Gleich von 3 Hunden möchte ich mich heute verabschieden.
Wanda wurde von einem Auto angefahren. Leute, die das beobachtet hatten, meldeten sich bei uns. Wanda hatte ein Schädeltrauma und einen Querschnitt erlitten. Wir haben sie 3 Tage lang begleitet, mussten sie aber leider einschläfern. Sie war gechippt und registriert, wir konnten ihre Familie benachrichtigen was passiert war. Sie hatten sehr geweint, waren aber froh zu hören was passiert ist und dass wir uns um sie gekümmert hatten. Wanda wurde von den Leuten mit ihren 5 Geschwistern als Welpen an Parvo erkrankt im Wald gefunden. Die beiden Überlebenden hatten sie behalten.
Pascal ging hochgetagt von uns, wir mussten ihn einschläfern, weil er kaum noch laufen konnte. Pascal verstarb in Zone 4, die er lange bewohnte. Ich lernte ihn Anfang 2009 in Zwinger 1 kennen, damals einer der größten Zwinger, ein langer schmaler Schlauch, 4 große Rüden drin. Zu dem Zeitpunkt bestand Zone 4 aus 22 Zwinger und einigen Kettenhunden. Heute besteht sie aus 8 Zwinger (durch Einreißen der Wände) und einigen freilaufenden Hunden.
Pascal war nie ein großer Menschenfreund, er gab früher alles, damit man den Zwinger nicht betritt. Hatte man sich allerdings entschlossen seinem Gebarden keine Aufmerksamkeit zu schenken und doch die Türe zu öffnen war in der Regel von Pascal nichts mehr zu sehen oder zu hören.
Pascal hatte das Glück die meiste Zeit in großen Zwingern oder Freiläufen zu leben, da er ein sehr soziales Wesen war, er kam immer mit allen Hunden gut aus. In all der Zeit habe ich ihn immer nur friedlich zusammen mit anderen Hunden gesehen, sei es ein Sonnenbad nehmen oder beim Füttern, bei irgendwelchen Aufregungen, Pascal war nie auch nur unwirsch mit Hunden.
Die letzten 4 Jahre lebte Pascal wieder in Zone 4, diesmal als freilebender Hund mit jeder Menge Annehmlichkeiten. In diesen letzten Jahren setzte auch bei ihm diese Altersmilde ein. Zwar blaffte er noch kurz, wenn man Zone 4 betrat, doch es schien mehr eine Angewohnheit, ein Leben lang gepflegtes Ritual zu sein. Dabei sprang er auf und machte sich wie immer davon, doch nur noch ein paar Meter, denn er hatte den Vorteil für sich entdeckt, dass Futter, konkret leckeres Dosenfutter drin sein könnte.
Pascal wurde 18 Jahre, ein stolzes Alter für unseren Freigeist, ich denke, er hat hier nach einigen Veränderungen über die Zeit ein gutes Leben führen können und dafür bin ich dankbar. Mach es gut alter Knabe!  – bitte einmal durch die Bildergalerie klicken
Leider muss ich von einem weiteren Todesfall berichten. Nach kurzer schwerer Krankheit, das trifft hier zu. Morgens ging es Leonie noch gut, alles war wie immer, am Abend wollte sie nichts fressen. Sie fieberte auf, bekam ein Medikament, es ging ihr wieder besser. Am nächsten Tag wiederholte sich das Ganze. Am folgenden Morgen war sie ganz wackelig, wir ließen umgehend eine Blutuntersuchung vornehmen. Die Leberwerte waren leicht, Nierenwerte massiv erhöht. Wir zogen in den folgenden 2 Tage alle Register einschließlich einer Bluttransfusion, doch Leonie kam nicht mehr richtig zu sich. Wir schläferten sie ein, als klar war, dass unsere Therapiemaßnahmen nicht fruchteten.
Leonie war ein lustiges kleines Persönchen, die das Leben nahm wie es kam und immer irgendwie ihren Platz darin fand. Als sie zu uns kam war klar, dass sich bisher keiner wirklich um sie gekümmert hatte. Sie fand sich schnell in unserem Leben und Alltag ein und fühlte sich sichtlich wohl. Sie hatte einen Platz für den Transport und sollte noch ihre Prinzessinenstelle antreten. Manchmal scheint alles einfach ungerecht.
Meyer Sandrine
Ich finde es super was ihr leistet, ich selber die 2 Hunde aus Slowenien besitze, und nicht weiß was ihnen angetan wurde, und weiß dass man viel Geduld braucht, und sehe wie dankbar sie sind. Und jedes Mal wenn ich sehe die Bilder die ihr postet, was ihr den Hunden gebt, ist einfach toll. Und ich hoffe dass die meisten ein tolles zu Hause finden würden, was manchmal schwierig ist, und dass ihr sehr viel opfert für die armen Seelen, aber ein hoch auf euch. Grüße aus Tirol