was hier erneut alles so los ist im land...vorort kriegt man so gut wie gar nix mit, nur aus dem ausland übers internet + ich bin mir sicher, werden wir morgen am montag, unsere kollegen über die ereignisse von freitag in bukarest informieren, wird noch niemand davon gehört haben -
es herrschen willkür + bösartigkeit - hunde werden nun auch der obhut von privaten tierschutzvereinen gewaltsam entrissen, mit hilfe der polizei - was ihnen blüht, man kann es sich ausmalen in diesem land -
neben unbändiger wut macht sich ebenso eine breite hilfslosigkeit in uns breit + das empfinde ich eigentlich als das schlimmste - in deutschland wäre ich schon längst im krisengebiet, um den kampf anzutreten - hier hat man als ausländerin + relativ sprachbehinderte keinerlei schnitte -
wer genaueres erfahren möchte, schaut bitte unter diesem link nach - ich möchte es nicht zusammenfassen - http://www.facebook.com/MapOfHopeblog
seltsam mutet es an, nun von den ereignissen hier im tierheim zu berichten - im vergleich dazu + vielen anderen teilen rumäniens noch eine kleine ´heile´ welt -
ich fang einfach mal an -
unsere neuen hunde:
die kleine fergy -
ist ungefähr ein halbes jahr alt, leicht überfordert in diesem tumult hier, aber eine ganz freundliche + sweete -
die jayjay -
ist eine junge, anfangs zurückhaltende, dann sehr aufgeschlossene hündin -
die ronja -
ronja ist mal wieder ´so ein fall´, bei dem man die axt auspacken möchte; eindeutig eine kettenhündin, haut + knochen, verdreckt, verfilzt - runtergekommen -
ronja ist eine ältere lady, superanhänglich + verschmust + hat erstmal nur HUNGER -
die garcia + der derek -
die beiden sind ein süßes gespann; sie scheinen sich zu kennen, sind vielleicht mutter + sohn oder haben zusammen irgendwo gelebt -
sie sind beide freundlich, offen + unaufdringlich + wo der eine hingeht, geht auch die andere hin - geschlafen wird natürlich auch zusammen in einer hütte -
derek kam mit einer bösen verletzung, die tibi noch am gleichen tag nähte + ihn dabei dann auch direkt kastrierte -
die merci -
wurde von privat abgeben; die leute hatten sie verletzt aufgefunden, ärztlich versorgen lassen - zumindest mehr oder weniger + sie dann zu uns gebracht -
merci ist in schlechtem allgemeinzustand, war anfangs ziemlich bedient von dieser ganzen nummer + wollte von uns so gar nix wissen - mittlerweile ist sie eine anhängliche + sehr freundliche hündin, die hier hoffentlich bald an gewicht zunehmen + sich generell erholen wird -
die vroni -
lief joschka vom bahnhof hierhin hinterher + guckte dann doof, als er die tür hinter ihr zumachte - er öffnete dann doch nochmal + nahm sie mit hinein -
vroni ist eine zurückhaltend-freundliche, zarte kleine hündin, vielleicht ein jahr alt -
der olly - und die pat -
wurden uns von den hundefängern gebracht - wie alle hunde, bei denen ich nicht etwas anderes erwähne - sie wurden gebracht, einen tag nachdem zwei typen hier vor der tür standen + fragten, ob sie uns zwei große hunde bringen könnten - sie hätten nun soviele welpen + da wollten sie die alten nicht mehr...wir tragen ja schon viel mit fassung, schlugen sie nicht nieder + setzen sie in einem zwinger fest, sondern forderten sie auf, ihre restlichen hunde zum kastrieren zu bringen, dann würden wir im gegenzug die beiden großen aufnehmen - das wollten sie auf gar keinen fall + zogen dann vondannen -
somit gehe ich davon aus, daß dieses ihre hunde sind + besonders für pat isses echt gut, daß sie diesen platz verlassen konnte; sie ist echt in einem traurigen zustand - runtergekommen + ein einziger drecksklumpen filz - kommt auf dem foto gar nicht so rüber -
