Miercurea Ciuc

Über Gilmor

Gilmor ist ein richtig tragischer Fall; als gut versorgter, friedlicher Straßenhund muß er nun in einem Zwinger sitzen, weil manchen Menschen seine pure Präsenz ein Dorn im Auge war + Giftköder ausgelegt wurden –

Doppelt tragisch, denn Gilmor hat große Angst vor Menschen + meidet jeden näheren Kontakt – Bilder wie dieses hier rechts sieht man bislang selten + sie kommen auch nur Zustande, wenn man den Deckel der Hütte anhebt, in der Gilmor den ganzen Tag kauert – Dann läuft er schnell heraus, bildet die größte Distanz zu uns, die ihm hier möglich ist + kauert sich dorthin – seufz –

Gilmor ist defensiv, lässt alles mit sich machen, wenn er nicht mehr entkommen kann + ist mittlerweile geimpft, gechipt + kastriert –

Wir versuchen, für Gilmor hier in der Gegend einen besseren + sicheren Platz zu finden – keine leichte Aufgabe –

Im Tierheim versuchen wir, ihm Sicherheit zu geben, damit er vielleicht ein bißchen Vertrauen finden kann –

Rein theoretisch kann Gilmor ab Anfang November ausziehen.

Unser Eindruck von Luna (07.06.2023)

Luna sitzt im Tierheim von Rovinari und wartet auf ihre Chance entdeckt zu werden. Sie freut sich anfangs sehr über Besucher, man merkt aber schnell das sie eher unsicher im Kontakt mit uns Menschen ist. Luna möchte gerne, tänzelt auf der Stelle – kann sich aber noch nicht überwinden aktiv auf uns zu, zu gehen.

Sie bleibt sitzen wenn man sich auf sie zubewegt, lässt sich Streicheln, ins Gebiss und Ohren gucken und freut sich ganz zaghaft. Luna braucht Zeit und Geduld von uns, damit sie sich richtig öffnen kann.

Sie lebt zurzeit mit drei weiteren Hunden in einem 6 qm Zwinger, kommt mit ihren Artgenossen sehr gut zurecht. Im Umgang mit ihren Zwingerkollegen ist sie geübter und zeigt keine Scheu.

Für Luna wäre eine Pflegestelle ein super Sprungbrett für eine eigene Familie, über ein direktes Zuhause würde sie sich natürlich auch sehr freuen.

Update 21.05.2023

Über Hilla

Hilla verschanzte sich nach ihrer Ankunft bei uns erstmal für eine Woche in der Hütte + kam nur nachts heraus, um sich zu lösen + das Futter zu essen, das wir ihr hingestellt hatten – Annäherungen unsererseits quittierte sie mit Knurren + Distanzvergrößerung – niemals kam sie aktiv auf uns zu –
Meshi und ich haben Stunde um Stunde bei ihr im Zwinger verbracht, bis sie nach 10 Tagen kleine Schritte auf uns zu machte –
Mittlerweile ist Hilla fast wieder ein ganz ´normaler´ Hund – manche Menschen sind ihr noch unheimlich, die werden angeknurrt – in Begleitung einer vertrauten Person funktioniert eine Annäherung dann aber gut –
Mit anderen Hunden ist Hilla hier bei uns toll; sie ist sehr verspielt, aufgeschlossen + ist jedem Artgenossen bislang unvoreingenommen begegnet –

Wir haben einen Teil von Hillas Mißhandlungen mitbekommen, als wir sie abgeholt haben – wir möchten uns nicht vorstellen, was diese Leute ihr angetan haben, als wir noch nicht da waren – das wird etwas Zeit brauchen, um Hilla wieder heile + unbeschwert werden zu lassen – zum Glück ist sie noch ein junger Hund, der viele schöne Erfahrungen machen kann –

Hilla sehen wir nicht als Einzelhund + aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen mit kleinen Kindern auch maximal mit jugendlichen Kindern –

Hilla kann ab Juni ausreisen.

