tierheimnews 16.09.2018

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mein name ist alice, ich bin insgesamt zwei wochen als freiwillige helferin im tierheim mit dabei und heute teile ich einen kleinen bericht ueber meine taetigkeiten und erlebnisse der letzten woche mit euch 🙂
ich habe lange ueberlegt, worueber ich schreibe, denn die aufgaben hier koennen so vielfaeltig sein.

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man koennte sagen meine hauptaufgabe besteht darin, hunde zu besuchen, damit der menschliche kontakt nicht verloren geht bzw. scheue hunde an den menschen gewoehnt werden.
es macht mir sehr viel spass und ist eine verdammt unterschaetzt wichtige aufgabe – das fuettern und saubermachen der zwinger reicht bei weitem nicht!

schliesslich wollen wir, dass moeglichst viele hunde ein zuhause finden! was bringt es, wenn die hunde zwar suess aussehen (und das tun die allermeisten 😉 ), aber nicht zutraulich und damit nicht ausreisefaehig sind? es wuerde bedeuten, dass alle plaetze hier irgendwann belegt waeren und irgendwann der punkt kaeme, an dem man keinen weiteren hunden in not helfen koennte!

vielleicht kann ich leuten, die mindestens zwei wochen zeit mitbringen, einen anreiz geben sich ebenfalls zu ueberlegen als freiwilliger helfer herzukommen.
die freude in den augen mancher hunde werdet ihr nie vergessen, auch wenn es nur eine kurze aufmerksamkeit ist, die man ihnen schenken kann!

die welpen

mir war gar nicht so bewusst, wie oft und wieviele neue welpen hier regelmaessig reinkommen, was ich in der letzten woche so mitgekriegt habe.
unabhaengig davon, dass die welpen sehr viel mehr arbeit bedeuten, weil sie pflegeintensiver sind, ist es auch wichtig sich regelmaessig mit ihnen zu beschaeftigen.
denn wenn bereits welpen schlechte erfahrungen oder einfach noch keinen kontakt mit menschen hatten, werden es groesstenteils scheue hunde, die u.u. viel mehr sozialisierungsarbeit brauchen oder sogar schwer bis gar nicht zu vermitteln sind.

also setze ich mich so oft es geht in die zwinger, betuetel die welpen, gewoehne sie an beruehrungen, nehme sie auf den arm und gebe hier und da ein leckerlie. 🙂

hier auf dem foto waren sabine und ich dabei die gerade angekommenen welpen fuer die homepage zu fotografieren!

kastrationstag

an einem tag haben unsere tieraerzte mehrere neu angekommene hunde kastriert. da nutzten wir die gelegenheit der sedation, um die hunde einmal von verklebten fellteilen zu befreien, die ohren zu saeubern und ordentlich durchzukaemmen. dabei habe ich deren zustand der aufwachphase mitueberwacht.

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die bernadinerhuendin mathilde

die bereits zehnjaehrige hundedame wurde drei tage vor meiner ankunft von einer frau ins tierheim gebracht. sie fand mathilde im angemagertem und allgemein schlechten zustand vor. tatsaechlich war sie sehr duenn, hoerte nichts oder kaum, ihre augen waren entzuendet, ihr fell verfilzt und hatte nackte hautsttellen, weil diese von milben befallen waren. ich habe mich ihrer angenommen und verabreiche ihr augentropfen, saeubere ihre ohren und geb ihr ohrentropfen, kuemmere mich um ihr fell und pflege ihre haut, die uebrigens immer besser wird! auch zufuettern tue ich sie, damit sie moeglichst zuegig an gewicht zulegt.

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mathilde laeuft im hausrudel mit und vertraegt sich mit ihren artgenossen. vom gemuet her ist mathilde SEHR freundlich und neugierig! sie freut sich ueber jede aufmerksamkeit und laesst jede behandlung ueber sich ergehen, auch kaemmen laesst sie sich sehr gut!

ausserdem freut sie sie sich, wenn menschen sich was zu essen zubereiten und sabbert unseren tisch voll. und sie freut sich immer, wenn sie mal was zu futtern findet und freut sich noch viell mehr, wenn man vom spaziergang wieder den heimweg antritt, weil sie wohl denkt, dass es dort wieder was zu futtern gibt. 😉

3 thoughts on “tierheimnews 16.09.2018

  1. Hallo Alice, wie schön, dass du zwei Wochen im Tierheim verbringst und dich um die scheuen Hunde kümmerst. Da hast Recht, das ist sehr wichtig. Ich freue mich besonders, dass du dich so liebevoll um meine Patenhündin Mathilda kümmerst, sie sieht schon richtig zufrieden aus. Danke und weiter eine gute Zeit bei und mit den Hunden – und natürlich mit Meli und Sabine!

  2. Danke für den schönen Bericht und Deine gespendete Zeit! Es müsste viel mehr Menschen geben, die diese wichtige Aufgabe in Angriff nehmen! Besonders gefreut habe ich mich über das Video mit meinen Patenhunden Depardieu und Etandras! Ich finde ja, sie sind absolut ausreiseberit 🙂

  3. Hallo Alice, in Gedanken bin ich mit dir mitgelaufen. Du hast so toll und mit Begeisterung beschrieben, wie vielseitig und wichtig die Aufgabe eines Helfers/Helferin ist. Dafür und für deine aufopfernde Mitarbeit möchte ich dir ganz herzlich Danken.
    Liebe Grüsse

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