Tierheim-News vom 2013-10-30

allein aus dem gestrigen tag hätte man locker zwei machen können - für mich wären drei sogar noch besser gewesen -

themensortiert ist folgendes zu berichten:

es wird viel gebaut + ausgebessert + winterfest gemacht momentan -

hier unsere erste ladung stroh -

von der die hälfte schon in den hütten verteilt wurde -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier kommt neues bauholz für die neuaufbauten + neubauten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

komplett ausgeräumt, der boden abgetragen, neuaufgeschüttet + gänzlich neu aufgebaut wurde der welpenzwinger, in dem soviele kleine gestorben sind - die ehemalige westerncity -

 

hier haben wir mal etwas neues ausprobiert -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

eine geteilte terrasse -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ist schon bezogen - hier fütterungszeit mit joschka, der sich immer neue tricks einfallen lässt/lassen muß, um die näpfe im zwinger zu befüllen, ohne dabei schon alles futter loszuwerden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und es wird auch neugebaut -

im gleichen prinzip wie letzten entstandenen zwinger, wird die zweite reihe fortgesetzt mit erstmal drei zwingern - zwei stehen mittlerweile + sind auch schon bezogen - der dritte ist nun soweit, wie auf dem foto der zweite -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

seit dem letzten mal gibt es 17 neuzugänge - eigentlich sogar 19, weil die beiden herdis, die istvan mit zu sich in den wald genommen hatte, leider doch noch ins tierheim gekommen sind - sie haben ihren job nicht so ganz toll gemacht + gefunden, sie könnten sich auch eine ziege zum mittag gönnen - das kam nicht so gut an...

hier die anderen:

 hazel + pinie

die beiden waren seit zwei monaten bei erika in pflege, die sie nun wie abgesprochen ins tierheim brachte -

die beiden sind recht schüchtern + überfordert mit der menge an gleichaltrigen + dem trubel, den sie veranstalten - bislang hatten die beiden recht beschaulich gelebt -

hier das allererste foto, das wir damals von ihnen gemacht haben - besonders verändert haben die beiden sich nicht...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann wurde von einem pizzafahrer die kleine mayfalda auf der straße aufgelesen + hierher gebracht -

 

 

 

mayfalda ist eine freundlich - offene + sehr anhängliche kleine hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die kleine froda

 

fiel uns irgendwann im laufe des vorgestrigen morgens in einer unserer transportboxen vor der praxis stehend auf - irgendjemand hatte sie dort reingesetzt mit futter + wasser - woher sie kam + warum sie hier gelandet ist, keiner wußte es so recht -

froda erlitt ein tragisches schicksal - sie verstarb am nächsten tag infolge innerer verletzungen, die andere welpen ihr zugefügt hatten - schwer zu glauben, aber wahr - froda war winzig klein + lebte mangels passender unterbringungsmöglichkeit mit größeren welpen zusammen - zwar tat es sich gut an + war einen tag lang unauffällig bis sogar eher harmonisch + nett, doch kann sowas ja immer mal kippen, wenn die stimmung sich aufheizt, warum auch immer - so traf es die fröhliche, anhängliche kleine froda...

vermeindlich sollte das tierheim deine rettung sein - und wie schon so oft brachte es den tod...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die rika

 

 

 

eine skeptische junge hündin, die sich vorerst weder anfassen lassen möchte, noch wert auf näheren kontakt mit uns legt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der norbert

 

 

 

hat sich doch tatsächlich zum zweiten mal einfangen lasse + aus seinem ersten fehler nix gelernt hat - nun hat er den salat + guckt blöd aus der wäsche - armer kerl, er ist gut genährt + hat sein leben bislang scheinbar gut auf die reihe bekommen -

 

 

 

 

 

 

 

der uve

 

 

ein rühriger kerl älteren semesters, mager + recht runtergekommen - wir beschlossen, ihn mit ans haus zu nehmen, wo er leider dem joschka beim rausgehen durch die tür entwischte + die flucht ergriff...was uns sonst gefreut hätte, tat uns bei ihm nun sehr leid; er hätte etwas aufpäppeln + pflege gut gebrauchen können - bleibt zu hoffen, er hat seinen weg gut finden können -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der oliver

 

 

kam mir spontan bekannt vor + als ich seine gelbe ohrmarke sah, wußte ich, er kommt aus einer gypsiesiedlung + war im mai bei der kastrationsaktion hier - nun ist er wie viele andere damals kastrierte doch hier gelandet - wie schade, wie schade -

oliver ist lebensfreude pur + gehört zu der marke ´umwerfend´ -

 

 

 

 

 

 

 

 

die babbels

 

 

eine ca 6monatige junge hündin mit gebrochenem oberarm + radialislähmung - nicht gut - ihr bein ist jetzt geschient + man kann nur hoffen -

babbels ist eine superliebe, freundiche + wunderhübsche hündin - auf dem foto wirkt sie kleiner als sie ist -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der mandela

 

ein älterer cockermix mit übler halswunde, resultierend aus einem eingewachsen halsband, einer kette, einer schlinge oder sonstwas -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

das war eine lange + fiese op - mandela gehts heut erstaunlich gut + er läuft schon lustig durch die gegend -

 

 

 

wenn es richtig gut für ihn läuft, adoptiert ihn marci mit seiner frau adele, die beiden hatten ihn am abend, als er hier abgeben wurde, über nacht bei sich aufgenommen, weil wir keinen platz für ihn hatten + haben sich offensichtlich in ihn verliebt - wäre ja zu schön für den alten kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann kamen noch:

die gomera -

ein minikleines welpenmädchen, das sich scheinbar seit einigen tagen am arbeiterhaus aufhielt - womöglich die schwester von froda??? wir entdeckten sie heut zufällig - auf nachfrage wußten alle im tierheim bescheid - nur wir mal wieder nicht - man hatte wohl versucht, sie einzufangen, es aber nicht ´geschafft´... glaubt man das...wo arbeiten die leute denn hier seit jahren???  in 30 sekunden hatten wir sie auf dem arm + seitdem eiert sie uns überall hinterher bzw. würde es gern -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die lidi -

wurde gestern abend im dunkeln aus einem auto hier auf die straße geworfen - die hunde am haus haben meli darauf aufmerksam gemacht + so konnte sie sie von der straße sammeln, bevor eines der autos, die sie umfuhren, überfahren hätte -

lidi ist eine lustige, lebensfrohe ca 4,5 monate junge hündin, deren linke vorderpfote nicht mehr ganz vorhanden ist - à la didier -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der funny -

 

ein stolzer kaukase, der von leuten seit kleinauf in einem zwinger gehalten wurde - mann verstarb nun kürzlich, frau hat angst vor dem hund - abgabe -

funny kennt nicht viel von der welt + ist eine wahrlich stolze erscheinung - bleibt zu hoffen, es findet sich jemand, der seiner art gerecht etwas mit ihm anfangen möchte - da er komplett geimpft + gechippt ist, mußte er in keinen aufnahmezwinger, sondern konnte direkt mit der selbstbewußten samoa zusammenziehen, die seit enricos abreise alleine war -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es kam dann weiterhin die samira -

eine ca 6 monatige junge hündin - jetzt schon eine stolze erscheinung, will sie aber sicher noch ein gutes stück zulegen - samira ist superanhänglich, verschmust + fröhlich - eine tolle hündin!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und noch ein älterer rüde, den johanna kennt, der einen namen hat, den ich aber grad vergessen habe -

es war irgendwas mit a -

auf jeden fall ist er ein lieber, freundlicher kerl, der bislang am stadtrand an einer gypsiesiedlung gelebt hat - zusammen mit vielen anderen hunden - halb autonom, halb dazugehörig - warum der nun hier landen mußte, wissen die götter...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

noch kein foto hab ich vom kleinen gomez, dem robinson + einem schwarzen hund, der heute kam + sich bislang in der hütte verschanzt hat - die drei werden dann beim nächsten mal vorgestellt -

