Das war knapp – die spontane Fahrt nach Deutschland

In der letzten woche machte ich mich recht spontan auf, mit jovita nach deutschland zu fahren, da es ihr täglich schlechter ging + niemand wußte, was ihr problem ist - meli + ich wägten verschiedene reisemöglichkeiten ab + entschlossen uns für die leihwagenvariante - am letzten dienstag fuhr ich also los - neben jovita reisten noch diego + maile mit, die ebenfalls dringend medizinische versorgung brauchten, sowie paula + die kleine heni, die beide schon freudig von ihren adoptanten erwartet wurden - für maile mit ihrem herzproblem + paula, die sich in fremder umgebung immer erst schwer tut, war es mit dem pkw + mir als einer vertrauten person sicher angenehmer zu reisen, als in dem vollen + dunklen sprinter + auch heni hätte sicher ganz doll angst gehabt - so hatte sie mich aus ihrer box, die sie sich mit maile teilte immer im blick + konnte das verkehrsgeschehen kommentieren + sich an maile kuscheln - am mittwoch nachmittag kamen wir in deutschland an - paula + diego stiegen als erste aus - anne übernahm ihren weitertransport zu ihren neuen menschen -
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Ich weiß nicht wie es ohne wäre… – Melis Jahresrückblick

2013 - ein rabenschwarzes Jahr für die Straßenhunde Rumäniens. Es war schon auffallend wie sich dieses Jahr plötzlich mehrere Städte darum bemühten sich Tierheime, die von Tierschutzvereinen geleitet wurden anzueignen... ich lass das mal einfach so stehen. In Miercurea Ciuc gab es immer eine Zeit im Jahr, in der die Hundefänger verstärkt Hunde ins Tierheim der Fundatia Pro Animalia brachten, immer eine schwierige Zeit, die aber vorüber ging. Meist wurden bei solchen "Säuberungsaktionen" 30-40% der gesamten Aufnahmezahl im Jahr gebracht und hielt max. 2 Monate an. Ich hab das in Zahlen jetzt nicht konkret nachgeschaut, aber so ungefähr war es die letzten Jahre. Im Juni fing es dann an und wollte nicht mehr aufhören. Ende August war die Kapazität des Tierheims ausgereizt, wir gingen auf die Barrikaden und nahmen keine Hunde mehr an. Aber im Gegensatz zu den letzten Jahren wurde einfach weitergefangen. Ich stand mit dem Verantwortlichen des Bürgermeisteramtes vor den Toren des Tierheims und predigte zum 1000 Mal, dass ohne Kastrationen der Privathunde es nie ein Ende hätte, er sein Geld zu Fenster rauswerfe und wir unter der Last zusammenbrächen etc blablabla wie immer halt und beharrte stur darauf unter den jetzigen Bedingungen keine weiteren Hunde aufzunehmen. Und dann geschah es in Bukarest, ein Junge wurde angeblich von Straßenhunden getötet. Es wurde direkt die Anordnung verhängt, dass ohne wenn und aber alle Hunde von der Fundatia aufgenommen werden müssen. Es wurde anlässlich dieses Ereignisses am 12.09.2013 ein Gesetz beschlossen, welches die Tötung von Straßenhunden 14 Tage nach Einfangen legalisiert... Jede Stadt kann selbst entscheiden, welchen Weg sie einschlagen will. In Miercurea Ciuc ist es bei diesem Zustand geblieben, Hunde ohne Ende, doch in anderen Teilen des Landes wurde und wird wilde Jagd auf Straßenhunde gemacht. Es gab massive Proteste in Form von Demonstrationen, Petitionen, Email-Aktionen aus ganz Europa und es wurde auf vielen Kanälen von den schrecklichen Ereignissen berichtet. Es scheint als hätte das alles nicht gefruchtet ... aber ich weiß nicht, wie es in diesem Land zu gänge, wenn ihr da draußen nicht protestiert hättet, wenn wir nicht unermüdlich einen besseren Weg aufgezeigt hätten, wenn wir alle uns nicht dafür einsetzen würden, den Hunden zu helfen, egal ob aktiv oder in Form von Spenden. Der Freundeskreis BrunoPet e.V. reagierte auf die Situation im Tierheim vorrangig durch verstärkte Transporte, es wurden 2013 deutlich mehr Hunde nach Deutschland gebracht als die Jahre davor. Ich wurde gefragt, ob man denn die Transporte merken würde und ich sagte erstmal nein. Doch dann fügte ich ein "ich weiß nicht wie es ohne wäre" hinzu. Im Februar hatten wir fast meinen lang ersehnten Traum erfüllt. Der Tierheimbestand war auf 268 Hunde gesunken - jetzt halten wir die Zahl bei ungefähr 400 Hunden. Würde der Freundeskreis BrunoPet e.V. die Transporte nicht fahren wäre das Tierheim wohl am Ende des Jahres bei 900 Hunden. Wir haben das Glück mit engagierten Tierschützern in deutschen Tierheimen zusammenarbeiten zu können, die den Hunden aus MC zur Seite standen und bereit waren die eine oder andere Hürde zu nehmen, um den Hunden einen Platz bieten zu können. Ich möchte mich ganz herzlich für diese Unterstützung bedanken, ohne euch wäre es nicht möglich gewesen so vielen Hunden eine Ausreise zu ermöglichen, was gleichzeitig bedeutet den verbliebenen Hunden in Rumänien einen angemessenen Platz im Tierheim zu geben. Durch die Geschehnisse wurden viele Menschen aufmerksam, auf die Straßenhunde Rumäniens und auch auf BrunoPet und das Tierheim in Miercurea Ciuc. Viele Menschen waren bereit in