Update Januar 24

Patata hat sich größtenteils sehr gut erholen können, einzig ein kleiner Bereich ihrer Vorderpfote will einfach nicht gänzlich abheilen, was nicht zuletzt an Patata selbst liegt, da sie Mittel + Wege findet, sich dort immer wieder den Verband abzuziehen + daran rumzulecken –

Insgesamt jedoch ist Patata in einem guten Allgemeinzustand; sie hat deutlich zugenommen, ihr Fell sieht gut aus + ihr Gemüt hat sich ganz erheblich aufgehellt –

So toll Patata mit Menschen ist, so schwierig ist sie mit anderen Hunden + es ist uns bislang noch nicht gelungen, Patata zu vergesellschaften –

Über Patata

Patata ist eine aufgeschlossene und agile Hündin – sie liebt Menschenkontakt und ist sehr verschmust –
Aufgrund ihrer Isolation in den letzten zwei Jahren, den hygienischen Bedingungen im dortigen Tierheim + dem tristen Alltag hat Patata sich ihre Beine aufgebissen – die Wunden blieben unversorgt + sahen sehr schlimm aus, so daß sie nur beschwerlich laufen konnte, als sie zu uns kam –
Mittlerweile, nach guten drei Wochen, ist schon ein guter Fortschritt an Heilung zu erkennen, dafür müssen wir sie leider mit Krägen davon abhalten, weiter an den Wunden zu lecken, so daß akutelle Fotos nicht ganz so dolle aussehen –
Unser Tierarzt ist optimistisch, daß Patata wieder genesen wird, es wird halt etwas dauern –
In den ersten Tagen hat Patata einfach nur geschlafen oder geruht – mittlerweile ist sie schon viel aktiver + hätte schon Lust, richtig Gas zu geben – das halten die Verbände aber leider nicht aus –
Vorerst lebt sie aufgrund der Verbands- und Kragensituation zwar immer noch alleine, aber nun weich gepolstert, hat erheblich mehr Platz, bekommt regelmäßig Besuch, wird beschmust + geht auch gerne mal spazieren –

Über Ranger

Ranger ist eine tragische Erscheinung mit seinen abgeschnittenen Ohren, seinem körperlichen Zustand + seinem unbändigen Wunsch, ganz nah bei uns Menschen zu sein – den wir ihm aktuell leider nicht erfüllen können –
Ranger scheint nicht viel vom Leben zu erwarten + liegt brav Tag um Tag auf seiner Decke im Zwinger – einzig, wenn Mensch sich nähert, springt er sofort erwartungsvoll auf + freut sich –
Mit anderen Hunden ist Ranger bislang eher indifferent – es sei denn, sie stehen direkt vor seiner Tür + glotzen ihn an –
Ranger ist gechippt + registriert – die Animal Police ist involviert, um zu klären, wie Ranger an diesen Baum im Wald gekettet wurde.

Über Lexian

Lexian war in den ersten Tagen bei uns noch sehr geschockt, wo er denn jetzt gelandet ist. Er war ängstlich und sich seiner Umgebung noch nicht so sicher. Nach ein paar Tagen fing er langsam an, Vertrauen zu fassen.
Der Knoten ist dann erst richtig geplatzt nach dem ersten kleinen Ausflug. Lexian geht gut an Geschirr und Halsband. Er lässt sich beides überziehen und geht problemlos mit. Wenn man seinen Zwinger betritt, freut er sich jetzt sichtlich. Gekrault werden findet er super.
Lexian lebt mittlerweile in einer buntgemischten Gruppe und kommt dort gut zurecht. Im Erstkontakt mit fremden Hunden ist er ein wenig unsicher. Hier weicht er den anderen Hunden am liebsten aus, um sich erstmal einen Eindruck aus sicherem Abstand zu verschaffen.
Lexian hat eine breite Narbe über dem Nasenrücken – hier immer noch ein Aberglaube, daß so eine Verbrennung den Hund vor Krankheiten schützt.

Lexian kann ab Dezember ausreisen.

Über Lili

Lili steht uns Menschen mehr als skeptisch gegenüber + versucht, auf jeden Fall Maximalabstand zu wahren – neugierig ist sie schon, aber bislang widersteht sie diesem Drang + beobachtet aus der Ferne, was wir so tun –
Lili läuft hinten sehr instabil, es sieht nach einem neurologischen Problem aus, das wir nicht wirklich diagnostizieren können – sie scheint keinerlei Schmerzen zu haben + man sieht es vor allem, wenn sie schnell wird –
Schnell wird sie auf jeden Fall, wenn man sich nähert, ihre Individualdistanz beträgt mehrere Meter, unterschreitet man die, wird sie richtig panisch –
Lili lebt in der Praxisgemeinschaft + kommt mit Hunden gut aus –

update januar 24

Bella konnte sich mit regelmäßigem Futter + einem verlässlichen, wohlwollenden Umfeld zu der schönen, kräftigen Hündin entwickeln, die sie einfach ist –