 

ich möchte auch gern noch von dingen erzählen, die im tierheim so passiert sind -

dem träumerle gehts richtig gut :)

ihre wunden sind super verheilt + sie trägt jetzt keinerlei verband mehr - sie lebt in der hausgemeinschaft, schläft nachts zusammen mit rahna, milva + tilli in der krankenstation + hat sich zu einem fröhlichen, aktiven + kecken hundemädchen entwickelt - sie sieht ihrer mama colette immer ähnlicher, finden wir + sie hat auch ihre strammen hinterbeine...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

da durch den auszug von dallas sozusagen ein platz im freilauf der zone 4 freigeworden war, zog dort nun sunday ein -

sunday, der schon so lange in zwingern lebte, war nur kurz irritiert von der plötzlichen ´weite´ + schwupps war es für ihn gebongt, er lebt dort nun zusammen mit jorja + wolf als wäre es nie anders gewesen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nicht wirklich, aber irgendwie doch - sind auch ein paar hausplätze freigeworden...auch hier wirds echt voll + wir wollen die anzahl immer reduzieren, schaffen es aber doch nicht - mittlerweile sind schon mehr hunde wieder eingezogen als überhaupt ausgezogen sind...naja, wie auch immer - ans haus gezogen sind also neu:

der hansson

auch das ging sehr selbstverständlich vonstatten - alles abgecheckt, einen pennplatz gesucht + gefunden - zack, eingezogen, wann gibts futter?

 

hansson wie auch lumpi gefielen uns im zwingerdasein nicht; sie wurden beide dünn, lebensunfroh + waren überhaupt nicht mehr draußen zu sehen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der lumpi

 

bei lumpi gings ebenso schnell, nur hat er sich für die rückseite des hauses entschieden + ist zu faramir gezogen, der seit geraumer zeit im hinteren teil des hausbereichs seine zelte aufgeschlagen hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier hinten gibt es einen überdachten wetterschutzbereich eines ehemaligen welpenzwingers, den wir geöffnet + mit in den hausbereich aufgenommen haben; mit über 50 hunden, die bei uns am haus leben, brauchten wir einfach auch mehr platz + unterschlupfmöglichkeiten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

weiterhin dazugezogen sind - 

der emilan

wurde mal wieder zerbissen, brauchte tägliche spülungen + anitbiose + blieb dann -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die mariette

als langzeitmutter ist es schon fast obligatorisch, daß man ans haus zieht - wir finden es echt fies, die mütter nach ihrer aufzuchtsarbeit in einen zwinger abzuschieben, in dem sie dann nicht mehr täglich besucht werden, wie zu ihren mutterzeiten -

mariette macht sich hier echt super, sie pennt im haus, ist stubenrein + genießt es sichtlich, nun ein eigenes leben zu haben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die heike

heike wurde von ihren zwingerkollegen richtig fies zerlegt + landete so zur langzeitbehandlung in der krankenstation - dies ist schon ein paar wochen her, ihre wunden heilen langsam, sind aber immer noch behandlungsbedürftig - wie es dann so kommt, zieht man dann in den hausbereich -

heike ist ein wenig unsichtbar, bewegt sich aber immerhin mittlerweile zwischen verschiedenen hüttenbereichen + hat auch schon die ein oder andere bekanntschaft hier am haus geschlossen - vielleicht isses für sie ein sprungbrett, wie für andere auch schon -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der flemming

ebenfalls ein beißopfer, mit dem wir nicht wußten, wohin - auch er macht sich hier gut + zog unspektakulär ein -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die bernie

zog ehrlich gesagt ohne grund hier ein - außer, daß ich sie so tragisch fand im zwinger - nicht verletzt, nicht abgemagert - traurig irgendwie + immer in einer ecke liegend -

hier am haus lebt sie auf, ist den ganzen tag unterwegs + schaut mittlerweile gar nicht mehr so trüb aus der wäsche wie hier am einzugstag -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann gibts seit ein paar tagen auch noch die fefe hier -

fefe, eine der 9 katastrophen, die schon von den 8 anderen gemobbt wurde, hatte es selbst in welpengruppen schwer, die viel jünger waren als sie - eines abends pflückte ich sie aus ihrer gruppe, die sie allesamt in einer ecke gestellt hatten + wild anbellten - sowas kennen wir hier leider zu genüge + es ist oft der anfang von noch böseren attacken -

so zog fefe über nacht erstmal in die krankenstation, wo sie handzahm + zugänglich war - ist ja auch sehr eng dort - so blieb sie ein paar tage + nun gibts stundenweise freigang - bislang läufts recht gut - 

 

 

 

 

 

 

 

 

ich zähle sie spaßeshalber mal alle auf, die aktuellen hunde am haus:

nele, walapai, thorben, troja/troggery, nikki, faramir, panu, rex, puli/hero, caspita, gibbone, romana, cordy, emmy, tonns, banjul, logan, paula, biene, nero, frenny, pulana, mariko, schiele, mariette, emilian, lumpi, hansson, berny, andras, adya, flemming, jam, heike, mandela, fefe, babbels + lidi -

dazu kommt mittlerweile die rubrik `hauswelpen´ - die da wären: rahna, milva, träumerle, tilli, meru sowie seit heute gomez, gomera + mouse -

und dann hat meli ja noch die ledi, die elli + die sky + ich bescheiden den lunes -

aufgeschrieben wirkt das ganz anders als live, weil es sind ja nicht alle ständig sichtbar - es verteilt sich - aber trotzdem, letztendlich ist das an sich schon tagfüllend bzw. sollte es sein, wenn man sich um jeden mal kümmern möchte - geht aber nicht, weil es gibt ja noch die anderen mehr als 350 hier im tierheim + viel schlimmer - die ganzen menschen, die ständig irgendwas wollen + von problemen berichten, die wir lösen sollen -

von unseren flaschenwelpen hat es leider keiner geschafft -

 

hier lagen zwei von dreien noch satt, sauber, warm in ihrer box + in der nächsten nacht starben beide -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

von den insgesamt 5 hier abgegebenen lebt nun noch einer bei fenella + ihren eigenen zwei verbliebenen -

fenella lebt mit den dreien mittlerweile in der krankenstation, dort haben wir sie mehr im auge, können sie enger coachen + auch kontakt zu ihr finden - mittlerweile knurrt sie uns auch nicht mehr an, wenn wir zu ihr kommen -

sobald die quarantäne mehrfach desinfiziert, mit pvc ausgelegt + komplett neu bestückt ist, kann sie dorthin umziehen -

 

 

 

 

 

 

 

 

jo, soviel erstmal - bin froh, ich hab den eintrag geschafft - gestern bin ich dabei in einen spontanschlaf gefallen + heut wars auch knapp...

