Tierheim-News 07.04.2019

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Falko ist gestorben, an einer unentdeckten Verletzung über dem Rutenansatz.

 

Falko ist in einen großen Zwinger gezogen, wenn man die Freiläufe nicht mitzählt ist es unser größter Zwinger. Unser Wunsch war es ihm mehr Lebensqualität zu geben, mehr Raum aus sich herauszukommen. Unsere Rechnung ging nicht auf, denn Falko verschanzte sich. Gut, das machte er immer in der ersten Zeit nach einem Umzug, aber diesmal blieb er versteckt.

Unser Plan war darauf hin mal was ganz anderes zu versuchen. Wir wollten ihn ins Hospital holen, statt Abgeschiedenheit und Ruhe mitten ins Leben. Hunde reagieren ja ganz unterschiedlich auf die jeweiligen Umstände, vielleicht hätte ihm das geholfen mal mehr von sich zu zeigen. Wir wollten außerdem in Erfahrung bringen auf welche Gegebenheiten er so sensibel reagierte. Das Hospital ist dem Hausbereich angeschlossen und bietet andere Möglichkeiten zu beobachten. Ich war sehr gespannt mal mehr von Falko zu erleben.

 

 

In den 7 Jahren, die er im Tierheim lebte gab es Zeiten, da fühlte er sich wirklich wohl in seiner Gruppe und es gab Zeiten, da war er nicht zu sehen. Er war schon in verschiedenen Bereichen, mal mit mehr, mal mit weniger Kontakt zu Menschen. Es blieb dabei, uns Menschen wollte er immer aus dem Weg gehen. Seine beste Zeit hatte er in Zone 4, da blieb er sichtbar bis man den Zwinger betrat. Er nutzte auch eine ganze Zeit lang der Freilauf, aber aus uns unersichtlichen Gründen stellte er das wieder ein. Nachfolgend war er auch nicht mehr zu sehen.

Falko zog von dort in einen kleineren Zwinger in Zone 3 an die Außenseite des Tierheims und siehe da, Falko stand auf der Terrasse, sichtbar bis man eben wieder eintreten wollte. Mehr war ja nie von ihm zu haben. Dann zog er in den großen Zwinger mit den gleichen Bedingungen, zumindest glaubten wir das, Falko sah das ganz anders. Das klingt nun so, als wäre Falko ständig von hier nach da gezogen, so war es nicht. Leider ist das so ziemlich alles, was ich aus seinen 7 Jahren bei uns berichten kann.

Wir holten Falko also ins Hospital und uns fiel ein unangenehmer Geruch auf. Dem auf die Spur gegangen offenbarte uns unter seinem dichten Fell eben die Verletzung, die leider auch schon den Knochen befallen hatte. Wir haben uns beratschlagt, die Heilungschancen waren schlicht kaum vorhanden. Falko wäre täglich Behandlungen ausgesetzt gewesen, die er vermutlich kaum ertragen hätte, mal von den Schmerzen abgesehen. Wir haben ihn eingeschläfert, wenigstens das konnten wir ihm ersparen. Kleiner, das tut mir so leid. Ich wünschte, ich könnte viel mehr über dich erzählen, aber du wolltest nicht, dass wir dich besser kennenlernen.

One thought on “Tierheim-News 07.04.2019

  1. Ach herrje, das ist so traurig – manche Schicksale sind schon echt schlimm und fast nicht zu ertragen. Danke, dass ihr Falko das Leid und die Schmerzen erspart habt. Run free, Falko, jetzt brauchst du keine Angst mehr zu haben.

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