So lange schon wollte ich von der Trainingsgruppe berichten. Als ich alleine war musste ich erkennen, dass es mir niemals gelingen würde mich bestimmten Hunden zu widmen, wenn sie im ganzen Tierheim verteilt sind. Deshalb richtete ich mir in einem an den Hausbereich angrenzenden Zwinger eine Trainingsgruppe ein.
Die erste Besetzung bestand aus Rörik, Ruxandra, Roxelana, Findus und Liisi. Wann immer es meine Zeit erlaubte sprang und springe ich weiterhin mal eben in den Zwinger. Nach kurzer Zeit genoss Rörik die Aufmerksamkeit, den Trubel und die viele Zuwendung. Direkt am Haus ist immer viel los, die ganzen Haushunde am Zaun, nicht gerade ein ruhiges Eckchen. Rörik war immer mitten drin und fand es recht schick das junge Gemüse zu hüten und zu erziehen. Highlight war für ihn die regelmäßigen Besuche von Vicky, einer Freiwilligen aus Australien, die 8 Wochen lang täglich eben auch die Trainingsgruppe bespaßte. Jodelnd begrüßte er einfach jeden der kam. Rörik war der Erste, der aus der Gruppe ausziehen konnte. Ich habe mich sehr gefreut für diesen lebensfrohen Hund, der durch das bunte Treiben so aufgeblüht ist.
Rörik
Rörik
Einen Besuch am Tag, meist am Abend, absolviere ich in Begleitung meiner Hunde. Das war bei Ruxandra sehr, sehr hilfreich. Ãœber Carlotta kam Ruxandra auch zu mir. Sie hat in kurzer Zeit eine große Wandlung vollzogen, vom völlig erstarrten und wehrhaften Persönlichen in ein quirliges, bewegliches, tanzendes Hundemädchen, fröhlich, locker und richtig vergnügt. Als „die Sache mit dem Anfassen“ überwunden war ging es auch recht schnell mit dem genussvollen Streicheln lassen.
Ruxandra
Liisi
Findus noch recht klein
Roxelana
Findus mit Carlotta
Findus
Roxelana mit Lunes
Im kleinen Nachbarzwinger hatte ich eine 2.Gruppe aufgebaut. Dembe mit Yasmin. Yasmin brauchte nur etwas mehr räumliche Begrenzung und schon entpuppte sie sich als Kuschelfreund. Dembe braucht für alles etwas länger und so dauertes es seine Zeit bis er raus kam. Aber dann fing er an zu spielen und hatte eine gute Zeit, doch Yasmin reiste ab. Zuma zog zu ihm und kurz darauf auch Pemba. Pemba konnte sich nicht mit den beiden anfreunden, jammerte am Zaun zur Nachbargruppe. Als Findus und Pemba dann versuchten durch den Zaun zusammen zu spielen hat es mir gereicht und Pemba zog in die 1. Gruppe um.
Leider ist der kleine Zwinger der 2. Gruppe dem im Sommer stets hohen Bedarf an Welpenzwingern zum Opfer gefallen. Zuma und Dembe sind in eine andere Gruppe gezogen in der sie sich wohl fühlen, aber leider ist dort ein Training nicht möglich.
Pemba
Zuma
Pemba mit Lunes
Dembe mit Carlotta
In die Trainingsgruppe zog noch Sakina. Zum einen war sie unbeständig in ihrem Verhalten, mal auf dem Sprung, mal ganz zutraulich und zum anderen sollte sie gemeinsam mit Ruxandra ausreisen. So konnten sich die beiden anfreunden und Sakina ihre letzten Restzweifel ablegen.
So kam es auch, Ruxandra und Sakina reisten ab. Zwar dann doch auf verschiedene Stellen, aber Ruxandra hat sich trotzdem sehr schnell eingefunden.
Ich muss an dieser Stelle mal für heute Schluss machen und berichte bald weiter. 🙂
Meli
B. Zucker
Finde die Idee mit den Trainingsgruppen ganz , ganz toll……käme das auch fürLangzeitinsassen in frage ? Ich denke da auch an meine Hangya .
Ulrike K.
Prima Einrichtung und eine sehr gute Möglichkeit, um einige Hunde etwas „umweltresistenter“ zu machen und dann eben evtl. auf eine baldige Ausreise vorzubereiten. Ihr bekommt dadurch auch noch eine bessere „Beziehung“ zu diesen Fellnasen und könnte ihre Charaktere noch besser beurteilen.