 


weiterlesen

Tierheim-News vom 2013-10-28

Zum ersten Mal berichteten wir von Pax am 05.10.2013 in den Tierheimnews. Wir hatten ihn also ans bzw. ins Haus geholt. Er konnte sich aus der Seitenlage noch nicht mal selbständig aufrichten. Nach kurzer Zeit aber gab es minikleine Erfolge, wie eben das erste selbständige Aufrichten, das erste Mal die Vorderbeine nach vorne schieben, erstes Rutschen über eine Decke, erste kleine Bewegungen in den Hinterbeinen. Täglich machten wir mehrfach Übungen, verteilten Futterstückchen im Zimmer und bewegten seine Gelenke durch. Unglaublich war der Anblick, als er sich erstmals auf Ellbogen und Knie stützte um zu pinkeln. Er war sehr sauber und meldete sich, wenn er musste. Tagsüber befand er sich in einer flachen Kiste auf den Hütten vor der Praxis, damit er wenigstens etwas vom Alltagsgeschehen mitbekam und wir gingen auch mal mit ihm auf die Wiese vor dem Tierheim. Dann setzte er sich das erste Mal auf, ja und dann stemmte er sich erstmals auf die Hinterbeine. Das tägliche Miterleben wie er weiter und weiter Fortschritte machte war wunderschön. Er lernte die anderen Hunde am Haus kennen, er wurde wieder gesellig, fing an zu spielen und zu kuscheln. Lag er in der Küche und musste mal tapperte er selbst hinaus. Noch war sein Gang etwas steif und ungelenk, doch wir waren zuversichtlich... Eins hatte Pax nie verloren, das war sein Appetit. Als er erstmals Futter übrig ließ wurden wir stutzig. Da auch Andras ein paar Tage krank war mit Appetitlosigkeit und Erbrechen und insgesamt bei den Welpen im Tierheim zu diesem Zeitpunkt vermutlich Parvo ausgebrochen war machten wir uns große Sorgen. Wir gingen davon aus er habe sich angesteckt bei wem und was auch immer. 2 Tage hielt das an, er mochte nicht recht fressen, ließ ganze Mahlzeiten einfach ausfallen. Dann wurde es besser und wir wieder hoffnungsvoll. Dann verweigerte er plötzlich die Nahrung völlig, wurde teilnahmslos, am 2. Tag nachmittags schien er Schmerzen zu entwickeln. Am Abend kam Nina vorbei, sie war auf der Durchreise. Sie untersuchte Pax und kam zu dem Ergebnis, dass er entweder einen Fremdkörper im Darm oder eine Darmeinstülpung hatte. Arpi wurde angerufen um sofort die notwendige OP durchzuführen. Tatsächlich hatte Pax eine Darmeinstülpung, am nächsten Morgen machte er zwar einen sehr matten, erschöpften Eindruck, aber er zeigte sich interessiert am Geschehen. Am späten Nachmittag baute er rapide ab, er verstarb in der Nacht. Wegen einer Darmeinstülpung, ich bin bis heute fassungslos... Pax war so ein lieber Kerl, so geduldig, schien nie betrübt, machs gut mein kleiner Freund.


weiterlesen

Tierheim-News vom 2013-10-26

jo - dann fang ich mal an, die ereignisse der letzten 10 tage zu rekonstruieren - bzw das, was mir davon in erinnerung ist...

ich fang mal mit den neuzugängen an - ist an sich schon sehr füllend -

der kleine baptiste - kam zusammen mit stinnes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und this -

 

 

alle drei sind sehr ängstliche, nahezu panische junge rüden, um die 4 monate jung - sie wurden von den hundefängern gebracht, gefangen + dann noch tätowiert - das war sicher noch die krönung ihrer bisherigen erfahrungen mit menschen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der goethe

 

wirkt älter als er ist, ein anfangs sehr zurückhaltender, dann dezent anhänglicher + sehr lieber kerl  -

 

goethe kam in einer fünfergruppe mit den hundefängern zusammen mit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

peneloppe

 

eine um die 4 monate junge kleine hündin, noch schüchtern, aber sehr interessiert -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

siri

 

 

eine junge hündin, freundlich, lustig + verspielt - siri ist sehr terrieruntypisch, obwohl sie optisch in die richtung geht - 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

vargo - einem doppelgänger von chilow - ebenfalls ein junger, freundlicher + lustiger typ - womöglich sind sie verwandt...vargo scheint schon kastriert zu sein -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und der letzte in der truppe ist pastello

 

 

ein anfangs zurückhaltender, dann sehr witziger + agiler kleiner hund -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann wurden gebracht

die oda

 

 

eine vermeindlich extrem bissige + gefährliche hündin -

oda zeigt sich hier sehr freundlich, anhänglich + unaufdringlich  - sie war mit 7 welpen schwanger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

im doppelpack kamen

 

 

der elmo + der kleine steppke - die beiden haben sich gesucht + gefunden - ein witziges paar -

steppke wurde von seinen leuten - zwei ältere, sehr aufgeregte damen - gesucht + hier gefunden - am montag kastrieren wir ihn noch + dann zieht er zurück -

elmo ist ein superlieber + schmusiger, zwar größer als steppke (was keine kunst ist), aber auch kleiner hund -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann kamen noch

 

die jovita mit ihren zwei söhnen jost + jossel -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und die fenella

 

 

mit fabia, falballa + floribert - faballa starb schon am zweiten tag -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es wurden weiterhin gebracht

 

niao, bird, lintu + ean - 4 schissiger hungerhaken in erbärmlichem zustand -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zusammen mit der viel jüngeren mouse,

 

 

 

die ebensowenig etwas mit uns zu tun haben möchte + auch gaaanz viel hunger hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

allein gefangen + hierher gebracht wurde der vico -

 

 

 

er kam zitternd + bibbernd hier an + schreckte immer sofort zusammen, wenn man nur vor seinem zwinger vorbeiging + duckte sich, wenn man hereinkam - gar nicht schön...

mittlerweile gehts ein wenig besser - er braucht wohl einfach zeit -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und hier vorm tierheim aus dem auto gesetzt wurde die hetti -

 

 

 

ihre leute fuhren dann einfach weg, ohne sich darum zu kümmern, was aus ihr wird - hetti rannte ihnen noch lange nach, gab dann aber auf, weil sie ja viel zu schnell waren + verstand die welt nicht mehr -

meli hat sie dann anlocken + mitbringen können - ibi konnte sich das autokennzeichen merken + wir haben johanna beauftragt, bei der polizei anzeige zu erstatten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und als letztes bis heute sind noch 5 neugeborene vorzustellen, die hier in einem karton abgegeben wurden -

 

arpi beschloss, es mit ihnen bei valerie zu probieren (fenella + jovita waren zu diesem zeitpunkt noch nicht hier), was aber nicht klappte; ihre welpen sind einfach schon zu groß, sie hat kaum noch milch + war zwar freundlich + fürsorglich, was die hygienemaßnahmen + das nächtliche kuscheln angeht, aber für nahrung fühlte sie sich einfach nicht mehr zuständig - zu recht irgendwie...

so kamen wir dann zur krönung von allem zu 5 flaschenwelpen - niemand anders erklärte sich bereit, die 5 aufzunehmen + sie waren nun schon einen ganzen tag hier -

als fenella kam, erklärte sie sich bereit, drei von ihnen mit durchzuziehen, aber da sie selbst nicht genau weiß, wie man mutter ist + was man da so tun muß, haben wir einiges zu coachen - 

jovita war nicht bereit, einen von ihnen aufzunehmen - ihre welpen sind gigantische brocken, unsere dagegen eher miniaturausgaben + jovita selbst war in den ersten tagen zudem wenig zugänglich + wollte von nix + niemand etwas wissen -

mittlerweile ist einer der 5 welpen leider gestorben, zwei leben nun bei fenella + zwei versuchen wir, mit der flasche aufzuziehen - eigentlich ein ding der unmöglichkeit - zeitlich, kräftemäßig, nervlich + in anbetracht der generellen überlebenschancen hier im tierheim -

es ist nun eine woche vergangen - sie beginnen, die augen zu öffnen -

 

 

 

 

 

