Tierheim-News vom 2018-01-14

Startseite / Tierheim News / Tierheim-News vom 2018-01-14

Sicherlich fragt ihr euch was machen die ganzen Kranken, mal abgesehen von dem Husten, der hier rund geht und uns veranlasste einen Transport zu verschieben. Es ist einfach nur Husten, völlig unspektakulär, die Hunde sind fit, fressen gut, sind gut drauf. Es hustet halt an allen Ecken. Die meisten hüsteln nur, manch wenige haben starken Husten, wo man sich dann auch echt umdreht und schaut. So wurde die tägliche Medikamentenrunde zu einer ausladenden Aufgabe.

Texas Wunde heilt, inzwischen mach ich da nichts mehr dran. Es ist nicht mehr tief und die Achselhöhle ist ein denkbar ungünstiger Punkt bei einem fülligen Hund wie Texas. Jede Menge Gewickel mit geringem Nutzen.

Askjell ist wieder etwas aktiver, aber er nimmt nicht zu und auch scheinen seine haarlosen Stellen aufzubrechen. Schmerzen scheint er keine zu haben. Wenigstens freut er sich über das viele Futter...

 

Der Till hat ziemlich Gewicht verloren, er ist jetzt in der Futter Plus Runde drin. Und ebenfalls ein Sorgenkind ist Linnea, auch sie ist sehr dünn und das schon eine ganze Zeit. Sie ist mehrfach gegen Parasiten behandelt worden und haut bei Futter Plus riesen Mengen weg. Sie ist gestern umgezogen, zurück in Zone 4. Ich bin mal echt gespannt, ob es rein die Umgebung war, die sie vielleicht so gestresst hat. Sie wäre nicht der erste Hund, der so sensibel reagiert.

 

Mendocino hat den Kragen ab, das ist eine Extrameldung wert. Ich darf zwar an das Bein und auch sonst war es doch recht entspannt, aber ja nicht an den Hals fassen. Mendo und ich haben jetzt 1 Woche gebraucht, nur um das Ding abzubekommen. Ich hab es ihm gestern Abend nochmal in aller Ruhe erklärt und er hat schlotternd stillgehalten. Es ist verheilt, er läuft gut und auch sonst kann ich keine Probleme mehr feststellen. Hier noch ein Bild mit Kragen.

Aus Oma Ida wurde Tante Ida. Wir können uns nicht vorstellen, dass sie bereits 15 Jahre alt sein soll. Arpi schätzt sie auf 8. Sie hat sich tatsächlich Parvo eingefangen, 4 Tage durchgehangen und ist inzwischen fit wie nie zuvor. Aus meinem letzten Bericht hat Ayola überlebt, Tare war glaube ich bereits genesen, Yossef hat leider nicht überlebt. Es erkrankte ein weiterer Welpe, Bili, den ich abends eigentlich guter Dinge verabschiedete. Er war soweit fit, wedelte, er hat lediglich nur nicht gefressen. Beim nächsten Nachsehen war er verstorben. Sein Bruder Moja war recht schnell wieder aktiv, seine Schwester Tatu hatte etwas zu kämpfen, da sie zusätzlich auch noch hustete. Die 3 Tage extra Knast in der Quarantänebox fand sie richtig blöd. Es erkrankten die Brüder Zeev und Eliezer, Zeev hatte lediglich einen Tag nicht gefressen und war die ganze Zeit aktiv. Eliezer hat heute den 3.Tag und hat gestern sowie heute morgen ein wenig gefressen.

Ich habe nun einen Plan entwickelt wie wir zukünftig die Versorgung besser hinbekommen. Nachdem jetzt endlich der Zaun zur Mülldeponie gezogen ist können wir unseren abgetrennten Parvoarbeitsplatz organisieren. Wir brauchen einen eigenen Raum um Schnittstellen zu minimieren. Wir können aktuell nicht betonieren, aber der Platz kann schon mal soweit vorbereitet werden. Darauf soll ein Metallhaus, um sich umziehen zu können und ein Versorgungswagen abzustellen. Daneben wird der Entsorgungsplatz entstehen mit Tonnen zum Verbrennen, ein Desinfektionsplatz mit Ablauf und Grube, das Ganze wird eingezäunt. Ein entsprechendes Metallhaus habe ich bereits gefunden. Es ist hoch und groß genug und kostet ca. 550 Euro.

Ich würde mich sehr über Spenden freuen um das realisieren zu können, unter dem Verwendungszweck Parvo.