sie verzweifelten herzens nicht mehr aufwachen -
yalla sollte eigentlich bei uns in mc bleiben, langsam genesen, sich einleben + dann gestärkt + durchgeimpft nach deutschland nachkommen -
wir hätten es ihr + auch nina so sehr gewünscht -