 

in den letzten zwei wochen gab es zwei transporte + insgesamt 55 hunde konnten das tierheim verlassen - da waren sehr bewegende momente dabei -

einige haushunde sind gefahren - das schrullige pudelinchen, bei der wir uns immer gefragt haben, was mit ihr wohl alles passiert ist, daß sie so kaputt gemacht hat - die elfie, bei der es ziemlich klar war, was man ihr alles angetan hat + die das ruder für sich hier nochmal komplett rumreißen konnte - blümchen, schwester vom verstobenen ben, so tragisch der anfang, so schön die entwicklung hier - colette... - luciano, der anfangs unsichtbare hund, den man nur in seiner hütte antraf, der im letzten jahr so aufgeblüht ist - connor, der schon jahre hier ist, die ganzen kurzbeinigen kleinen - mittlerweile dicken - bayern - heini, poldi, xanti + annerl - die antonia, die marlene, der laki, der perri, der grandy + der arni - alteingesessene, die nun keinen winter mehr hier sein müssen - wie superschön! desweiteren alf, cera, köszi, kiwi, dobi, schnelli, linn, donald - der ehemals kleine - apachi, snorre - endlich menschen nur für ihn - jodie, brenda, trixi, schnuffi, lilo, leif, leiz, liv - die letzten kinder der lexi - mike, lieschen, enrico, adimu, fast alle abbas - björn, benny, fernando, chiquitita - joelle, die so nach mensch + leben lechzte - der kleine vanillo, sina, frauke, sati, die karma ;), monsun, die kleine ilona - die plötzlich erblindet war - rasta - noch auf den letzten drücker + völlig unverhofft - die genua, schirin, ingmar + andree - wie schön, wie schön, wie schön für alle!

so ein transport ist in vorbereitung, durchführung + nachbereitung echt sehr anstrengend - für die leute in deutschland wie auch für uns - darum gibts von unserer seite meistens kaum bilder - keine zeit, geschweige denn muse + frühstmorgens mittlerweile auch meistens kaum licht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

joschka mit einem seiner besonderen lieblinge, der - ehemals - kleinen chiquitita -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

arni + grandy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der connor - hatte am tag vorher von den zwingerkollegen noch haue bekommen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und die elfie...

 

 

an diesem transporttag wurde es später + später, weil es formale komplikationen gab + wir warteten + warteten, bis das geklärt wurde - langer abschied = schwerer abschied...

 

 

mittlerweile sind alle hunde gut angekommen + erfreuen sich eines ganz neuen lebens -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

puh - dies waren nur zwei von vier punkten meines blogeintrags - morgen vielleicht der rest + mehr - es war mal wieder ein langer tag + gleich schreien sicher zwei babies...

 


weiterlesen

Tierheim-News vom 2013-10-17

es gibt hunde, die berühren einen ganz besonders - bei mir war es als letztes der kleine mundo, der hier abgegeben würde - irgendwo allein herumirrend gefunden, völlig vermilbt, verfloht + verwurmt, offene haut, dürr - und trotzdem so ein fröhlicher + unternehmungslustiger kleiner kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die ersten 24 stunden haben wir ihn separiert gehalten, um zu schauen, wie er verdaut + wie er so wirkt - aus mangel an platz in einer transportbox - es war der erste tag der kastrationswoche - viel trubel + chaos + schönes wetter - so stand mundo in seiner box auf den hütten vor der praxis in der sonne + konnte dem treiben zuschauen -

immer mal wieder hab ich ihn mir zwischendurch rausgeholt + bin mit ihm vorm tierheim auf die wiese gegangen - er folgte mir auf anhieb auf schritt + tritt, blieb stehen, wenn ich stehenblieb + schaute mich dann von da ganz unten mit großen augen an - mit der zeit schnupperte er auch mal hier + da + erledigte geschäftchen, um dann aber wieder zügig neben mir zu stehen -

er kam so schnell er konnte hinterhergehoppelt, wenn ich mal schneller ging + warf sich immer sofort auf den rücken, wenn ich mich hinhockte, um ihn zu kraulen - und dann gingen wir wieder zurück -

allein bleiben, mochte er nicht so gern + weinte dann ganz herzzerreissend, fand sich jedoch irgendwann damit ab + blieb ruhig, bis ich ihn wieder mal rausholte -

dann wurde eine box in der welpenquarantäne frei - mundo zog mit 4 anderen ähnlich kleinen welpen dort ein, infizierte sich, wie + woran auch immer - drei tage hats gedauert, dann war er tot - nämlich in der letzten nacht -

seitdem er in der quarantäne war, hab ich ihn nur noch wenig besucht - so ist das, einmal aufgenommen, vermeindlich gut untergebracht, geht einem ein hund hier zz leicht unter in der täglichen schwemme an ereignissen -

ich bin sowas von traurig - der kleine kerl - schon gestern hatte ich ein ganz schlechtes gefühl, dann aß er aber noch etwas vom hippgläschen + hoffnung keimte wieder -

männo - hätte er draußen vielleicht doch mehr chancen gehabt als hier - eigentlich wollte ich ihn mir vom ersten augenblick unter die jacke stecken + nicht mehr rausnehmen, aber wenn man den ganzen tag durch ein tierheim latscht, in dem es überall lauert + keimt, geht das ja auch nicht - im haus schon drei welpenpflegefälle, auch da ging nix mehr - also wurde er eingliedert + damit ausgeliefert - in seinem schlechten zustand -

es tut mir so unglaublich leid -


weiterlesen

Tierheim-News vom 2013-10-13

einige der tausend dinge, die hier sonst noch so passiert sind, berichte ich hier jetzt mal -

es gab einen transport - vor einer guten woche ungefähr, glaub ich -

 

 

saukalt wars da - eine krasse woche lang fiel hier der winter ein - ziemlich überraschend + unüblich früh hatten wir also tatsächlich schon den ersten schnee hier...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sehr gefreut hat uns die ausreise von dallas, der schon seit mehr als 4  jahren im tierheim war -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

souverän wie immer lief er an der leine mit, neugierig, wohin es wohl gehen wird -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

auch teddy war dabei - endlich + doch noch bevor es hier so richtig kalt wird -

teddy ebenso, ein super leinengänger + relaxter typ in jeder lebenslage -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ay-la + damaskus - juchuuu!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und der kleine siam war dabei - er wurde von seinem kleinen freund joschka höchstpersönlich in den sprinter gesetzt -

 

wir freuen uns super für alle, die hier wegfahren konnten - hasta la vista:

niclas, sioux, brünette, babsie, dallas, matteo, kröti, feger, arabella, kellogs, schannah, elvira, ferdy, giacomo, loana, lore, siam, tarta, dara, niemi, sami, teddy, jay-la, damaskus, lexi, düdy, michai + suri!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ebenfalls ausgezogen sind -

   moretti, links

 

   und santiago, rechts

 

beide zogen zu einem firmeninhaber, auf dessen großem gelände die beiden wache schieben + rumbellen können -  was so ungefähr die lieblingsbeschäftigung der beiden ist -

 

 

 

 

 

 

 

 

von ihren leuten vermisst wurden -

 

der humphrey

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und dieser weisse rüde, der auf deutsch ´brötchen´ heißt, weil er so gern brot isst...den ungarischen namen hab ich mir leider nicht merken können -

 

 

beide hunde sind sogenannte ´common-dogs´, hunde, die auf der straße leben + von nachbarschaften oder einzelnen leuten gehegt + gepflegt werden, meistens von leuten, die aufgrund ihrer wohnsituation keinen hund bei sich halten können oder dürfen - leider gibt es immer einzelne blöde menschen, die diese hunde nicht mögen, einfach so + ohne grund + die hundefänger auf sie ansetzen - genau so auch in diesen beiden fällen -

humphrey hatte das glück, daß die junge familie, die ihn fütterte, nun in ein eigenes haus zieht + ihn offiziell adoptierte - brötchen können wir nur viel glück wünschen, nicht wieder eingefangen zu werden -

 

 

 

von den hundefängern wurden diese beiden stolzen exemplare ihrer art gebracht -

 

istvan bekam ganz glänzende augen, als er sie sah + nachdem sie kastriert wurden, nahm er sie mit nach hause -

die beiden herdenschutzhunde werden weiter ihrer bestimmung nachgehen + seine herden in den wäldern bewachen, so wie sie es wahrscheinlich ihr leben lang getan haben - glück gehabt!

es beginnt nun wieder die zeit, in der die tierherden aus den wäldern in die ställe ziehen, dh viele der bislang treu wachenden hunde werden nicht mehr benötigt + stumpf sich selbst überlassen oder irgendwo ausgesetzt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier fahren die beiden ziemlich cool mit istvan + loyosch nach hause - kutschfahren kennen sie ganz offensichtlich auch -

 

 

 

 

 

 

 

 

verstorbenene haben wir leider auch wieder...

