tierheimnews 05.01.2019

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leider ist auch boby gestorben – das hat uns sehr getroffen, waren wir doch grad auf einem echt guten weg zusammen…

arpi hielt ihn mittlerweile für so stabil, daß wir eine kurznarkose wagen konnten, um seine so schlimm entzündeten ohren zu reinigen, damit wir sie behandeln können –

es schien auch alles kein problem zu sein; boby wachte auf, wir liefen später sogar eine kleine runde, er verrichtete seine geschäfte + ich brachte ihn in den hauszwinger zurück, wo ich ihn ritualmäßig in sein körbchen begleitet + kuschelig zugedeckt habe – er war warm, seine schleimhäute rosig + er rollte sich wie immer aufwändig ein –

als ich das nächstemal nach ihm schaute, konnte ich es gar nicht glauben, er tat noch einen atemzug + starb…die reanimation blieb erfolglos…

es scheint, als hätte boby mehr gesundheitliche probleme gehabt, als die, die wir äußerlich erkennen konnten – diese art von narkose haben schon vermeindlich viel kritischere patienten überstanden…

so runtergekommen, wie er hier ankam, scheint sein leben bislang nicht allzuviel aufmerksamkeit für ihn beinhaltet zu haben + man möchte sich gar nicht vorstellen, wie er wohl leben mußte –

daß er nun endlich sehen konnte, seine hautentzündungen durch die antibiose abklangen, dieser faulige geruch abnahm, den er verbreitet hatte, er sichtbar zunahm + zeitweise richtig fröhlich wurde – mich morgens schon freudig auf futter wartend empfing, die anderen bewohner der praxis kennenlernte, hat mich so positiv gestimmt – ich dachte, jetzt gehts endlich bergauf für ihn…

seine ohrschmerzen waren jetzt noch das letzte, das wir ihm abnehmen wollten – ich durfte seine ohren nichtmal anfassen, da schrie er schon auf + hob ich sie doch an, sah man eitrige flüssigkeit darin stehen – er schüttelte sie oft, kratzte daran + schrie dann auf – etwas, das wir einfach nicht so belassen konnten, darum diese kurznarkose…

ach boby…was bleibt mir zu sagen…wir hätten dir so gern die möglichkeit gegeben, all das kennen zu lernen, was dir im bisherigen leben verwehrt war –

ich hadere mal wieder so stark mit diesem fucking schicksal…

2 thoughts on “tierheimnews 05.01.2019

  1. Ich schließe mich Petra an. So traurige Nachrichten. Anevay ’s Schicksal hat mich an unseren ersten Hund von Euch erinnert, den Tarzan, der bei uns Karl hieß. Der kleine Karl war wirklich ein Großer und er hatte nur 2 1//2 Jahre bei uns, lag eines morgens wie schlafend in seinem Körbchen und war wohl an Herzversagen gestorben. Aber immerhin: beide, auch Anevay hatten ein Zuhause gefunden. Und der arme Boby ist wenigstens eingekuschelt in seinem Körbchen gestorben.

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