sowohl olly als auch pat sind anfangs zurückhaltend + warten lieber erstmal ab, was man so vorhat mit ihnen -meint man es ein paar tage mit futter + einfach gar-nix-wollen gut, werden sie zutraulicher + so geht auch schon leichtes streicheln - schaun wir mal -
die motte + die lotte -
zwei ca dreimonatige kleine mädels - lustig, agil + neugierig auf alles + jeden -
die ute -
eine kleine, junge + gaaanz liebe dreifache mutter -
hier eins der kleinen ütis -
dann wurde eine etwas scheue 4er truppe hier abgeliefert -
der cass -
die izzy -
die alison -
und die victoria -
victoria hat den dreh eigentlich schon bekommen; sie läßt sich streicheln + freut sich, wenn man kommt - der cass will eigentlich auch, traut sich aber noch nicht so recht, alison schaut sich alles erstmal an + bleibt auf distanz + izzy ist erstmal völlig auf anti eingestellt; sie flüchtet sofort auf maximale distanz + knurrt, um dem nachhaltig ausdruck zu verleihen - auch hier, schauen wir mal -
dann haben wir 5 junghunde,um die 5 monate alt, die noch ziemlich durch den wind sind + sich vorerst in erster linie zu einem knäuel verknoten, wenn man ihren zwinger betritt - hier sind mal zwei von ihnen - die mutigsten...
allesamt sind es mädchen, töchter einer hündin, die zum kastrieren gebracht wurde + nun wieder nach hause gezogen ist, wo sie ein ganz gutes leben auf einem hof führt - das hier unten ist sie, noch recht benebelt von der narkose -
dann kamen noch weitere 4, ca 4 monatige - wahrscheinlich geschwister -
das ist die finni, die einen zwillingsbruder hat, den frido
und das ist der tetris, der eine zwillingsschwester namens tirami-sue hat -
die 4 kamen von privat + vorbereitet - sie sind grundimmunisiert, entwurmt, entfloht, genauso wie es sein sollte - allesamt sind sie fröhlich, aktiv + leben schon in einer großen welpengruppe -
neu ist auch die feeli, hier rechts im bild neben borsi -
feeli ist eine unglaublich dicke hündin + nicht mehr die jünste + sie ist einfach nur lieblieblieb -
als sie gebracht wurde, dachte man wohl, sie sei schwanger, darum wurde sie sofort kastriert - ich sah sie zum ersten mal, als sie von joschka an der leine hier über den vorplatz geführt wurde; die ersten meter ging sie noch brav mit, doch völlig überfordert von allem - dem transport hierher, allen eindrücken + dem ansturm der haushunde - legte sie sich dann platt auf den boden + beschloß, einzufrieren - joschka + ich trugen sie dann in die praxis -
feeli war nicht schwanger - einfach nur ganz doll dick - ihr hals zeigt deutlich jahrelange halsbandspuren + man kann eigentlich sicher sein, daß sie an der kette gelebt hat - bewegungsarm, reizarm, unbeachtet - irgendwie hat feeli es mir besonders angetan; mir war auf den ersten blick klar, daß sie bei uns am haus bleiben würde, um anreiz zu bekommen, ins leben einzusteigen, sich zu bewegen, anschluß zu finden + freude kennenzulernen -
in den ersten zwei tagen mußte ich sie noch mit der leine von ihrem auserwählten schlafplatz abholen + sie über den platz führen + ihr alles zu zeigen - allein traute sie sich noch nicht so recht -
mittlerweile geht es ganz gut; morgens treffe ich sie schon vorne herumlaufend + sie kommt + geht, wie sie es mag - mal ist sie gesellig, mal ruht sie sich aus -
feeli mag alles + jeden gern leiden, sie wedelt den ganzen tag, auch aus verlegenheit, aber ganz viel aus freude - freude, dabei zu sein, freude, beachtet zu werden, freude, was ordentliches zu futtern zu bekommen -
besonders gern mag feeli die borsi-unene; sieht sie sich, macht sie sich sofort auf den weg zu ihr + folgt ihr, woimmer sie auch hingeht - außer ins haus, da traut sich feeli noch nicht rein -