 

 

unser emu, der kleine kämpfer - hat es nun doch nicht geschafft -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die gesamte plantarische geschwisterschaft ist einer nach dem anderen gestorben - die sonne, der mond, der jupiter, der saturn + der mars -

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

mausi + ihre geschwister mäuserich + guinea starben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und gestern noch der kleine pronto...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

gestorben sind inzwischen 6 von den 10 genua - welpen - den verbliebenen 4 geht es mittlerweile gut - leider hab ich von ihnen noch gar kein foto -

bis auf die nagergeschwisterschaft kamen alle dieser welpen als lustige, proppere kleine dinger - fröhlich + bester dinge - es stimmt nicht immer + zz immer weniger, daß die hunde es im tierheim besser haben - die krankheiten lauern überall + wir können kaum etwas dagegen tun - besonders für welpen ist dies kein guter ort mehr -

 

 

 

tibi kam einen tag lang mit seinem kollegen + hat das tierheim desinfiziert, so gut man das hier halt kann -

wir haben in allen zwingern, in denen hunde gestorben sind, das ganze inventar rausreißen + auf abgetragenem, mit kies aufgeschütteten boden neu aufbauen lassen -

all dies sind versuche, was auch immer einzudämmen - daß wir hier keine wirklichen hygienestandards erreichen können, ist uns bewußt - wir versuchen einfach, was möglich ist zu tun -

 

 

 

wie in jedem jahr fand auch diesmal die herbstkastration statt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nina + christina vom tierärztepool kastrierten eine woche lang 60 hündinnen, 45 rüden, 21 katzen + 13 kater - größtenteils waren es tierheimhunde, da der andrang von außerhalb sich bzgl hunden sehr in grenzen hielt - mal wieder sehr traurig, wie wenig bereit die privatleute sind, ihre hunde kastrieren zu lassen, bei katzen ist die bereitschaft + der einsatz erheblich größer - hier muß endlich ernsthaft + mit nachdruck angesetzt werden + dies wäre die aufgabe unserer präsidentin, will man hier je die hundepopulation in den griff bekommen -

von dieser seite übrigens, wie von allen anderen auch bislang keinerlei regung oder gesprächsbereitschaft, was unser vorgehen als tierheim + tierschutzorga in rumänien betrifft - großes, breites schweigen auf allen ebenen...

aber zurück zur kastrationsaktion -

 

 

hier steht wie jedesmal alles bereit, um hunde + katzen vor + nach der op unterzubringen - es war leider nur selten gefüllt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

abschlussdinner im freilauf - nach einer woche sind wir alle ziemlich geschafft - nina + christina hatten schon einige wochen kastration in rumänien hinter + haben nun noch um die zwei wochen vor sich -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wie immer waren auch andere operationen + behandlungen mit dabei - der hammer war eine beinamputation bei einem jungen hund, den wir eines tages zufällig vorm tierheim unter ninas transporter entdeckten -

 

 

 

man sah + roch schon aus der ferne - da ist nicht mehr viel übrig von dem hinterbein...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

vorbereitung für die amputation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der meru heute -

er ist noch ein ziemlicher schisser - hat teilweise richtig panik vor uns menschen + versucht, sich unsichtbar zu machen - viel hatte er wohl noch nicht mit unser spezie zu tun -

meru ist um die 4 monate + möchte mal ein recht großer werden -

die nächsten  tage sind nun sehr wichtig für ihn + seine genesung - 

 

 

 

 

 

 

 

 

der siras

 

hats hier echt gut - immer mal wieder besuch von süllö + ausflüge in die nähere umgebung + auch im tierheim macht er einen zufriedenen eindruck - wobei ein dauerhaftes zweites pferd sicher auch nett wäre - von unverträglichkeit merken wir hier so recht nix mehr; auch die beiden anderen stuten, die hier ab + an arbeiter ins tierheim ziehen, mag er gern -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

leider hat siras nun eine böse wunde am hinterhuf - aufgrund seiner fehlstellung, die er schon mitbrachte, hat sich der knorpel unterm huf irgendwie verschoben + so eine entzündung verursacht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zum glück gibts tibi, den pferdespezi - er meint, das kriegen wir wieder hin - allerdings sind die bodenverhältnisse hier wahrlich nicht optimal, zu feucht, sehr keimig + uneben - tibi meint, dann dauerts halt länger mit der genesung -

wir hoffen, er behält da recht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier ist siras behandelt + bandagiert - er wurde dafür leicht betäubt + ist ganz beduselt + wackelig auf den beinen -

heute, einige tage später sieht es schon viel besser aus - siras steht unter antibiose + wir haben ihn im auge -

für seine problemhufe soll er biotin als futterzusatz bekommen, das gibts in rumänien nicht - vielleicht möchte jemand das für ihn besorgen...?

 

 

 

 

 

 

 

 

neue hunde bzw. hunde, die ich noch vergessen habe, sind bis heute:

 

der clooney, ein noch staksiger junger rüde mit schwester helene, von der ich noch kein foto habe -

beide sind freundlich, agil + viel zu lebenslustig für den kleinen zwinger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die valerie mit ihren 5 welpen -

valerie ist eine supernette junge hündin, die in zone 1 ziehen mußte, weil wir sonst keinen platz mehr  hatten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der skipper - ein ziemlicher brocken hund - freundlich, stürmisch - umwerfend...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der wolle - ein bißchen weniger brocken, aber auch von der marke umwerfend - freundlich, stürmisch, energiegeladen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die isi -

fiel nina + christina bei ihrem hotel auf - sie nahmen sie mit, um sie zu kastrieren -

dünn + lieb + tragisch wie sie war, konnten wir sie einfach nicht wieder dorthin zurückbringen + sie dann sich selbst überlassen - so ist sie nun auch bewohnerin des tierheims -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der iltis -

bruder von mausi, mäuserich + guinea - einziger überlebender der geschwister, die auch noch gar nicht vorgestellt waren -

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

die mini -

hat noch eine schwester, die remy, von der ich noch kein foto habe  -

mini macht uns grad sorgen, will nicht so recht futtern + so - alarmglocken läuten...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und dann noch dies + das -

 

 

 

die adya in pink, dahinter andras in grün - da war es echt saukalt hier -

andras gibt auch grad grund zur sorge, futtert nicht, erbricht, ist schlapp -

adya macht sich ganz toll, nimmt schön zu, wird zutraulich + hat einen platz in der hausgemeinschaft gefunden -

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

agnetha + ani-frid machen sich super im freilauf - kein hysterisches gekläffe mehr, keine attacken - interesse an uns ist geweckt + die beiden hängen immer zusammen im doppelpack - tags wie nachts -

 

 

zu besuch bei bröderich, niclas, apachi, sioux, cherokee, slinda

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

caspita, tiefenentspannt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und so manch anderer auch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

schiele schonmal auf dem weg dahin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

träumerle, milva + rahna rocken siam

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die karma....ist wieder da -

sie war ganze zwei tage verschollen - irgendwie unbemerkt durch die tür entwischt, das macht sie ab + an, ist dann jedoch umgehend wieder zurück - puh, da haben wir uns was gesorgt...

