News 03.09.2023

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Ganz schön alte Truppe, die hier am Haus lebt. Tagsüber läuft Andy jetzt im Hausbereich mit, da er im Eingangsbereich der Praxis für den einen oder anderen Wadenschmerz sorgte. Durchgangsbetrieb ist einfach nichts für Andy. Ginger ist nur auf Durchreise sozusagen, mit dem nächsten Transport kann sie ausreisen. Rodney ist aus dem Freilauf der Zone 3 zu uns gezogen, da er dort ziemlich gedeckelt wurde. Er hat einige gesundheitliche Schwierigkeiten. Den Durchfall haben wir jetzt mit Spezialfutter im Griff, aber sein Bewegungsapparat lässt noch zu Wünschen übrig. Ich würde ihn deutlich älter schätzen und Miraj etwas jünger. Banjul kann mit seinen 15 Jahren immer noch auf hohe Hütten springen, dafür macht sich eine beginnende Inkontinenz bemerkbar. Damit haben noch mehr Probleme, ist halt so bei alten Hunden. Curt hat zunehmend Hautprobleme, vermutlich allergisch bedingt. Da sind wir noch in der Experimentierphase, so ganz hab ich es noch nicht raus, was ihn juckt. Kiama hat ein Nickhautvorfall, ein sogenanntes Cherry eye. Das wollten wir operieren, doch stellten wir fest, dass sie Herzwürmer hat, die vorrangig behandelt werden müssen. Nach holprigem Start hat sie sich gut eingelebt und kommt gut zurecht. Lydia hat sehr schlechte Hüften, kommt mit Schmerzmittel aber gut zurecht. Miraj hat eine verstopfte Speicheldrüse und deshalb eine harte Schwellung am Hals und viele haben irgendwelche Knubbels irgendwo, ist auch so im Alter.

Imara stammt aus der Rettungsaktion von Hunden aus dem städtischen Tierheim in Slatina, die 2015 alle getötet werden sollten. BrunoPet übernahmen über 100 Hunde (nicht alle nach Miercurea Ciuc natürlich). Miraj, Christoph und Lydia kamen 2019 aus der Ortschaft Cristian zu uns. Dort war eine völlig überfüllte Hundepension, die Hunde saßen dicht gedrängt im Schneetreiben ohne Dach und ohne Hütten. Neben Baumaßnahmen unterstützten wir über Monate mit Übernahme von 52 der insgesamt 84 Hunden. Thomas haben wir aus der Rettungsaktion der Hunde aus Gheorgheni. 2009 wurden 100 Hunde brutal zusammengetrieben und in eine Tötung bei Brasov gekarrt. Nicht alle überlebten die Tortur. Tierschützer aus Gheorgheni konnten die Hunde identifizieren und wieder befreien, wir übernahmen über die Hälfte der Tiere. Curt, Kilimo, Zea und Kiama haben wir aus Rovinari übernommen.

Am Haus leben aktuell Nikki (15), Banjul (15), Yovonnda (14), Rassami (15), Imara (15), Thomas (17), Yaya (15), Miraj (16), Christoph (5), Lydia (11), Lola (12), Steffi (12), Sapo (15), Zea (11), Kilimo (11), Liisi (10), Curt (11), Kiama (13), Ginger (1), Rodney (11), Andy (14) und mein Hund Carlotta, die auf jeden einzelnen Mitbewohner verzichten könnte 😀

Das ist Pyper, er taucht letzten Winter das erste Mal am Tierheim auf. Er hatte sich am Futtercontainer im Holzstapel verschanzt. Sabine legte sich mit Falle auf die Lauer, aber er verschwand wieder. Eine Katze am Tierheim voller gelangweilter Hunde ist maximal natürlich ungünstig, gut, dass er wieder weg war. Doch Pyper tauchte immer wieder auf, mal am Futtercontainer, mal am Parkplatz, immer etwas auf Abstand.

Irgendwann hatte Laura die Ehre, er kam hervor und ließ sich von ihr streicheln. Schnell hatten wir ihn eingesackt, um ihn zu kastrieren. Im Haus fühlte er sich sehr unwohl und versteckte sich im hintersten Eck. Wir gingen davon aus, dass wir Pyper nach Kastra wohl nicht wieder sehen, doch im Gegenteil, der Kater kam immer öfter.

Inzwischen ist er fast jeden Tag hier, er schmust gerne ausgiebig und würde gerne mehr Anschluss haben. Zum Glück hat er weiterhin den nötigen Respekt vor den Hunden.

Wie man sieht haben wir uns aneinander gewöhnt und haben etwas ausgestattet. Pyper ist inzwischen auch geimpft.

Pöttöm ist wohl einer von 12 Welpen, die eine Straßenhündin haben soll. Klar, kriegen wir die Info mal wieder, wenn alles aus dem Ruder gelaufen ist. Pöttöms Mutter hat ihn wohl aussortiert und zurückgelassen, weil er nur die Hälfte der Geschwister sein soll, wurde uns gesagt. Er war mehr tot als lebendig und hatte eiternde Wunden. Mit Infusionen, Flaschengepäppel und Vitaminkram schaffte es Mesi ihn ins Leben zurück zu holen.

