In einem Zwinger war Parvo ausgebrochen und die noch sehr jungen Welpen von Zeeny haben alle nicht überlebt. Parvo ist eine rasch energieraubende Erkrankung, die zu dem Zeitpunkt vorherrschenden Minus 20 Grad hatten sicherlich dazu beigetragen, dass alle den schweren Verlauf nahmen und innerhalb von Stunden verstarben.
Tage nach Ausbruch erkrankte auch Caprice, die sich im Nachbarzwinger befand. Die Verschleppung fand bereits statt bevor wir Isolationsmaßnahmen ergreifen konnten.
Die ersten 5 Krankheitstage von Caprice waren parvotypisch von Übelkeit, Erbrechen und blutigem Durchfall geprägt, sie hatte einen hohen Bedarf an Infusionen und Schmerzmittel Tag und Nacht. Als die Symptome abklangen trat eine Infektion der oberen Atemwege in den Vordergrund, die verklebte Nase machte ihr sehr zu schaffen.
Appetit war kaum vorhanden, die Kurzatmigkeit machte das Fressen zusätzlich schwer. Caprice musste mit Flüssignahrung gepäppelt werden, ich flößte es ihr mit der Spritze ein.
In der ersten Nacht hatte ich ihr die Nase mehrmals freigespült weil sie echt gelitten hatte. Zum Glück haben wir ein Inhaliergerät und ich hatte noch Eukalyptus. Das fand sie richtig gut und sie legte sich richtig in den Dampf.
Um sie zu aktivieren, stimulieren ging ich mit ihr nach draußen, gut verpackt, zumindest wenn es mal Sonne gab.
Gestern am frühen Morgen fing sie an zu protestieren, das zuverlässigste Anzeichen, dass es aufwärts geht. Meckern und vorne am Gitter sitzen 🙂 Ich beschloss sie erstmals wieder zu ihren Geschwistern zu lassen. Naja, bis es hell wurde und ich waagerecht Nieselregen ins Gesicht bekam. Am Nachmittag war es besser und so brachte ich sie zu ihren Geschwistern. Sie war zu schwach und hatte Mühe zu laufen, also nahm ich sie wieder mit in die Praxis.
Heute ist ihr 13. Krankheitstag, morgens hatte ich sie nochmal mitgenommen, aber noch nicht bei den anderen Welpen gelassen. Sie verbrachte den Tag nun im Parvozwinger, Das ist ein vom Tierheim abgetrennter kleiner Zwinger, wo wir an Parvo erkrankte Welpen unterbringen, die wir bereits erkrankt und getestet aufnehmen. Sie lief heute auch schon deutlich besser.
Caprice muss nun noch einiges aufholen und der Appetit ist noch nicht richtig wieder vorhanden. Ich hoffe, dass sie das auch bald wieder hat. Sie liebt es gestreichelt zu werden. Wenn man kommt legt sie sich schnell auf die Seite oder den Rücken, damit man sie streichelt, krault, Zeit mit ihr verbringt. Dabei entspannt sie sich und genießt es sichtlich.
2 thoughts on “Caprice kämpft sich ins Leben zurück”
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bin ganz traurig, daß keiner von Zeeny’s Welpen überlebt hat. habe immer gehofft und gewartet, daß sie bald einzeln vorgestellt werden. R.I.P. kleine Rasselbande. Aber dafür werden jetzt um so mehr die Daumen für die kleine Caprice gedrückt ✊✊✊
Es ist sehr traurig, daß keiner von Zeeny’s Welpen überlebt hat. Jetzt um so mehr die Daumen drücken für die kleine Caprice ✊✊✊