wo sie war, bleibt ihr geheimnis, auf jeden fall war sie heilfroh, wieder in ihrer bude liegen zu können + auch texas war höchsterfreut, seine kameradin wieder auf dem gelände zu haben -

a propos karma - ein typisch, lustiger, grobmotorischer schlabbi - spielt gern, ist superverschmust + für jeden spaß zu haben - man kann sie durch die luft wirbeln, sich mit ihr auf dem boden kullern + sie leckt einem das gesicht dabei - sucht immer noch ihr zuhause für immer!


weiterlesen

Tierheim-News vom 2013-10-10

hier eine aufstellung der neuzugänge - sind ganz schön viele, kann durchaus sein, mir ist einer durch die lappen gegangen -

fast alle hunde kamen durch die hundefänger hierher - sollte das mal nicht so sein, erwähne ich es extra -

die adya

adya ist eine noch kein jahr alte hündin - sie kam in einem schlechten allgemeinzustand, war verschreckt + zeigte spuren eines harten jungen lebens - unter- + schlecht ernährt, mit alten wunden, einem blutunterlaufenen auge + sehr unterwürfigem verhalten -

adya zog schon bald zu uns ans haus, um aufgepäppelt zu werden - die kastration heut zeigte, daß sie noch vor kurzem 7 welpen gehabt hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der andras

mal wieder eine beckenfraktur - diesmal eine verzwickte - trotzdem bewegt sich andras ziemlich unbefangen hier - nur toben würde er mal so richig gern -

andras wurde von andras gefunden + ist ein superlieber junger kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die noona

ist eine freundliche, um die 6 jahre alte hündin - sie ist niedlich schalkhaft + hat in ihrem zwinger richtig spaß mit den anderen hunden -

noona ist menschen gegenüber vorerst sehr unterwürfig + zurückhaltend - sie wird ihre gründe dafür haben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der odi

ein zurückhaltender junger rüde, der sich noch nicht so recht traut, aber eigentlich so gern möchte -

mit etwas zeit wird das schon werden!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7 welpen

pax, don, dusty, dion, eulalia, dix, ebony

 

pax, hier rechts, ist einer von ihnen + war von anfang an auffällig; er lief taumelig + baute täglich rasant ab, bis er gar nicht mehr laufen, geschweige denn sich aufsezten konnte -

allegehen von einer nervlichen erkrankung aus - pax macht mittlerweile wieder fortschritte, kann sich täglich besser bewegen, aber noch lang nicht laufen - alle mediziner, die wir bislang befragt haben, können sich das alles nicht genau erklären, gehen aber davon aus, daß es sich wieder regulieren wird -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die pea

ist eine freundliche, aufgeschlossene + anhängliche kleine hündin - was soll man sagen, alles macht voll spaß mit ihr!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die diamanta

ist eine interessierte, leicht skeptische kleine hündin - menschen sind zwar spannend, aber sicher auch gefählrlich - recht hat sie!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

julia + erika

wurden von laci vorm arbeiterhaus entdeckt - jemand hat sie wohl dort ausgetzt - man fragte uns wie immer, wo die kleinen hinziehen können/sollen - diesmal wußten wir auch nicht weiter + so sind sie noch heute am arbeiterhaus, bewohnen mittlerweile die hütte vom krümel + werden von den arbeitern gut gefüttert + bespaßt - sie haben ihnen auch ihre namen gegeben + man munkelt, die arbeiter lassen die beiden über nacht ins haus...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der pronto

kam in einer gruppe erwachsener hunde + auch bei ihm hatten wir keine idee, wo dazutunn, so lebt er bis heute als einziger kleiner in einer gruppe erwachsener -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die berny

ist eine superliebe, superbrave + verträgliche hündin, um die 4 jahre alt - in den ersten tagen bewegte sie sich kaum von ihrem platz + wollte auch mit uns nix zu tun haben - mittlerweile, nach einer guten woche freut sie sich schon einen ast, wenn man kommt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4 welpen

ernestina, eilis, elka + dabian waren von leuten aufgefunden + übergangsweise für eine kurze zeit aufgenommen worden - dann standen sie vorm tierheim, immerhin schon einmal geimpft -

alle 4 sind lustige kleine dinger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der flemming

wurde in den großen freilauf geworfen - da hat mal wieder jemand glück gehabt, nicht der freilaufmeute zum opfer gefallen zu sein...

flemming ist ein souveräner, anfangs schüchterner rüde, der mit anderen hunden offensichtlich kenerlei probleme hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der galwin

ist ein etwas distanzierter typ - zumindest zu anfang - und dort stehen wir halt auch grad, am anfang -

 

 

 

 

 

 

 

 

die danai

 

wurde ebenfalls über den zaun in den freilauf geworfen - danai ist eine supersuperliebe hündin + wie ich finde...wunderhübsch -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der dave

 

herkunft unberkannt - zumindest für uns - er saß eines morgens in einer 11er gruppe welpen - andras hatte ihn dorthin gesetzt + bis heut vergessen zu erwähnen, wo dave herkommt + warum er hierher mußte -

dave ist ein lieber, lustiger kleiner kerl - ein welpe hat mit allem, was das bedeutet -

 

 

 

 

 

 

 

die birte

 

ist eine schüchterne junge hündin, die so gern zu einem kommen möchte, sich aber noch nicht traut - der tierheimtrubel gibt noch den rest dazu -

birte wird sich annähern, sobald sie die abläufe hier gecheckt hat + merkt, es will ihr keiner was doofes -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der kleine mundo

wurde von einer spaziergängerin gefunden - winzig klein, allein + in schlechtem gesundheitlichen zustand, stark verwurmt + mit einer milbenart infiziert, haarlos, aufgekratzt - und so halt -

mundo ist trotz allem en superlustiger kleiner kerl, der sofort mit jedem menschen mitgeht + nur gutes erwartet - sehr rührend -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der cassidy

ist ein gutgelaunter, aktiver + propperer kerl - marke ´umwerfend` - voller elan, spielfreudig + überhaupt - was kostet die welt?!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der taylor

kam zusammen mit cassidy + rockt mit ihm die bude - gegenüber menschen nicht ganz so forsch + draufgängerisch - ein freundlicher + lieber kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der chilow

ein zurückhaltender, vorerst skeptischer rüde - nicht unfreundlich, aber vorsichtig - näschen kraulen geht schon -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die amini
ist eine freundliche, liebe kleine hündin - anschmiegsam + unaufdringlich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die fuadi

kam zusammen mit amini, ist vielleicht ihre mutter - war aktuell schwanger + trug ein tots baby in sich - auch fuadi ist eine liebe, sanfte hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der jarosch

anfangs vorsichtig, taut schnell auf + zeigt sich dann als lustiger, agiler + unternehmungslustiger junger hund -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der kleine rösti

wer sich noch an fritte erinnert, kann sich nun rösti ungefähr vorstellen - ein kleiner, leicht stämmiger, anfangs sehr vorsichtiger kleiner kerl, der aber schnell merkt, wenn man ihm nix blödes will - dann ist er ein lustiger, verspielter kleiner kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der luis

ein panischer kleiner welpe, der allein + verloren in der hundefängerbox zwischen großen hunden quetschte + sich im zwinger sofort verbarrikadierte + bei annäherung laut schrie -

mittlerweile ist er in einer welpengruppe, bleibt noch auf distanz, hat sich aber grundsätzlich erstmal beruhigen können -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann die letzten drei, die heute abend kamen -

die luta

 

eine junge hündin, die geschockt + verschreckt in der zwingerecke klebte -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der hombre

 

ein skeptischer + ziemlich mitgenommener älterer rüde -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und die tilli

 

ein um die 4 monate junges welpenmädchen, das melis schoß nicht mehr verlassen wollte, sich relgelrecht an sie geklammert hat + nun in einer 7er welpengruppe am haus lebt -

 

vor allem bei den letzten hunden erkennt man auf den fotos grüne farbe am ohr - man hat sich seitens der stadt + des tierarztes, der für sie arbeitet, überlegt, man tatoowiert die gefangenen hunde + trifft man sie draußen erneut an, wird die fundatia pro animalia dafür verantwortlich gemacht + belangt -

 

 

es ist noch soviel mehr passiert hier - ein transport hat stattgefunden, nina + christina sind grad wieder hier + kastrieren rund um die uhr undundund -

jetzt bin ich aber schon mehrmals über dem pc eingeschlafen - demnächst mehr aus dumpfbackenhausen...

