Kommentare

  1. Jacqueline Wingert

    gut geschrieben und leider so wahr…….egal wo ein Tier herkommt, aber vor allem bei Tierschutz Hunden, muss man Geduld und Verständnis zu Tische bringen, Tiere sind keine Roboter die auf Knopfdruck funktionieren……was ist nur los mit der Menschheit? Sind sie selbst so perfekt? Sicherlich nicht!!!!! Meiner Meinung nach sollten sich viele Hundehalter Fische oder auch Stofftiere anschaffen, die machen ganz selten Ärger und gar keine Unannehmlichkeiten…..Ich selbst habe NUR Tiere aus dem Tierschutz, schon immer nehme ich die die keiner will, die Älteren, die nicht so Perfekten, die Schwierigen……Tierschutz bedeutet für mich auf die Bedürfnisse des Tieres einzugehen. Für das Tier zu existieren, der misshandelten Hündin Liebe und Glück zu geben…….sicher braucht man Geduld, Zeit, Nerven, Routine und manchmal hat ein Tier, dass die Hölle auf Erden mitgemacht, hat auch kleine Macken…..ist einfach so…….ABER genau diese Tiere sind die BESTEN auf der Welt!!!!!

  2. Michaela Beckmann

    Sehr gut geschrieben und alles auf den Punkt getroffen. Wir haben unsere Mia- Joske jetzt fast ein Jahr. Sie ist mit 4 Monaten zu uns gekommen. Ich könnte jetzt einen Roman von ihr schreiben, mach ich aber nicht. Ich kann immer wieder, nur in höchsten Tönen von der ersten Minute des Kontaktes mit Euch, erzählen. Telefonat, Besuch…..Informationsfluss, Fragen welche beantwortet wurden, das Interesse wie geht es Mia als sie endlich bei uns eingezogen ist. Perfekt!!! Von den angeknabberten Möbelecken, den Teppichen mit Pipi, den ausgebudellten Blumen beim Nachbarn, Rasen müssen wir auch nicht mehr umpflügen ( eine Arbeit gespart😅), davon rede ich doch gar nicht. Geduld, Konsequenz, Liebe, Einfühlvermögen, Verständnis, Zeit, das brauchen diese kleinen und manchmal auch grossen Racker.
    Oftmals schaffen es Viele heute ja noch nicht einmal bei Kindern, dieses alles auf zubringen, es braucht ja Zeit und Nerven, Geduld, Worte….! Wie soll es da bei einem Hund mit Vorgeschichte funktionieren?!

  3. Conny

    Wahre Worte, so viele Menschen unterschätzen die ganze Sache total und sind dazu beratungsresistent. Sie können sich das einfach nicht vorstellen, was da auf sie zukommen kann. Und nicht nur Tierschutzhund, es fängt ja schon bei Welpen an. Da halten viele schon nicht durch weil sie es unterschätzt haben und unbedingt einen niedlichen Welpen wollten. Es ist sehr schade, dass viele nicht die Geduld aufbringen, dem Hund die Zeit zum Ankommen im neuen Zuhause und Lernen im Alltag zurechtzukommen zugestehen. Es ist oft ein langer Prozess, der sich aber absolut lohnt. Sicherlich gibt es auch den ein oder anderen Fall, wo das Mensch-Hundeteam oder die Lebensumgebung einfach nicht passt, aber das sind ja eher die Ausnahmen. Ich verstehe nur nicht, warum die Menschen trotz Aufklärung keine vernünftige Entscheidung treffen und wieder Abstand davon nehmen, sich einen Hund zu holen. Aber das liegt wohl an ihrer maßlosen Selbstüberschätzung und Beratungsresistenz.

