Tierheim-News vom 2016-12-25

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2016 war ein sehr anstrengendes und frustrierendes Jahr. Wir haben eigentlich genau das gemacht, was wir so gar nicht wollen. Jede Menge Hunde aufgenommen und wenig kastriert. Nachdem wir die letzten Jahre viel  Energie dafür aufgewendet hatten das Tierheim in Bezug auf Lebensqualität zu verbessern und Kastrationsaktionen durchzuführen, war das vergehende Jahr geprägt von ... von was eigentlich? Ich kann es eigentlich nicht zusammenfassend formulieren, es waren unglaublich viele  Angelegenheiten, die nichts direkt mit den Hunden zu tun hatten. Es gab hier personell immense Schwierigkeiten, die uns stark eingebunden hatten. Die Probleme sind noch nicht vollständig gelöst. Es machen uns behördliche Auflagen zu schaffen, deren Erfüllung ansich machbar wären. Es ging aber nichts vorwärts, wir fühlten uns oftmals als würden wir in einem undefinierbaren Sumpf stecken. Es stellte sich mit der Zeit heraus, dass die Fundatia mit der Entwicklung des Tierheims nicht Schritt halten konnte. Viele strukturelle Angelegenheiten basieren noch auf Absprachen aus vergangenen Zeiten. Es muss erstmal eine umfassende Sanierung der Fundatia stattfinden, anders kann ich es nicht beschreiben, da es nahezu alle Bereiche betrifft. Vereinsstatuten, Betriebsführung, Grund und Eigentum, alles muss auf den aktuellen Stand gebracht werden. Wenn das geschafft ist kann man die eigentlichen Probleme endlich anpacken. Damit dies auch zum Erfolg führt haben wir Mesi (Bild) engagiert. Wir haben den Administratorjob umverteilt, Csilla ist nun in der Aufgabe des Welpenbeauftragten wieder ein glücklicher Mensch geworden. Mesi hat aufgrund der Fülle einige Zeit gebraucht ihr Aufgabenfeld zu sichten und zu sortieren, oftmals ausgebremst vom alltäglichen Geschehen und den aktuell unaufschiebbaren Problemen wie weggebaggerte Wasser- und Stromleitungen. Es wird dauern bis wir alles aufgearbeitet haben, doch wollen wir solange nicht stillstehen. Schon gar nicht, was unsere eigentliche Tierschutzarbeit anbelangt. 2017 muss es mit unserer Arbeit weitergehen, dann eben auf anderen Wegen. Wir haben uns mit unserem Tierheim-Tierarzt Arpi und Mesi zusammengesetzt und die Alternativen besprochen. Geplant sind umfassende Kastrationsaktionen in der nahen Umgebung. Arpi hat bereits 5 junge Tierärzte für dieses Kastrationsprojekt gewinnen können und sitzt an der Jahresplanung. Ziel ist es an Wochenenden in die jeweiligen Gemeinden zu fahren und gemeinsam mit dem verantwortlichen Tierarzt in dessen Praxis eine Kastrationsaktion durchzuführen. Auf diese Weise können wir auch für die Ausbildung der Tierärzte sorgen. Ich finde das ist ein zufriedenstellender Plan und gibt uns wieder Aufschwung. 
 
 
Espirito ist am 21.12.2016 mit Sabine, Lunes und Katre nach Deutschland gefahren. Mitte Oktober erkrankte er an Parvo mit schwerem Verlauf. Er musste viel erdulden und hat sich tapfer ins Leben zurückgekämpft. Nach seinem Praxisaufenthalt zog er zu mir ins Haus und darauffolgend auch in die Hausgruppe. Er kam gut zurecht und spielte gerne mit. Durch die Erkrankung hing er in seiner körperlichen Entwicklung zurück, doch irgendwann begann er das aufzuholen. Größer, länger, breiter, glänzendes Fell, aus dem Welpengetrappel wurde ein schlacksiger Junghundegang. Jaaa und aus dem ganz braven Dröpsken wurde ein munterer, kecker Lümmel, der alles gut gebrauchen kann.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Byebye Espirito :)   Das Bild von Espirito entstand 1 Monat vor Abfahrt.  Mit ihm sind 2016 insgesamt 546 Hunde ausgereist.
 