 

 

 

 

 

 

 

 


weiterlesen

Tierheim-News vom 2013-10-05

Ich schreib nochmal alles neu. Ich hatte in der vergangenen Woche und in den vergangenen Tagen mehrfach einen Text für den Blog angefangen und irgendwie kam ich nie dazu, ihn im aktuellen Stand zu vollenden. Allgemein ist die Situation in vielen Teilen Rumäniens durch die anstehende Gesetzesänderung verheerend. Soweit ich es vergleichen kann scheint es in MC nicht so schlimm zu sein wie an vielen anderen Orten, trotzdem ist die Lage sehr angespannt. Eva Orendi, Präsidentin der Fundatia Pro Animalia, Trägerverein dieses Tierheims, ließ uns telefonisch ausrichten, dass es ein Gespräch mit dem Zuständigen des Bürgermeisteramtes gab und in einem Artikel der lokalen Zeitung zu lesen ist, dass die Hunde des Tierheims nicht eingeschläfert werden sollen, solange es genug Platz und Futter gäbe. Erleichtert mich doch diese Aussage, da ich vor einer neuen Mülltonne vor dem Tierheim stand – auf Nachfrage wurde mir gesagt sie wäre für tote Hunde. Aha.
Über diese ganze geplante Gesetzesänderung informierte ich mich durch das Internet. Gäbe es dieses nicht wüsste ich noch nicht mal was davon. Keiner hier vor Ort sagt etwas, keiner informiert einen, keiner diskutiert darüber, nur auf Nachfragen. Auf mein Nachfragen, nach meiner Nachfrage nach der Mülltonne bekam ich wenigstens diese telefonische Botschaft übermittelt, blanker Zufall also das es jetzt diese Tonne gibt.

Doch schon bevor die Hatz auf die Straßenhunde in diesem Land begann waren in Miercurea Ciuc die Hundefänger sehr aktiv, so ganz sind mir die Hintergründe nicht bekannt, es gab einen Vertragswechsel oder Neuvertrag oder wie auch immer, es wurde eine Fangbox gebaut, angeblich die Leute geschult usw... Das Tierheim war schon brechend voll und wird immer voller. Was tun also? Transporte fahren wie es nur geht. Damit kommen wir zu einer Auswirkung dieses Gesetzes, die uns noch schwer zu schaffen machen wird. Natürlich versuchen jetzt alle Hunde zu retten, komme was da wolle und so werden in dieser Not auch genügend Leute einfach Hunde einpacken und sich nicht um Vorschriften scheren. Das wird sicherlich Folgen haben, nicht nur für Tierschützer in Rumänien...

Nun scheint es so, dass diverse Städte und Gemeinden sich gegen die Tötung von Hunden aussprechen und weiter an ihren Kastrationsprogrammen festhalten, den Hunden eine Chance geben und das Problem weiterhin auf humane Weise und mit langfristigem Erfolg angehen. Dieser Erfolg wird mit der Gesetzesänderung unmöglich gemacht, denn was wird wohl passieren, wenn Hundefreunde mitkriegen, dass ein paar Städte weiter „ihre Straßenhunde“ in Sicherheit wären. Genau, sie karren sie dort hin, ein Problem, dass in MC nach meiner Einschätzung nicht mehr in dem Maße bestand, da immer mehr der umliegenden Gemeinden sich selber kümmerten.

Das und noch mehr wird in Rumänien durch die Gesetzesänderung schlimmste Bedingungen für die Straßenhunde und ihre Helfern bedeutet … und hier spricht keiner mit einem darüber. Nichts, Null, nada und Eva war seit vielen Wochen nicht im Tierheim. Gut, mag sein, letzte Woche war sie krank.

Es ist … niederschmetternd und raubt einem das letzte Fünkchen Kraft und Hoffnung. Alles erscheint hier vollkommen sinnlos.

Rückblickend auf das vergangene Jahr finde ich auch keine anderen Worte dafür – sinnlos. Egal welches Thema ich hier jetzt hernehme oder schaue, welches Thema mal wieder gerade in Bearbeitung ist, es scheint völlig unfruchtbar zu sein, was wir hier tun und reden. Von Anfang an war klar, und das brachten wir mehrfach deutlich zum Ausdruck, dass wir hier Prozesse verbessern wollen, die Versorgung, die Unterbringung und den Umgang mit den Hunden verbessern wollen, dass wir ein Team aufbauen wollen, dass selbständig im Sinne der Hunde all diese Aufgaben sorgfältig ausführt. Mag vielleicht das eine oder andere erreicht sein, aber im Großen und Ganzen reden wir uns das Maul franzig und zwar bei ganz schnöden Dingen wie Wasser auffüllen, Wasserbottiche reinigen, regelmäßiges Säubern der Zwinger, Futterzusammensetzung, Futternachbestellung, etc. Das ganz normale Alltagsprogramm muss immer und immer wieder neu erfunden und vermittelt werden... Auch hier keinerlei Unterstützung, den Tagesablauf, den ich mal geschrieben und Johanna zum Übersetzen gegeben hatte wurde den Arbeitern nie als Stellenbeschreibung ausgehändigt, nur eins von unzähligen Beispielen.

Seit Monaten also betonten wir immer wieder wie wir unseren Auftrag sehen und wiesen alle immer wieder darauf hin, dass wir erwarten, dass Abläufe verinnerlicht werden und wir eine gewisse Selbständigkeit erwarten. Und immer wieder übernahmen wir zutiefst frustriert diese oder jene Aufgabe, weil es uns wichtig war das es gemacht wird.

Mit zunehmend drohender Eskalation der Situation im Tierheim sagten wir mehrfach, dass wir es alleine nicht schaffen, dass wir als Fremde hier keinen Stand haben, keine Ahnung von Gepflogenheiten, Gesetzes- und Vertragsinhalten haben und es mehr als bitter nötig ist, dass sämtliche Tierheimmitarbeiter und vor allem natürlich die Verantwortlichen der Fundatia Pro Animalia zusammenhalten und sich gegen diese unorganisierte und leidbringende Zuballerei mit Hunden wehren. Tja, mit der Gesetzesänderung ist alles Wehren zu Ende, nimmt man die Hunde nicht kann die Tötung von Tierheimhunden angeordnet werden. Wo soll das hinführen?

