Tierheim-News vom 2017-05-24

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So langsam ist das Stroh aus allen Hütten verschwunden und die Zwinger erhalten neue Kiesaufschüttungen. Da der letzte Winter doch recht schneearm war wurde auch über diese Zeit einiges abgetragen. Nun, Joska beschwerte sich... was das denn wäre, die Hütten sind nicht mehr zu gebrauchen.
 
 
Nach kurzer Diskussion, wie wäre es denn mal mit Paletten etc...
 
 
Er war am Werkeln und am Tun, als er fertig war schaute er äusserst zufrieden. Blöd jetzt hab ich kein Foto davon, aber die Hütten stehen auf Paletten, drum herum hat er Buddellöcher mit Kies aufgeschüttet, sich also wirklich Mühe gegeben. So wie er Näpfe hinstellt, so stehen nun auch die Hütten, schick aufgereiht nebeneinander, man könnte jetzt Blumentöpfe davor stellen und Hausnummern drannageln...
 
 
 
 
An der Quarantäne wird nun kontinuierlich gearbeitet und es sind deutlich Fortschritte zu sehen. Der Mann auf dem Bild links ist Stefano, er hilft Marci bei den Arbeiten. 
 
Auf dem nächsten Bild ist zu sehen, warum hier auch auf lange Sicht Parvo ein Thema bleibt. Hier geschieht alles mittendrin und da steppt das Leben. In diesem Fall Bundas auf dem neuen PVC. Man kann einen so hoch ansteckenden Virus nur versuchen in Schach zu halten. Es ist auch nicht so, dass die Männer das nicht richtig machen wollen, es überfordert sie schlicht. Training, Training, Training, für weniger ansteckende Erkrankungen sind wir zumindest dann recht gut aufgestellt. 
 
 
 
 
 
Am 09.05.2017 hatten wir unsere letzte Neuinfektion an Parvo, Tjark ist der einzige noch kranke Welpe. Er hat nun mit den Folgen zu kämpfen. Ich muss zugeben, dass ich hier echt an meine Grenzen komme, denn meistens frisst er nicht und muss zwangsernährt werden, was wir beide ziemlich kacke finden. Vor 2 Tagen zeigte er plötzlich Appetit, der ist inzwischen aber wieder verflogen. Mal ist er recht munter, mal schläft er viel, es wechselt ständig, wie sein Output. Wenn man halt so gar nichts hat, nicht einen Scheiss Laborwert, um zu sehen, wo man eigentlich dran ist, was eigentlich Sache ist und angesagt wäre...
Vormittags ist Tjark bei den anderen Welpen aus seiner Gruppe, nachmittags am Haus, abends schläft er auf dem Schreibtisch. Sein Laufen wird etwas besser, er weiss was er will oder besser gesagt was er nicht will und ist sehr verschmust. Sehr, sehr goldig ist hier Spike, der sich immer zu dem Kleinen legt, Spielzeug anschleppt und sich herzlich bemüht, aber mehr als gucken und Körperkontakt ist von Tjark einfach nicht zu wollen. 
 

 

 

Auch dieses Jahr ist es vollbracht. Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir dieses Jahr drum herumkommen. Aber sie dünstete einen fürchterlichen Geruch aus und es war deutlich zu sehen wo sie lag. Auch Nele fühlte sich nicht mehr wohl in ihrem Pelz, also musste der irgendwie runter. Manchmal wünscht man sich ja so die Möglichkeit einen Augenblick einzufangen und dieser war herrlich. Nele kann unglaublich aggressiv werden, da kommt man noch nicht mal zum Staunen. Arpi kniete vor der Box, die Spritze in der einen Hand, mit der anderen Hand hatte er bereits die Boxentür aufgemacht und säuselte Nele zu. Ich schaute genau in diesem Moment von der Seite auf die Szenerie, als Johanna die Augen aufriss und wild gestikulierte, als schon der fauchende, kieferklappernde Kopf aus der Box schoss. Arpi blieb bei der ganzen Prozedur an Neles Seite, denn schon die letzte Narkose war kritisch. Ich hab mich auf die Problemzone konzentriert und bin beim Rest nur noch schnell mit der Schermaschine drüber. In der Aufwachphase wollte ich nicht mehr weitermachen um sie nicht zu stressen. Aller Filz ist weg, der Popo komplett frei, der Schnitt gewöhnungsbedüftig, aber zweckdienlich. Nele ist gut aufgewacht in vertrautem Terrain. Ufffff
 
 
 
 
Tibi war da und hat bei Siras die Zähne gemacht. Das war notwendig bevor er den Sommer wieder bei Istvan draussen mit den anderen Pferden verbringt. Johanna hat die Gelegenheit genutzt und ihn noch geputzt und gebürstet. Gestern morgen ist er dann ausgezogen, losgezogen, um einen schönen Sommer in Gesellschaft zu erleben. 
 
Apropos Sommer, die Temperaturen rauschen hier rauf und runter, was einigen alten Hunden doch zu schaffen macht. Dem Wolf wars vor 3 Tagen ganz blümerant. Hier ein schöner Nebeneffekt des Luna-Walks. In Zone 4 gibt es kaum ein schattiges Plätzchen und jetzt kann man was spannen.
 
 
 
 
Neues von der Kastra-Front, nach der erfolgreichen ersten Kastrationsaktion im letzten Jahr in Madaras, fand in Dánfalva, einem Nachbarort, eine zweite Aktion statt. 45 Hunde wurden kastriert, einige Hunde wurde von Schäfern gebracht, was uns besonders freut. 
Dass wir für die Fortführung von Kastrationsaktionen im Tierheim eine Praxisgenehmigung brauchen ist ja inzwischen ein alter Hut. Das Problem hierbei besteht, dass das Haus selber nicht als solches registriert ist. Mesi ist seit Monaten mit dieser Problematik beschäftigt und rennt von Amt zu Amt zu Amt. Am Montag waren Architekten da und haben sich das Ganze angeschaut, um die Möglichkeiten des Umbaus, der ja auch noch nötig ist, zu ermitteln, einen Plan festzulegen und diesen möglichst direkt mit dem anderen Papierwerk einzureichen. Wir hatten ja trotzdem letzten Herbst und dieses Frühjahr ne Kastrationsaktion gemacht, wurden verpetzt und bekamen tüchtig auf die Finger... jetzt müssen wir halt brav sein und alles erfüllen, was gefordert, dann kann es auch wieder losgehen. 
 
 
Hier noch ein Video zum Schluss von den Haushunden und liebe Grüße von Tjark, der gerade aufgewacht ist und selber frisst.