  4. Heike Marquardt

    Erst gestern ist mir auch mal wieder der Kragen geplatzt… schrieb Jemand auf Facebook “ wir sind seit 2 Wochen Eltern der 4 Monaten alten… nun müssen wir arbeiten gehen und suchen eine Betreuung…“. Ja gehts noch? Was ist bloß mit den Menschen los? Und ehrlich… zur Zeit werden VIELE Hunde vermittelt, und davon sind viele Welpen! Ich habe echt Befürchtungen, daß die in nächster Zeit zurück kommen, denn nun muß man entweder wieder „normal“ arbeiten, oder hat vielleicht bald keinen Job mehr und was dann…

  5. Gundula

    Das ist sehr gut geschrieben.
    Lebewesen sind Lebewesen kein Paket das man eben wieder zurückschickt bei nicht gefallen.Oder kleinen altersbedingten Schwirigkeiten loswerden will.
    Lebewesen sind Verantwortung ,Erziehung ,Spielen.Saubermachen,
    Spass .rausgehen. Auch bei schlechten Wetter auch wenn man lieber TV schauen will.

    Das gilt auch für Hunde 

    Nicht für Stofftiere und Puppen usw.und Alexa die kann sprechen

    Fisch haben auch ansprüche .
    Auch ich würde gerne einen Hund haben wollen.
    Aber wenn es nicht passt dann passt es nicht.

  6. Katrin

    Danke für diese klaren Worte!
    Hunde sind, wie ihr treffend schreibt, Lebewesen mit eigenem Charakter. Sie brauchen genau wie wir Zeit, um sich neuen Situationen anzupassen. Und das sollte einfach jeder und jedem zugestanden werden – erst recht einem Hund, der sich nicht mit Worten verständlich machen kann. Und meine Aufgabe als Halterin ist es doch dann um so mehr, ihn oder sie „lesen“ zu lernen und quasi „Übersetzerin“ und „Helferin“ zu sein, damit sie oder er sich einfinden kann in das neue – und hoffentlich zufriedene – Leben in einer sicheren Umgebung. Deshalb wünsche ich mir, dass ihr da weiter klare Worte findet und sowohl die InteressentInnen als auch ihr „nein“ sagt, wenn es nicht passt.
    Danke, für all die tolle Arbeit, die ihr leistet!

  7. Maria

    Danke für die tollen Worte. Ich kann alles zu 100% nachvollziehen und bin komplett bei euch. Auf die Gefahr hin, dass meine Worte falsch aufgegriffen werden, eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrung:

    Ich habe meine Hündin von eurer Organisation, aus einem deutschen Tierheim. Ich habe mich 5 Jahre lang mit dem Wunsch auseinandergesetzt, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Ich habe so ziemlich alles gelesen, was es über Tierheimhunde zu lesen gab, habe mir von erfahrenen Besitzern und Bekannten alle Sonnen- und Schattenseiten eines Hundes aus dem Tierschutz erklären lassen, um bestens vorbereitet zu sein. Nach mehreren Tierheimbesuchen und Reservieren unserer Maus holten wir sie dann endlich zu uns. Dann kamen die Dinge, von denen ich wusste, dass sie kommen können:

    Sie war nicht stubenrein, erledigte ihr Geschäft nahezu immer auf dem Sofa, lag in der Wohnung immer in anderen Zimmern, hatte Angst vor allem: Laub, Treppen, Fliesen, Gittern, Radios… Laufen an der Leine war undenkbar und der Versuch ihr „Sitz“ beizubringen war der Horror – für uns beide. Alleine sein wollte sie, auch wenn sie uns anscheinend nur mäßig nett fand, auch nicht. Sie hatte 4 Wochen keinen Namen aber bereits das erste Mal Flöhe. Jeden Tag lief ich mit ihr riesen Runden im Wald in der Hoffnung ihr Vertrauen zu gewinnen und sie glücklich zu sehen und irgendwie fühlte es sich immer so an, als würde ich sie zu einem Leben zwingen, das sie nicht will. Ihr Essen fand sie scheiße – vertragen hatte sie es eh nicht – und mit Leckerlies musste ich ihr gar nicht erst kommen. Kurz gefasst: es war für uns alle nicht schön.