 
 
Ich hatte im Forum den Wunsch nach Weihnachtsleckerchen geäussert. Über Weihnachten und Silvester ist hier meist alles trist und grau. Es ist nicht nur neblig, sondern es ist kaum jemand da. Da dieses Jahr die Feiertage auf die Wochenenden fallen wird es wohl nicht ganz so schlimm. Csilla hat sich bereit erklärt an den Sonntagen zu kommen. Jedenfalls wollte ich was tun, wollte gerne etwas Farbe in diese Zeit bringen und so kam eben mein Wunsch nach Extra-Leckerchen zustande. Die Reaktionen waren überwältigend, Kartonweise Leckerchen in allen Variantion wurden gesammelt, verpackt und auf den Weg gebracht. Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die geholfen haben, besonders bei Elga, die das Ganze gemanagt hat. Sie hat die Spenden angenommen, zusammengepackt, umgepackt und zum Teil noch zusätzlich weihnachtlich eingepackt. Leider sind die Bilder nicht so dolle geworden, was an dem trüben Wetter lag. 
 
Ankunft der Weihnachts-Spenden :)
 
 
 
 
 
 
 
 
Gestern haben wir angefangen die Spenden zu verteilen, sie reichen locker für sämtliche Festtage. Ich zog an der einen Ecke los, Csilla an der anderen Ecke. 
 
 
 
 Saimor und Bexy
 
 Saphir, Wodan und Lucille

 Jensen

 Apso :)

 Agent Schnucki

 Janina, Furkan und Hogan

 Janina und Helaina

Die Bilder sind Beispiele, natürlich hat jeder was bekommen. Mich freut es, dass Helaina nun durch die Zwingererweiterung auch in meiner Anwesenheit innerhalb des Zwingers Leckerchen direkt aufsammeln kann. 
 
Ich musste meine Tour leider unterbrechen, denn ich fand Dombrowski einigermassen ramponiert vor. Ich brachte ihn in die Praxis um zu sehen, was los ist. Die Wunden sind nicht frisch und der Riss hinter dem Ohr zum Glück nicht so tief, wie ich befürchtete. Die Schwellung ist allerdings beachtlich, was auf dem Bild nicht so rüberkommt. Jetzt nächtigt er im Haus und morgen sehen wir weiter. 
 
 
 
 
Mit den Leckerchen kam auch ein Sofa an, auch hierfür vielen Dank! Die Küche ist wirklich sehr klein, deshalb wird das Eck dort nicht stehen bleiben können. Wir finden aber noch einen guten Platz. Wie sehr die Hunde dafür sind sieht man auf den Bildern :)
 

 Hombre und Romana

 Thomas

 Janeira

 

Die Verletzung von Janeira ist massiv, doch die Wunden sind im Heilungsprozess. Es wird eine Zeit dauern, bis das vollständig abgeheilt ist.
 
Janeira muss jetzt lernen an der Leine zu laufen, denn das Bröckchen hat natürlich keine Lust mit mir in die Praxis zum Verbandswechsel zu laufen. Hunde haben es ja immer gleich spitz um was es geht.
 
Janeira hat sich auch mental von dem Erlebten erholt, sie spielt wieder ausgelassen und der Kragen stört sie auch nicht sonderlich. Die ersten Nächte verbrachte sie alleine in der Praxis, war sehr brav und war auch direkt stubenrein. 
 
Für Janeira suchen wir eine Pflegestelle ab Mitte Januar. Bitte meldet euch über das Kontaktformular.
 
 
 
Ich wünsche allen schöne Weihnachten!