Über Hitzerekorde, geschorene Hunde, Sonnensegel + Planschbecken

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Seit geraumer Zeit + auch schon relativ früh in diesem Jahr verzeichnen wir extrem hohe Temperaturen auf die wir – noch – gar nicht so eingestellt waren – normalerweise haben wir sowas ab Ende Juli + im August, doch man kann man sich in diesen Zeiten ja allerorts auf nix mehr verlassen –

So sind wir seit ebenfalls geraumer Zeit dabei, aufzurüsten, was Schatten- + Fellpflege angeht; dank Euch da draußen haben wir auch in diesem Jahr wieder Nachschub an Sonnensegeln bekommen + sind auch in der Lage, den Hunden Wasserreservoirs in Form von Planschbecken anzubieten, die zum Einen natürlich Abkühlung durch Baden erlauben, zum Anderen aber auch als Ersatz für umgekippte oder zweckentfremdete Wassereimer dienen –

Für die Einen die schönste Zeit des Jahres, für Andere die Schlimmste – besonders den alten Hunden macht die Hitze zu schaffen –

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Der Baptiste

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Die Vranzi

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Die Iya

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Die Katla

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Die Yaya – eine passionierte Baderin 🙂

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Da wir in einer Ecke der Welt leben, in der es sehr viele Hunde mit ausgeprägtem Fellwuchs gibt, die wir aufgrund der großen Anzahl + der Tatsache, daß sich nicht jeder Hund anfassen lässt, nicht entsprechend bürsten können, stehen wir in jedem Sommer vor der Herausforderung, diese von Filz + Dreck zu befreien –

Ursi hier kann ohne Probleme gebürstet + geschoren werden, andere Hunde müssen dazu tatsächlich betäubt werden, was maximal einmal im Jahr, in manchen Fällen alle zwei Jahre geschehen muß –

shaving ursi2 tag 1

Großes Thema ist da immer der „Schritt“; hier filzt es nicht nur gern, sondern sammeln sich auch Ausscheidungen + verkleben dann noch zusätzlich – es ist also kein profan optisches Problem, sondern kann sogar zu Entzündungen führen, abgesehen davon, ist es einfach unangenehm für den Hund, was schon Grund genug ist –

 

Dash ist ein Kandidat, bei dem so ein Friseurtermin nur unter Narkose geschehen kann – wir arbeiten immer mit sovielen Leuten wie möglich, um die Narkose maximal kurz zu halten –

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Der Dash vorher

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+ nachher

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Die Leia vorher

shaving leia

+ nachher

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Die Winnie

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vor allem die richtig Langhaarigen sehen nach dem Scheren immer total anders aus 🙂

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Der Andy

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Der Jeki

brushing gaston

Simples Bürsten bringt natürlich auch was – wo die Unterwolle sonst noch ewig gebraucht hätte, kann man nachhelfen – hier der Gaston –

brushing lola

Hier die Lola, top gebürstet + im Schritt freigeschnitten – sie ist froh, daß es überstanden ist!

Schatten ist ein immer wichtiger werdendes Thema – schon im letzten Jahr war es sehr früh sehr warm + dann so heiß wie kaum zuvor –

Alles, was wir in diesem Tierheim selber gebaut haben, ist so ausgerichtet, daß es für die kalte + längste Zeit des Jahres möglichst viel Licht/Sonne bietet – dies ist im Sommer nun zunehmend kontraproduktiv –

Zwar sind unsere Wetterschutzbereiche so gebaut, daß sie nach hinten Schatten werfen, doch gibt es noch viele alte Bereiche, in denen das nicht der Fall ist – da kommen die Sonnensegel zum Einsatz –

shadow jenel + aida

Auch der Kies ist im Sommer eigentlich sehr kontraproduktiv, heizt er doch noch zusätzlich auf – hier wägen wir ab, ob wir im Herbst mehr auffüllen + es nun bei der jetzigen Lage belassen – hier Senel + im Hintergrund die Aida –

shadow marius

Da unsere gepflanzten Bäume noch nicht so hoch sind, daß sie wirklich Schatten werfen können, sind auch die Freiläufe Orte, an denen Sonnensegel unbedingt benötigt werden – hier der Marius –

shadow mauser + linnea

Hier im Zwinger bei Linnea, Mauser + Waro

shadow waitingrooms

Unsere Waitingrooms, in denen frisch angekommene Hunde für einen oder ein paar mehr Tage auf den Einzug ins Tierheim warten, wäre ohne diversen Sonnenschutz der reine Backofen –

An der Anbringung der Sonnensegel wachsen wir in jedem Jahr neu – mittlerweile haben wir ein gutes Prinzip entwickelt, das die Segel auch bei Regen + Sturm im Zaum hält, ohne die Zwinger zu beschädigen – toitoitoi…

Zum Einen bauen wir besonders unter die großen Segel einen „Baum“, den oben ein gepolsterter Eimer abschließt, auf dem das Segel liegt – so läuft das Wasser besser ab + das Segel sinkt nicht so tief, wenn es nass ist – zum Anderen spannen wir Schnüre unterhalb wie auch oberhalb der Segel, die das Flattern bei Wind eingrenzen; weniger Kraft auf den Spannseilen, reißt weniger an den Befestigungspunkten –

shadow wodan

Bei Wodan + co

shadow tricks

Es ist ein ziemlicher Aufwand insgesamt, aber es lohnt sich allemal + ist letztendlich auch alternativlos, denn wir haben kein festes Mauerwerk, in das wir fette Dübel einführen könnten –

Für mich auf jeden Fall eine Wissenschaft, die mir richtig Spaß macht!

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