Pöttöm ist lange nicht übern Berg, aber er kann inzwischen ausreichend und selbständig fressen und schrecklich süß sein. Leider ist die ganze Hautschicht an der Schulter nekrotisch, aber das schreckt uns ja nicht, solange der kleine Mann die Energie zur Heilung aufbringen kann.

Bei Laura sitzt ein Geschwister von ihm, Kinder hatten es zum Spielen benutzt und dann liegen gelassen. Wo die Mutter und die 10 anderen Geschwister sich inzwischen befinden wissen wir nicht, wir versuchen weiterhin sie ausfindig zu machen.

Uns soll der Strom abgedreht werden. Es muss eine Stromleitung vom letzten Trafo zum Tierheim verlegt werden. Wir hängen seit Bestehen sozusagen an einer sehr langen Verlängerung. Mehrfach war der Strom schon für Stunden abgestellt, doch zu unserer großen Erleichterung wurde er nach Gesprächen wieder eingeschaltet. Wir haben uns dennoch einen leistungsstärkeren Generator gekauft, um eine Zeit überbrücken zu können. Natürlich können wir damit keinen Dauerbetrieb aufrecht erhalten. 2000 Euro Kosten hat das verursacht. Marci hat ein Generatorhaus mit ausreichend Zirkulation aus einer Palettenbox gebaut.

Die Kosten für die Stromleitung würden ca. 20000 Euro betragen, eine genaue Berechnung liegt uns noch nicht vor. Der Grund für diese hohen Kosten ist die große Distanz. Aktuell werden andere Optionen noch geprüft.

Ein riesen Dankeschön an Janine und Maren Hammerschmidt für die tolle Spendensammelaktion auf betterplace für 20 neue Hütten für das Tierheim! Danke auch an alle Spender für die Hütten.

Die Hütten sind aus trockenen Nut und Federbretter hergestellt. Die Deckel sind leicht und mit Scharnier befestigt, die Hütten haben eine gute Größe und sind leicht. Unser Handwerker Marci hat die Eingänge noch mit Metallschienen versehen, damit die Hunde die Bretter nicht zernagen. Die Hütten sind einfach toll, wir sind sehr glücklich! Wir haben sie natürlich alle schon aufgestellt.

hütten (1)
hütten (3)

Boah, es ist sehr, sehr mühsam, Patata schafft es immer wieder irgendwie an die Pfote zu kommen. Sie trägt mehrere Krägen und dennoch schafft sie es die Kante des großen Plastikkragens genau auf die Wunde zu donnern. Um so mehr Verband man an die Pfote macht, um so vehementer versucht sie dran zu kommen. Momentan habe ich wieder diese leise Hoffnung es jetzt zuzukriegen, aber die hatte ich ja schon öfter.

 

 

Wir hatten vorübergehend einen Gast, eine Taube mit gebrochenem Flügel. Nach ein paar Tagen konnte sie weiterreisen zur Storchenhilfe in Brasov, dort wurde der Flügel stabilisiert.

 

Lemon ist aktuell ein Sorgenkind, immer wieder fällt sie auf mit Appetitlosigkeit und allgemeiner Unlust, dann ist es wieder weg und nach 2-3 Wochen wieder das gleiche für kurze Zeit. Ihr wurde bereits Blut abgenommen, ohne eine Ursache gefunden zu haben. Mal sehen, wie es jetzt ist, wenn es nicht mehr so heiss ist.

 

Weiterer Fortschritt in den Baumaßnahmen nach dem Sturm. Nach den 2 Zwingern auf der rechten Seite ist nun die Außenwand komplett erneuert. Nächste Maßnahme ist der vollständige Neubau eines Zwingers auf der linken Seite. Unser Handwerker hat aber aktuell Urlaub.

 

Howie war auch ein Sorgenkind, ihm gings schlecht, kein Appetit, Durchfall, ein Bild des Jammers. Die Blutuntersuchung ergab, dass seine Nieren versagten. Mit Infusionen und Nierendiät hat er nochmal die Kurve gekriegt.  Nach einer Zeit überprüften wir seine Werte nochmal, alles war wieder ok. Es ist davon auszugehen, dass die lange Einnahme starker Antibiotika Ursache waren, die er wegen seiner großen Halswunde einnehmen musste. Wir werden weiter ein Auge auf Howie haben.

Es gäbe so viel mehr zu berichten, Sulien hat inzwischen die 3. Op und einen Fixateur drin. Das macht jetzt einen guten Eindruck, er benutzt das Bein jetzt, was er vorher nicht tat.

Uroara hat das Metall raus, aber er schont das Bein weiterhin. Sicher hat er sich eine Fehlhaltung eingehandelt und bräuchte dringend regelmäßige Bewegung und Physiotherapie.

Über Talon, Susen und mehr berichte ich hoffentlich bald!

3 thoughts on “News 03.09.2023

  1. Es spricht für sich das viele der Hunde, die aus diversen Gründen nicht ausreisen können so alt werden bei euch.

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