Ein unschönes Beispiel dessen wie wenig man sich Gedanken macht ist ein kleiner Welpenjunge namens Pax. Er ist einer von 7 Welpen (Hundefänger), die im Notzwinger der Zone 2 untergebracht wurden. Es ist ein Zwinger, der nicht regulär belegt werden sollte, damit man kurzfristig (z.B. nachts) einen Hund unterbringen kann. Am nächsten Tag gesellten sich zu den 7 weitere 4 Welpen von Privat, glücklicherweise bereits angeimpft und augenscheinlich gesund. Als erneut die Hundefänger weitere 6 Welpen brachten sollten diese ebenfalls dazu gestopft werden. Dies haben wir verhindert, da die neuen 6 Welpen nicht sehr gesund aussehen, viel kleiner sind und weil schlicht und ergreifend dieser Notzwinger zu klein für 17 Welpen ist... aber zurück zu Pax. Als er ankam hatte er massive Gangstörungen – Verdacht auf Wirbelsäulentrauma. Am nächsten Tag war es deutlich schlechter, er konnte eigentlich nicht mehr richtig aufstehen und noch einen Tag später war er praktisch vollständig gelähmt. Der Tierarzt zeigte sich aber zuversichtlich durch die tägliche Behandlungen das Kerlchen wieder auf die Beine zu bringen, fressen würde er ja noch und Joska bekam die Anweisung ihn separat zu füttern. Das war's dann aber auch schon. Außer Ibi machte sich keiner weitere Gedanken, wie der kleine Pax versorgt werden muss und ergriff entsprechende Maßnahmen. Leute, die medizinisch nicht geschult sind können das ganze Ausmaß an Notwendigkeiten auch überhaupt nicht erkennen. Ich konnte es nur einen Tag aushalten, Sabine und ich waren natürlich x mal nach dem Kleinen schauen, haben ihn versucht in dem Zwinger etwas abzuschirmen, haben ihm ein kuscheliges Eckchen eingerichtet, sorgten für regelmäßigen Lagewechsel usw. Aber das war natürlich ein absolutes Unding, 2 cm von ihm entfernt stand ein für ihn unerreichbarer Wassernapf, kam ein anderer Welpe angerumpelt und trat den Napf um lag der Arme im Nassen und konnte nicht weg. Was ich noch erwähnen sollte, es ist seit einiger Zeit richtig kalt, wir rennen hier schon im Winterdress rum, dazu regnet es viel. Man konnte ihn auch nicht in die Hütte legen, denn die anderen 10 wollten ja auch da rein und legten sich drauf und drüber. Es war so auch unmöglich zu beurteilen, ob Pax denn pieseln oder kacken kann. Pax ist ein Vollpflegefall, davon haben wir aber noch mehr. In Bezug auf Pax bin ich vorsichtig hoffnungsvoll, da er inzwischen wieder wenn auch mühsam robben kann und heute erstmals Empfindungen an einer Hinterpfote zeigte.

Seit ca. 10 Tagen betreuen wir auch den kranken Emu, der an keine Ahnung was leidet, jedenfalls frisst er nicht, ist adynam, inzwischen halt auch völlig entkräftet. Mit Infusionen halten wir ihn am Leben und versuchen mit allem Möglichen irgendwie die Wendung zum Besseren herbeizubringen. Wie so oft sind wir völlig ratlos was denn hier überhaupt angesagt ist.

Jam, eine neuer Rüde, fiel uns sofort bei Ankunft auf. Wunden, die eiterten und ihm ragte etwas aus dem Anus, was sich dann als ein Laubblatt entpuppte. Zudem ist er sehr dünn. Wieder einmal nutze ich die Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen, dass die Hundefänger ihre Box nach dem Abliefern der Hunde reinigen und desinfizieren müssen. Beides wird nie gemacht, genauso wenig wie jemand die Hundefänger endlich mal darüber belehrt. Jedenfalls handelt es sich bei den Wunden um massiv entzündete Bisswunden, rund um die Hüften bis hin zur Schwanzwurzel. Dies muss wohl zur Folge gehabt haben, dass Jam vor Schmerzen keinen Kot absetzen konnte. Nach einem erfolgreichen Einlauf innerhalb der Praxis verließ das erfolgreiche medizinische Personal strahlend das Feld ohne sich um den wirklich reichlichen Output zu kümmern. Ich war gut eine Stunde damit beschäftigt die Hinterlassenschaften aus allen Räumen wegzuputzen. Ich kann nicht mal mehr sagen, dass ich empört bin über diese Schweinerei, ich bin einfach nur noch matt.

Pudelinchen hat sich nach dem Zähne ziehen eine fette Vereiterung zugezogen. Seit 6 Tagen nun bekommt sie Spülungen direkt in die Löcher, wo ehemals ihre Reißzähne waren. Beim ersten mal flog ihr nur so der Kram aus dem Mund, der Nase, dicker Eiter, altblutig vermischt. Seit sie nun behandelt wird fühlt sie sich sichtlich besser. Die Spülung ist wirklich eine Tortour für sie und ich staune, dass sie sich immer noch mir gegenüber so anhänglich zeigt. Was Hunde doch immer so wegstecken.

Ein weiterer medizinischer Fall ist Träumerle. Ihre Wunden heilen gut, ich möchte fast sagen zu gut, denn an der Flanke zieht es sich auf einer Seite unschön zusammen. Bald ist Nina hier und ich bin gespannt, was sie sagt. Träumerle ist echt ein sehr tapferes Hundekind und ich hoffe, dass sie all den Alptraum hier noch gut übersteht. Sie hat sich inzwischen mit Milva und Rahna angefreundet, die 3 rocken hier abends die Bude, den Tag verbringen sie in der Krankenstation, da wir auch einfach keine Idee mehr haben was wir alternativ mit ihnen tun könnten. Milva ist vollständig genesen von dieser Vergiftung durch Würmer, Rahna wächst und gedeiht, die Wunden sind abgeheilt, doch sie hat nicht ihre vollständige Beweglichkeit im Hals- und Nackenbereich zurückerhalten. Warum das so ist wissen wir nicht.

Ein weiterer neuer Hund ist Andras, er wurde von „unserem“ Andras gebracht. Soweit ich weiß wurde er auf einem Supermarktparkplatz angefahren, Beckenbruch mit Hüftgelenkspfannenbeteiligung. Nein, er ist nicht durchsichtig, tatsächlich war hier ein Röntgenbild möglich. Ich sag mal weiter nix dazu, mich würd's nur interessieren ob jetzt auch wieder Laborwerte möglich sind. Andras ist noch kein Jahr alt, ein supersüßer, freundlicher und sanfter Rüde. Er bräuchte eigentlich eine OP, aber eine solche OP ist hier nicht durchführbar und bedarf eines Spezialisten. Andras kann aber schon wieder aufstehen und vorsichtig laufen, wieder mal unglaublich was Hunde so wegstecken. Er befindet sich also ebenfalls in der Krankenstation und zu ihm gesellte sich Adya, die durch die Hundefänger gebracht wurde. Sie ist derart dünn und lag teilnahmslos im Zwinger, sodass sie Sabine sie zum Päppeln und Beobachten mitbrachte. Sie ist schüchtern und trägt ein Mäntelchen, so wie inzwischen so einige Hausbewohner.

Da es so kalt ist haben wir bereits den Ofen in Betrieb genommen. Prompt schmorte das Kabel der Wasserpumpe durch, Alarm, Alarm, alles ist gut gegangen, mein Adrenalinspiegel hat mir allerdings mal wieder den Verstand geraubt.

Mir tut es so leid um die vielen Welpen die gestorben sind. Von den Genua-Kindern leben noch 5, bei den 7 Geschwistern aus dem letzten Eintrag sind Eule und Flamingo gestorben, Emu von dem ich berichtete ist ein Bruder dazu. Rieke ist so plötzlich verstorben, 15 Minuten nach Auffinden war sie bereits tot. Es ist so gruselig, wie schnell das gehen kann. Am Abend zuvor war Sabine noch da und hat der Truppe den Zwinger nett hergerichtet, keine Anzeichen einer Krankheit war zu entdecken.

Viele neue Hunde gibt es vorzustellen, aber das schaffe ich jetzt nicht mehr. Ich hab jetzt auch keine Bilder zur Hand, werde aber die nächsten Tage welche diesem Eintrag hinzufügen.

Ich wollte mir in diesem Eintrag noch so vieles von der Seele schreiben, doch mit fortschreitender Stunde verraucht mein Ärger und Müdigkeit übermannt mich. Ist vielleicht auch besser so.


weiterlesen