Sie hat schon in diversen Konstellationen gelebt + kommt grundsätzlich mit Artgenossen gut klar, spielt total gern + ist eine gute, wenn auch handfeste Kumpeline –

Leider hat Bella angefangen, fremde Leute sehr stark anzupöblen, so daß wir diese nicht guten Gewissens in ihren Zwinger lassen konnten – zwar macht sie das nicht mit allen Fremden, aber mit Einigen – die Vehemenz, mit der das geschieht hat uns leider veranlasst, sie aus der Vermittlung zu nehmen, was bei einer 4,5 Jahre alten Hündin natürlich ein Drama ist –

Aktuell lebt Bella mit Csoban zusammen – die Beiden verstehen + ergänzen sich gut –

Eine Traumvorstellung für Bella habe ich noch – ein sehr hundeerfahrener Mensch verliebt sich in sie, kommt sie hier persönlich besuchen, verbringt Zeit mit ihr, beginnt mit ein Maulkorbtraining + ist so angetan von all den Fortschritten, daß einer Adoption doch nichts mehr im Wege steht…

Über Bella

Bella kam in sehr schlechtem Zustand zu uns; sie war klapperdürr, hatte eine tiefe Fleischwunde am Hals + in den ersten Tagen große Bedenken, was den Kontakt zu uns Menschen angeht –
Bella hat all das hinter sich lassen können, sieht mittlerweile gesund + wohl aus, ihr Hals ist verheilt, die Haare wachsen nach + sie freut sich einen Ast, wenn wir sie besuchen oder besser noch, Geschirr + Leine mitbringen, um mit ihr spazieren zu gehen –
Bella ist sportlich + agil, hat Lust auf gemeinsame Unternehmungen + kommt hier sehr gut mit Artgenossen aus –
Bella kann ab Ende November ausreisen.

Update 02.03.2023

Über Lord

Lord ist eine imposante Erscheinung, er ist ein junger Kerl, der in seinem Leben wohl noch nicht viel erlebt hat – er geht etwas unsicher in neue Situationen + weiß nicht immer, wie er sich verhalten soll – ein knurrender Lord ist ein sehr beeindruckender Lord – daran versuchen wir zu arbeiten –
Grundsätzlich ist Lord freundlich, verschmust + altersgemäß verspielt – seiner Größe + Kräfte ist er sich nicht wirklich bewußt; er äußert Sympathiebekunden mit vollem Körpereinsatz, dreht beim Spielen gerne auf – hier ist Standfestigkeit + Durchsetzungsvermögen gefragt –
Andererseits geht Lord aber gut an der Leine + kann richtig soft bis hin zu zärtlich sein –

Lord hat bei uns schon das „sitz“ gelernt, lebt mit einer netten Hündin zusammen + rockt mit ihr zusammen richtig schön ab –
In Lord findet man einen anhänglichen, unternehmungslustigen jungen Kerl, der noch viel lernen muß, aber sicher ein sehr treuer Begleiter ist –
Lord hat eine leicht deformierte Nase, die seine Atemgeräusche deutlicher hörbar macht –
Lord ist ab sofort vermittelbar, sollte aber nur zu hundeerfahrenen, kräftigen Menschen.

Über Morrie

Morrie hat es noch nicht geschafft, Vertrauen zu uns zu finden – er ist zwar neugierig + möchte gern alles mitkriegen, was wir so machen, bleibt aber auf Abstand + flüchtet vor Berührungen – einzig für Leckerlies kommt er näher + traut sich auch schonmal, diese aus der Hand zu nehmen –
Morrie hat zwei kaputte Beine – das Vordere rechts + das Hintere links, glücklicherweise diagonal gelegen, so daß er eine erstaunliche Technik entwickeln konnte, auf den anderen Beiden ziemlich flott unterwegs zu sein –
Die Röntgenbilder sehen verheerend aus, ganz eventuell gibt es eine Möglichkeit, ein Bein wieder in Funktion zu bringen, dafür muß Morrie aber erstmal etwas zutraulicher werden, da so eine Op ja auch eine bestimmte Nachsorge braucht –
Morrie lebt in der Praxisgemeinschaft + kommt sehr gut mit anderen Hunden zurecht –