irgendeiner Form zu helfen, sei es um einem Hund ein Zuhause zu geben, eine Pflegestelle anzubieten, sei es durch finanzielle Mittel um Transporte und Kastrationsaktionen zu finanzieren oder Gehege zu errichten bzw zu verbessern. Ebenso wurden sehr fleißig Sachspenden gesammelt. Die von Sara toll organisierte Sachspendentransporte haben uns und den Hunden sehr geholfen und uns auch viel Freude bereitet. Gleichzeitig haben wir auch das Gefühl erhalten, dass sich in Deutschland Menschen näher gekommen sind, um gemeinsam aktiv zu werden. Auch hier ein ganz dickes Dankeschön :-) Es wurden viele neue Zwinger errichtet, wir haben all unsere Erfahrungswerte einfließen lassen und sind bisher mit dem Ergebnis recht zufrieden. Endgültig was sagen kann man dann doch erst was, wenn ein Jahr um ist und man somit alle Witterungsperioden erlebt hat. Diese neuen Zwinger wurden aber nicht errichtet um mehr Platz zu schaffen! Die Zwinger der Zone 4 sind abbruchreif und mit jedem neu errichteten Zwinger fällt ein Zwinger in Zone 4. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich es überhaupt nicht einsehe durch Erhöhung der Aufnahmekapazität dieses Tierheims das Treiben zu unterstützen, einfach die Straßenhunde einzufangen und wegzusperren ohne endlich was dagegen zu unternehmen, dass die Hunde sich schneller vermehren als das Müllauto fahren kann. Ich fange an dieser Stelle nicht meine immerwährende Predigt an, dass es vor allem um die Privathunde geht, es dürfte jedem der diesen Text liest klar sein was ich meine. Extrem frustrierend gerade in dieser Situation war die letzte Kastrationsaktion im Oktober, kaum merklicher Einsatz auf Seiten der Tierschützer hier vor Ort und ein deutlicher Rückgang der Beteiligung der Bevölkerung. Ich könnte mir die Haare rauf. Bis heute wurden 364 Welpen 2013 geboren von der Fundatia aufgenommen und das Jahr ist noch nicht um. Auch wenn es uns spontan nicht so vor kommt, es wurden auch dieses Jahr weiter Verbesserungen vorgenommen. Verbesserungen aufgrund von Erkenntnissen, Überlegungen und dem inneren Bestreben, es gab keine Zwänge oder äußere Umstände dafür. Solange man noch in der Lage ist Verbesserungen aus einem Bedürfnis heraus umzusetzen ist man noch am richtigen Ort und handelt mit Herz und hoffentlich Verstand :-) Ich weiß nicht wie es ohne wäre... oftmals mecker ich rum, weil dies nicht funktioniert, das nicht läuft, weil das Tierheim so voll ist, mein Kopf so voll ist, das noch nicht umgesetzt ist und so weiter. Wir laufen alle am Limit, ob das Team in Deutschland oder das Team im Tierheim. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es wäre wenn es die Leute nicht gäbe, egal ob hier oder dort. Und genauso wenig möchte ich mir vorstellen wie es wäre wenn wir eure Unterstützung nicht hätten, egal in welchem Bereich. Wir alle zusammen haben so viel geschafft! Nachdem uns 2013 alles abforderte, damit das Tierheim im Gleichgewicht bleibt und durch äußere Zwänge unser Augenmerk im letzten Drittel des Jahres auf Transporte gerichtet war wünsche ich mir, dass wir unseren Blick wieder auf den wirklich wichtigen Aspekt im Tierschutz richten, Verhinderung von Leid durch Kastrationen. Wir brauchen alle etwas Luft und Erholung um den Kopf klar zu kriegen für neue Ansätze und Ideen und Kraft um alte durchaus taugliche Ideen weiter voranzutreiben. In diesem Sinne wünsche ich allen erholsame Feiertage.
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Die Vorweihnachtszeit ist für uns alle eine besondere Zeit. Die Straßen und die Häuser sind festlich geschmückt. Wir denken an die Menschen, die uns nahe sind und freuen uns darauf, mit ihnen zusammen zu feiern und ihnen eine Freude machen zu können. Was gibt es Schöneres, als in dieser Zeit abends gemütlich auf dem Sofa zu sitzen, Kerzenschein, Weihnachtsduft, ein Kamin, der wohlige Wärme schenkt... Doch leider sehen die Winterabende nicht für jeden so aus. Für die Hunde im Tierheim der Fundatia Pro Animalia beginnt nun wieder die Zeit, die für sie am schwierigsten ist.. Dank der zahlreich gefüllten Nikolausstiefel ist die Sorge um genügend Stroh von uns genommen. Doch der Winter birgt noch andere Schwierigkeiten. Die Hunde haben einen deutlich höheren Energiebedarf. Jeden Winter füttern wir größere Portionen und doch verlieren die Hunde bis zum Frühjahr an Gewicht. Die Futter Plus Runde war einst dafür gedacht die zu dünnen Hunde aufzupäppeln und den anderen Hunden ein wenig Abwechslung zu bieten. Inzwischen bekommen alle eine Extra-Mahlzeit. Wir brauchen mehr Futter, das Stroh muss je nach Nässe regelmäßig ausgetauscht werden, da es sonst schimmelt und die Kosten für Strom und Feuerholz sind stark angestiegen. Mit unserer kleinen Weihnachtsaktion könnt ihr helfen einen Teil der Kosten zu decken. Wir möchten den Hunden im Kampf gegen die Kälte so gut es geht helfen.
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9 Katastrophen – Fefe

