Tierheim-News vom 2015-02-20

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so, hier ein paar fotos von orelie + ihren kiddies -

hier am tag der einfangaktion - es muß eine ziemliche jagd gewesen sein...

orelie war völlig paralysiert, stark sediert + total verschlammt -

leider hatten die arbeiter sie in eine box in zone 1 gesetzt, in der sie sich in eine hütte geflüchtet hat, die ausgerechnet keinen abnehmbaren deckel hat - es war nicht leicht, sie da nochmal raus zu bekommen, um sie in die quarantäne zu ihren kindern zu bringen - diese nochmal unschöne aktion hätte man ihr ersparen können durch simples bescheidsagen + kurzes auf uns warten...

wie es dazu kam, daß orelie nun doch eingefangen wurde, ist letztendlich nicht genau zu sagen - ich hatte arpi nochmal eindringlich gebeten, den zuständigen hundefängertierarzt auf das betäuben anzusprechen, die frau, die welpen gebracht hatte, war nochmal hier, um ihre ´schützlinge´ zu besuchen, mit der hab ich auch noch ein ernstes wörtchen gesprochen + ihr gesagt, sie muß die hundefänger täglich nerven, am besten mehrfach, um die mutter einzufangen + johanna hat mehrfach mit den hundefängern telefoniert - so war es vielleicht von allem etwas, das dazu führte -

 

 

 

 

 

 

 

 

zuerst haben wir sie etwas ruhen lassen, bevor wir die kleinen dazu geholt haben -

die kleinen waren an diesem tag zum ersten mal außerhalb der praxis + in neuer umgebung + haben mama erstmal nicht direkt wahrgenommen, bis einer dann wohl den startschuß gegeben hat + alle anderen folgten -

orelie war immer noch sehr benommen, aber deutlich erfreut, ihre kleinen zu sehen -

 

 

 

 

 

 


 

etwas später dann ging es ihr langsam besser -

orelie scheint eine sehr sanfte hündin zu sein; sie war zu uns noch nie richtig abweisend - daß ihr menschliche berührungen fremd sind, zeigt sie uns durch leichtes zurückweichen, läßt sie jedoch zu -

sie beobachtet genau, was wir mit ihren kleinen so machen + findet es vielleicht befremdlich, daß die so zutraulich + anhänglich mit uns sind - sie schreitet aber nie ein oder unterbindet irgendwas -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nachts haben wir allesamt wieder in die praxis gebracht, es waren bis zu - 20 grad angesagt + das wäre wohl krass gewesen als einstieg für die kleinen, die nun 5 tage an der heizung gelebt haben -

dreimal haben noch alle nachts in der praxis geschlafen, aber orelie fand es dort auf dauer richtig gruselig - zu eng, zu warm, zu geschlossen + hatte am dritten morgen den op-raum ziemlich zerlegt...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so sah es morgens aus, wenn nur die kleinen dort geschlafen hatten, vom verwüstungsmorgen hab ich kein foto gemacht, weil ich mich sofort an die schadensbegrenzung gemacht habe - es ist alles nicht so schlimm, wenn die kleinen einen nicht bemerken, schön liegenbleiben + nicht freudig auf einen lostappern duch alles, was da so rumliegt...

seit gestern nun ist es erheblich milder geworden + in der letzten nacht hat die ganze familie draußen übernachtet - für mich war es eine etwas unruhige nacht; ich hab mir sorgen gemacht, ob es für alle warm genug ist, ob alle ihren weg in die hütte finden, ob sie genug platz haben und so halt - bin da ziemlich gluckig, muß ich zugeben -

aber, alles war gut soweit + ich hatte ja auch beobachtet, wie alle es in die bude geschafft haben, also warum sollten sie es nachts nicht schaffen...

orelie ist allerdings nicht gut drauf - ihre mich ist vorest versiegt, vielleicht durch den milchstau - ihre brüste leicht entzündet - sie hat entzündungshemmer gespritzt bekommen + schmerzmittel + erhält von johanna thermogelmassagen - mit sowas haben wir hier bislang gar keine erfahrungen + hoffen, daß wir das hinkriegen -

sehr doof für die kleinen, aber immerhin sind sie mittlerweile an das eigenständige futtern gewöhnt + tun dies auch weiterhin mit gutem appetit + das wichtigste ist ja auch der körperkontakt...

 

 

 

 

 

 

 

 

so, dies ist vorest die geschichte - wir hoffen für alle 9 auf einen guten ausgang!