gestern war mal wieder so ein tag, aus dem man locker zwei oder drei hätte machen können – sowohl die ereignisse als auch das tempo, in dem sich alles aneinander reihte oder gar parallel geschah, übertraf einen normalen tierheim tag, der ja auch nicht grad langweilig ist, um längen –
ich hatte meinen wecker extra eine stunde früher gestellt, da schon am abend zuvor klar was, daß wir vormittags ein sehr straffes programm fahren müssen –
neben unserem normalen programm, das morgens saubermachen, füttern + pillenvergabe, das coaching kranker hunde + immer irgendeine form von problemmanagement im tierheim beinhaltet, standen gegen mittag sowohl kastrationen als auch das röntgen auf dem plan – zudem sollten unsere beiden stickerhündinnen ihre erste vincristin-behandlung bekommen, zwei externe hündinnen waren zur kastration angekündigt – dann erwarteten wir gegen mittag zwei hündinnen aus reghin, die zu uns ziehen sollten + für die wir noch zwei quarantäneabteile umziehen mußten, da die beiden hochschwanger sein sollten – die 10köpfige familie inoa mußte dafür umziehen, sowie drei kleine hunde –
drei hunde haben in der praxis übernachtet, da sie am tag zuvor ihre erste pilzwaschung bekommen hatten + wir sie erst völlig trocken wieder in die minustemperaturen entlassen wollten – die hatten in der nacht ziemlich party gemacht, so daß auch da noch einiges zu tun war –
mein tag fing aber eigentlich damit an, daß ich nach dem auffüllen der vogelfutterstellen eine ziemlich verzweifelte meli traf, die tajada fürs frühstück nicht finden konnten, was völlig außergewöhnlich ist – nach einigem suchen haben wir sie in einer wohlausgesuchten ecke entdeckt, in der sie in der nacht einen welpen geboren hatte…wir haben nicht schlecht gestaunt, denn bis dahin hat niemand bemerkt, daß sie schwanger ist – herzlich willkommen, kleiner thahn!
zum glück sind jeannine + tina grad hier, so konnten wir auf mehreren ebenen parallel arbeiten, so daß bis mittags alles geschafft war – als die beiden neue hündinnen hier ankamen, stellte sich heraus, daß sie eine hündin verwechselt hatten, die ist nun heute noch nachgekommen + natürlich schicken wir die verwechselte nicht zurück, so daß wir drei neuaufnahmen haben, die uns in den nächsten tagen noch weiter neuaufnahmen bescheren werden…
kastrationen + röntgen parallel laufen zu haben, ist immer eine logistische wie auch räumliche herausforderung; die hunde müssen in einer sinnvollen reihenfolge gebracht + nach der op betreut werden, bis sie wieder zurückgebracht werden können –
es kam dann eine nachricht von meshi, die einen angefahrenen hund von einer straße geholt hatte + auf dem weg zu uns war, da arpi sich ja hier befand + wir auch grad das röntgen hatten – walt haben wir ihn genannt + es ging ihm sehr schlecht – letztendlich waren seine äußeren verletzungen sein geringstes problem, er ist in der nacht bei uns gestorben, vermutlich an inneren blutungen –
am ende des tages wurde uns noch ein verletzter kater gebracht, mit dem wir zu arpi in die praxis gefahren sind – er hatte eine sepsis, arpi räumte ihm jedoch überlebenschancen ein – leider ist auch er in der nacht bei laura zuhause verstorben –
ein bißchen dies + das hab ich vermutlich vergessen, auch heute war wieder ein voller, wenn auch nicht so voller tag, so daß ich schon genau überlegen mußte, was eigentlich gestern war – manchmal ist hier alles ganz schön viel aufeinmal, das ist nun kein gejammer, einfach nur ein bericht!
4 thoughts on “tierheimnews 12.3.21”
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Finde, gejammer steht Jedem zu, der so einen Tag gewuppt hat! Und es hört sich nicht nach gejammer an, sondern nach sehr viel Arbeit und vielen Sorgen… danke, daß Ihr Euch Tag für Tag dem stellt und den Hunden helft und wenn „nur“ um sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten und es leichter zu machen… Meine Hochachtung!
Grosse Bewunderung für Eure souveräne Arbeit, für all die riesigen Leistungen, die ihr unter so einfachen Bedingungen erbringt.
Man kann Euch nicht genug danken… All die Hunde Seelen ua Tiere, für die ihr jeden Tag da seid, hätten längst keine Zukunft mehr, wenn es Euch nicht gebe💖💖💖💖💖
DANKE I’M NAMEN ALLER🤗💖💖💖EIN. GLÜCK, DAS ES EUCH GIBT 🍀🍀🍀🍀🍀🍀
Ihr macht eine tolle Arbeit, Mit allem weh und ach steht es euch in jedem Fall zu auch mal zu „jammern“. Ich kann vor euch nur den Hut ziehen. Ihr seid grossartig, meinen herzlichsten Dank für Alles, was ihr für die Tiere tut.
Ich kann mich meinen „Vorrednerinnen“ nur anschließen: Hochachtung und großen Dank für das, was Sie leisten!