Tierheim-News vom 2014-01-10

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ich fang mal mit dem für mich schlimmsten an - am tag nachdem faramir in die ewigen jagdgründe einzog, folgte ihm der kleine shirkan, der seine kastration bzw das narkosemittel nicht überlebte -

shirkan + seine geschwister waren mir besonders ans herz gewachsen, da ich mich in ihrer anfangszeit hier sehr intensiv um sie gekümmert habe - und ganz besonders hatte es mir halt dieser kleine dötz angetan, warum auch immer -

am kastrationsmorgen hab ich ihn noch selbst in die praxis gebracht, die wartezeit mit ihm gespielt + gekuschlet + hab mich noch gefreut, was aus ihm geworden war + daß er schon soviele neue zähne hatte - er überstand die op, wachte dann jedoch nicht mehr auf -

tibi war ebenfalls total geschockt + obduzierte seinen toten körper; er hatte ein extrem vergrößertes herz -

dies hier ist ein welpenfoto - ein aktuelleres gibt es schrecklicherweise gar nicht wirklich - er war schon vielviel größer + erwachsener geworden mittlerweile -

oh mann - für ihn sollte das leben jetzt losgehen - er hätte ausreisen sollen + alles + überhaupt - so gemein + ungerecht -

 

 

 

 

 

 

 

 

jetzt muß ich schnell einfach weiterschreiben, sonst kann ich wieder nicht aufhören mit traurigsein -

es gibt neue hunde, die da wären:

der kleine pequenio

 

ist ein tragisches kerlchen - jung, klein, dürr + mit spuren von kettenhaltung - er war offensichtlich irgendwie ausgebüchst + wäre gern bei einer familie dazugezogen, die das jedoch nicht so toll fand + ihn ins tierheim brachten -

pequenio ist ein anhänglich, verschmust + rührend -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die dottie

 

ist etwas crazy, wie man sieht - in der kennenlernphase ist dottie so wiggelig, daß eigentlich kein vernünftiges foto von ihr zustande kam; entweder klebt sie an einem oder rennt um einen herum - schwankend zwischen neugier, angst + neugier, die dann doch immer siegt - ansonsten ist sie lustig + schmusig -

auch dottie hat eindeutige spuren von kettenhaltung -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der nox

 

ist vielleicht dotties bruder - kam auf jeden fall mit ihr zusammen + ist im gleichen alter, so um die 8 monate -

nox ist offen, freundlich + agil + altersgemäß lebt er im glauben, die welt dreht sich um ihn + zwar ganz allein -

auch er lebte wohl an einer kette, wie man seinem hals ansieht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die pinci

 

eine, wie ich finde, ganz besonders hübsche hündin, die ausnahmsweise mal nicht durch die hundefänger hierher kam, sondern von jemandem schweren herzens abgegeben wurde, der sie aus umzugsgründen nicht mehr bei sich halten kann -

pinci ist um die zwei jahre jung + kam in sehr gutem zustand; wohlgenährt, kastriert, aufgeschlossen + sozialkompatibel - sie mag menschen sehr, kam aber auch sehr schnell gut in der hundegruppe zurecht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die jaina

 

hatte 6 welpen im gepäck, die ca eine woche jung sind -

jaina folgt den spuren von agnetha + ani-frid - eine echt krasse nummer - man kann ihre quarantänebox nur bewaffnet betreten zb mit besen, damit  entweder sie sich darin festbeißen oder alternativ man selbst sie damit auf den gang manövrieren kann - anders kann man weder saubermachen, nach den welpen schauen oder wasser wechseln, ohne sie im bein oder sonstwo hängen zu haben - und das ist echt nicht übertrieben - die kleine geht ab wie ein zäpfchen -

jaina scheint noch sehr jung zu sein + in erster linie angst zu haben, vor uns oder um ihre kleinen - das werden wir im laufe der zeit wohl noch rausfinden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der hubertus

 

hubertus sah man die erste viertelstunde, nachdem er aus seiner hütte gekommen war, erstmal nur so -

ein alteralter hund in extrem schlechten zustand - auf den ersten blick erstmal abgemagert, extreme hautprobleme + wahrscheinlich blind - was sich noch weiter herausstellen wird, ist schwer zu sagen, er kam erst heute hier an -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nachdem er dann fertig gefuttert hatte, sah man ihn dann auch mal etwas mehr - 

er kam  ganz vorsichtig aber freudig-interessiert angetapst + suchte seitdem unsere nähe -

inwieweit wir ihm generell helfen können, steht dahin - vorerst ist er warm + trocken untergebracht + wird keinen hunger mehr leiden, das ist sicher mehr, als er lange zeit gehabt hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

ausgezogen ist der kiraly - und zwar zu istvan -

 

kiraly hatte einen schweren stand am haus + war leider nicht glücklich hier - ihn in einen zwinger zu stecken, war für uns keine alternative, da er sein leben lang frei gelebt hatte + dort in seiner anfangszeit sehr unglücklich war -

istvan mochte kiraly + so freute er sich, als wir ihn fragten, ob er ihn nicht adoptieren möchte - kiraly lebt nun mit willi - dem ehemals kleinen puschelwelpen + istvans anderen hunden -

mir isses schwergefallen, weil ich kiraly so mochte, aber darum mußten wir es ja letztendlich tun, damit es ihm dort hoffentlich besser geht als hier + er ungefährdet frei leben kann -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

das wetter ist hier echt krass in der letzten zeit - nachdem es lange zeit sehr frostig war, taut es nun, was das zeug hält - wir hatten zwar bislang nicht allzuviel schnee, aber irgendwie leben wir schon jetzt bis zum knie im matsch - erinnert sehr an die aprilzeit im letzten jahr, wenngleich nur als vorgeschmack, das war ja noch mal heftiger - nichtsdestotrotz kann man echt nur ´superekelig´ sagen - folge dessen ist auch, daß ganz viele hunde erkältet sind, husten + lungenentzündungen haben - bei manchen diagnostiziert, bei manchen erahnt - besonders bei den welpen isses schlimm - als beispiel hier mal tempi, die heute nach vielen tagen praxis endlich wieder nach draußen konnte -

mäntel kann man den hunden in den zwingern leider nicht anziehen - die meisten verrutschen + man kann sich echt blöd darin verheddern oder irgendwo hängenbleiben - bei den welpen geht das schonmal doppelt nicht, weil die sich gegenseitig daran rumziehen, sich womöglich erwürgen, mindestens aber verletzen - also nur unter aufsicht oder für die am haus lebenden hunde, in der krankenstation oder auf ausflügen halt, so wie hier mit tempi -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

seit gestern sind unsere neuen quarantäneboxen in der praxis aufgebaut + in benutzung - vielen dank an die - uns leider unbekannten - spender!

 

das aufwachen nach ops oder ein längerer krankenaufenthalt für kleinere war bislang nur auf dem boden, sprich in liegeschalen oder künstlich abgetrennten praxisbereichen möglich - da das ganze hier jedoch dermaßen klein + vollgepackt ist, war das immer ein balanceakt - für die patienten wie für die menschen nicht sehr angenehm -

so isses besser, auch mit dem sauberhalten -

eine dritte box gibts auch noch, die passt aber wohl nicht mehr von der höhe, außerdem kommt da von uns kaum einer mehr ran - außer meli... ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

zum abschluß möchte rex uns alle noch etwas aufmuntern + fordert zum spiel auf:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

das lassen sich die meisten nicht zweimal sagen -

und los gehts!