ebenso neu am haus -
die danella -
nachdem ihre söhne kobold + jason ausgereist waren, fand sie den rest ihrer familie eher nervend + zeigte mehr + mehr ambitionen rauszuwollen, zu rennen, zu erleben -
danella sind es aber eindeutig zuviele hunde hier - sie kommt zurecht, hätte es aber lieber ruhiger + beschaulicher - auf jeden fall kann sie hier so richtig flitzen + das tut ihr richtig gut -
der marten -
seit einem monat ist er im tierheim + hat noch kein gramm zugenommen - das machte uns nun doch langsam sorgen + wir holten ihn zu uns ans haus, um das besser im auge zu haben -
marten ist eine alte coole sau - er bewegte sich vom ersten moment so selbstverständlich, als wäre er nie woanders gewesen - inclusive unserer küche -
marten hat nun rex den platz des größten hundes am haus streitig gemacht; er toppt ihn mit 69 cm um knappe zwei centimeter -
aus dem tierheim ausgezogen sind:
der hut + die tempi -
eine familie aus der gegend hier wollte einen welpen adoptieren + sie konnten sich nicht zwischen den beiden entscheiden - da beiden eh zusammengelebt haben + sich auch super verstanden, adoptierten sie einfach beide - schön!
der haribo -
wurde gesucht + gefunden - die hundefänger hatten ihn einfach so mitgenommen, obwohl er eindeutig zu jemandem gehörte - unsere aufforderung, dies anzuzeigen, verlief im sande, da der typ sich das leider nicht traute -
und dann hieß es noch überraschend ´byebye odi´ -
odi lebte ja nun bei uns im haus + dieser typ hier vorne links war überglücklich, als er seinen hund hier im vorbeifahren zufällig entdeckte -
odi hieß bobby + der größte teil der familie kam am nächsten tag, um ihn freudigst endlich wieder nachhause zu holen -
odi war ja nun schon fast ein halbes jahr im tierheim - bislang waren diese deppen noch nicht darauf gekommen, hier mal nachzufragen - das machte uns anfangs stutzig - letztendlich waren alle beteiligten jedoch so erfreut, daß uns das mehr überzeugte -
desweiteren ist der nächste neue zwinger fast fertig -
hier mit der letzten abendsonne - bald kann er bezogen werden -
auch die beiden verbliebenen topi-sisters profitieren nun endlich mal von ein paar weiteren besserungen in ihrem zwinger-
zwar bewohnten sie mittlerweile drei zusammengelegte zwinger + außergewöhnlicher form, doch war besonders der vordere teil einfach nur noch marode, verbaut + finster - leider kam ich zu spät + die kollegen hatten schon das meiste abgerissen, bevor ich es nochmal für die nachwelt festhalten konnte -
hier sieht man das ganze von der anderen seite, renoviert + mit blick auf die neue terrasse -
oder hier als kleiner clip - die topis bei ihrem fast täglichen auslauf in zone 1 -
tibi wurde interviewt - er gilt hier im weiteren umkreis als ein guter tierarzt + ist bekannt für seine minimalinvasive kastrationstechnik, die er von nina gelernt hat - darum wird er oft in andere landkreise gebeten, um das dort mit tierärzten zu üben + ihnen mit tat + rat zur seite zu stehen -
desweiteren ist tibi immer wieder gefragt, wenn es um das thema ´kastration als einziger weg, die anzahl der straßenhunde langfristig zu verringern´ geht -
und ganz außer dem allen, ist tibi einfach ein guter mensch - ehrlich, fair, hilfsbereit + lustig - alles zusammen echt wichtig -
schon ziemlichziemlich gut, daß wir den tibi bei uns haben!!!
unter seiner aufsicht übte sich auch johanna in der letzten woche immer mal wieder beim nähen -
zum schluß nochmal ein paar podestposer -
vlnr
shari, pulano, morgan, judy -
im hintergrund lea -