9 Katastrophen - am 25.06.2013 berichteten wir von 9 sehr scheuen Junghunden, die rund um eine Klinik in MC lebten und von den Hundefängern ins Tierheim gebracht wurden. Sie schrien, wenn man sie anfasste, bissen um sich und machten unter sich vor Angst. Mit Fleischwurst bewaffnet besuchten wir sie anfangs noch regelmäßig, doch schnell nahmen andere Geschehnisse uns so in Beschlag, dass wir es nicht mehr schafften. Zu dieser Zeit kamen noch manchmal junge Mädels ins Tierheim, es war Ferienzeit und so versuchten sie weiter am Ball zu bleiben, doch die Ferien waren um und Besuche blieben aus. Was wurde aus ihnen? Traurig aber wahr, sie sind scheu geblieben, der eine mehr, der andere weniger. Fefe war anders als die anderen, zum einen etwas jünger und während die Größeren wenigstens nach kurzer Zeit Fleischwurst nahmen, sei es geworfen oder manche sogar aus der Hand saß Fefe starr in der Ecke. Man musste es ihr regelrecht zwischen die Zähne schieben, dann kaute sie es auch. Sie wurde von den anderen gemobbt und so trennten wir sie von ihnen. Sie zog zu Welpen, fröhliche, aufgeschlossene Tierchen, sie begann zu spielen und sich zu freuen, wenn man kam. Anfassen war aber freiwillig nicht drin. Für unfreiwilliges Anfassen musste man sich mächtig ins Zeug legen sie erstmal zu fangen, denn Fefe hatte ihre Beine ja entdeckt und wusste diese zu nutzen. Wieder und wieder wurde Fefe Opfer von Mobbing, kaum das die Welpen zu Grenzen austestenden Junghunden wurden. Mit der Zeit wusste Fefe genau, wann sie Hilfe von Menschen bekam... Nach dem letzten Vorfall holte Sabine Fefe aus einem Zwinger und brachte sie übergangsweise in der Krankenstation unter. Auf engem Raum können wir Fefe problemlos anfassen und wir haben uns entschlossen dies jetzt zu nutzen. Fefe hatte erst tagsüber in einem kleinen Hauswelpenzwinger "Freigang", wir besuchten sie dort oft, sie bekam Besuch von den Hauswelpen, wir tranken unseren Kaffee mit ihr. Inzwischen geht Fefe in der Hausgruppe mit, abends wird sie separiert, sodass morgens und abends "Kuschelpflicht" besteht, den Rest vom Tag kann sie selbst entscheiden wie dicht sie uns haben möchte. Wir hoffen so Fefe zeigen zu können, dass es mit uns ganz nett ist. Fefe ist nicht mehr ganz so verkrampft, wenn wir sie streicheln, man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass sie es bereits ganz angenehm findet.
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Juhu, Max hat eine Pflegestelle gefunden.