    Wir waren oft am überlegen, ob Sie die richtige Entscheidung war, ob wir zueinander passen. und das OBWOHL es mein sehnlichster Wunsch war, seitdem ich denken kann. Trotz all meiner Vorarbeiten – ich war überfordert und hatte manchmal das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben. Endlich hatte ich einen Hund und irgendwie fühlte es sich so an, als hätte ich keinen. Sollten wir sie wieder weggeben? Wollen wir einfach ihre Pflegestelle werden?

    Ich glaube nicht, dass ich damit die einzige bin. Ich weiß nicht, ob keiner drüber spricht, oder ob es nur mir so geht. Korrigiert mich gerne, wenn es das in anderen Tierheimen gibt, aber: mir hätte es immens geholfen, nicht nur von den „klassischen Warnungen“ zu hören: „ein Hund bedeutet viel Verantwortung“, „ein Tierschutzbund trägt eine unbekannte Vergangenheit mit sich“ etc. Mir hätte es geholfen zu hören: „die Zweifel sind normal“, „halte durch, mach weiter es lohnt sich“, „Überfordert sein und zweifeln ist normal“, ich wäre evtl. anders mit der Situation umgegangen. Vielleicht geschieht das in anderen Tierheimen, mir fehlte das…

    Wie auch immer, wir haben die Kurve gekriegt und mein Schatz lebt seit über 5 Jahren bei uns. Sie war meine beste Entscheidung, das weiß ich jetzt. Für nichts gäbe ich sie her. Ich hätte mir da aber einfach mehr „Ehrlichkeit“ zum Thema „Überforderung“ gewünscht – im Vorfeld! Als jemand, der noch keinen Hund hatte, weiß man das nämlich nicht.

    Alles Liebe, danke für den tollen Job und die Rettung meiner Hündin!!

  8. Uta

    ja ich sage dazu auch nur – wie wahr, wie wahr.
    Eigentlich kann der Hund froh sein, dass er bei solchen Leuten wieder ausziehen durfte. Lieber früher als zu spät!
    Wo bleibt das Herz und der Verstand bei diesen Menschen, gerade wenn man schon einen Ersthund hat und dann wissentlich einen Hund mit „besonderer Charakter“ aufnimmt? Da sollte man doch meinen, dass diese Menschen schon eine gewisse Lebenserfahrung mit bringen und sich im klaren sein sollten, dass da ein Ü-Ei einzieht.
    Ein Tier ist kein Gebrauchsgegenstand mit Bedienungsanleitung. Es ist ein Lebewesen mit Ecken und Kanten (so wie wir auch) und ganz viel Dankbarkeit und Liebe, wenn man sich allen eine Chance gibt und dran bleibt.

  9. Michelle kammradt

    Ich kann dem Verein nur zustimmen. Ich habe selber 2 Hunde aus dem Tierschutzverein. Die Hündin kam mit 5 Monaten zu mir. Sie war sehr ängstlich anfangs aber mochte Menschen. Sie braucht jemanden der sie führt und konsequent und dennoch sehr liebevoll zu ihr ist. Sie ist ein sehr schwieriger Hund gerade weil sie einen sehr starken Jagd und Beschützerinstinkt hat trotzdem ist sie mein absoluter Seelenhund und ich bin froh das sie bei mir ist. Mein Rüde kam knapp vor einem halben Jahr total verängstigt mag keine menschen und kinder . Er ist ein totaler Kämpfer und ich bin mir sicher das es noch locker 1 Jahr dauert bis er seine Angst überwunden hat. Hunde aus dem Tierschutzverein sind eine Überraschung aber gibt man ihnen die Zeit dann geben sie dir das dreifach zurück. Ich würde die beiden niemals wieder abgeben!!Die beiden sind mein Leben!!!