2 Jahre mit Julsbert
Mit Bert, so nennen wir ihn, hatten wir uns bewusst, auch als Ersthundebesitzer für einen sehr ängstlichen Hund entschieden.
Wir hatten großes Glück den Bert schon nach kurzer Zeit nach seiner Ankunft in der Pflegefamilie kennenzulernen.
Er war anfangs sehr scheu und beäugte uns argwöhnisch. Es muss wohl alles sehr viel für ihn gewesen sein.. die Fahrt nach Deutschland und das Leben in einem Haus, die fremden Geräusche und Gerüche. Wir leben nun mal in einer anderen Welt.
Aber er vertrug sich super mit den Hunden Lisa und Sam. Seine Pflegefamilie machte mit großer Erfahrung, Geduld und Liebe seinen Alltag erlebnis- u. erfahrungsreich. Bert lernte schnell und entwickelte sich dort schon zum Kampfschmuser.
Nach vielen gemeinsamen Spaziergängen und Kennenlernen in unserer seinerzeit noch Wohnung war es bald soweit: Bert zog ein.
Durch einen geregelten Tagesablauf fasste er Vertrauen und wurde immer zugänglicher. Wie erfreute es uns, wenn andere Gassigeher sagten, dass er merklich Fortschritte mache und gar nicht mehr so scheu sei. Wir spürten von Anfang an, dass in ihm eine wundervolle Seele steckt und er uns mit seiner liebenswerten Art sehr viel Freude bereiten wird.
Anfangs nur an der Schleppleine ist er heute Freigänger und genießt diese Freiheit in vollen Zügen. Er ist absolut sozial mit anderen Hunden und möchte gerne Alle kennenlernen. Da stellt er dann schon mal auf Durchzug, wenn es um seine Aufmerksamkeit geht.
Auch die anfänglich stressbedingten Wehwehchen haben wir hinter uns gelassen. Mittlerweile sind wir in ein Haus gezogen und Bert genießt seinen eigenen Garten, den er gerne mit seinen Hundekumpels teilt.
Nicht auszudenken was uns heute fehlen würde, wenn es nicht die rettenden Hände in Rumänien gegeben hätte.
Dafür sind wir überaus dankbar und möchten andere Hundemenschen motivieren sich auf das Abenteuer Tierschutzhund einzulassen.
Es fordert viel Liebe, Konsequenz und Geduld, aber es lohnt sich!
Vielen Dank und seid ganz herzlich gegrüßt von Andreas, Sabine und Bert
3 thoughts on “Ein glückliches Ende – Zwei Jahre mit Julsbert”
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Das ist so schön zu lesen! 🙂
Vielen Dank Andreas und Sabine für diesen schönen, zu Herzen gehenden Bericht.
Ich erinnere mich gut an Bert, einer von von mehreren Hunden aus Slatina, die zunächst in einer Pension in Bukarest untergebracht waren.
Es ist so wunderbar zu hören, wie es Bert weiter ergangen ist, indem dass er bei euch so ein schönes Zuhause gefunden hat.
Von Herzen möchte ich mich bei euch dafür bedanken. Möge euer Bericht viele Menschen dazu animieren, Streunerhunden ein Zuhause zu geben .
Immer wieder möchte ich das zum Anlass nehmen, allen Mitarbeitern, die das ermöglichen, zu danken.
Alles Liebe und Gute weiterhin
„die rettenden Hände in Rumänien“ – das ist so schön gesagt und fasst sehr gut den täglichen Kampf zusammen, den Meli und Sabine führen in einem Land, wo nichts so selbstverständlich ist wie bei uns, wo Tiere bei vielen nicht den Stellenwert haben, den sie verdienen. Danke allen, die sich tagtäglich bemühen, „dort unten“ wie auch hier im Hintergrund und denen, die auch „schwierigen“ Hunden ein schönes Leben ermöglichen.