Max darf zu Sara an dem Bodensee! Danke Sara und danke allen anderen, die dem kleinen Max helfen wollten. Ihr seid super. Max kommt diesen Sonntag (14.07.2013) aus Rumänien nach Deutschland. Er sollte zu einer Pflegefamilie. Dort ist leider die Ersthündin so schwer erkrankt, dass sie operiert werden muss und Max erst mal nicht dort einziehen kann. Aufgrund der neuen europäischen Transportbestimmungen für Tiere (TRACES) muss Max, da er zur Fahrt angemeldet ist, diese auch antreten. Jetzt suchen wir dringend eine Ersatzpflegestelle, die den lieben Max ab Sonntag vorübergehend bis wir eine endgültige Pflegestelle haben bei sich aufnimmt. Es liegt uns allen und vor allem unserer Meli sehr am Herzen, dass das kleine Männlein nicht wieder in ein Tierheim muss. Wenn Ihr Max aufnehmen wollt, meldet euch bitte ganz schnell bei Anja über unser Kontaktformular.
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die geschichte der kleinen hündin lena – fortsetzung erwünscht!

lena - viele werden sie kennen - wurde uns schwerverletzt gebracht, ihre überlebenschancen standen 50:50 - sie überlebte + wurde vom kleinen, bewegungsunfreudigen + skeptischen pummelchen zu einer lebensfrohen, spielfreudigen + anhänglichen hündin, die mittlerweile form bekommen hat, ihren alten dreckigen winterpelz losgeworden ist + hier immer dort zu finden ist, wo was los ist oder wo es was zu essen gibt...
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Keke rennt und ihr seid klasse! – Update vom 27.06.2013

Heute hat Keke ihre Orthese bekommen. Sie passt richtig gut und Keke rennt damit schon herum als wäre es das normalste auf der Welt :-) Jetzt fehlen ihr nur noch ein paar nette Menschen, die sie adoptieren und der kleinen Maus endlich eine eigene Familie geben. Ausserdem habt ihr lieben Leute so viel gespendet, dass nicht nur die ganze Orthese bezahlt ist, nein, wir haben sogar noch etwas für die neuen Zwinger in der Zone 4 übrig. Wer das nicht möchte, das ihre/seine Orthesenspende in den Zwingerbau geht, sagt uns bitte kurz über unser Kontaktformular Bescheid. Und ein ganz großer Dank geht an das Sanitätshaus Malzkorn, für die freundliche und kompetente Betreuung und den liebevollen Umgang mit Keke.
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Kastrationsaktion April/Mai 2013

Im März diesen Jahres fuhren Mitglieder des Freundeskreis Bruno Pet e.V. zusammen mit Johanna aus dem Tierheim Team in Miercurea Ciuc nach Tusnad. Das kleine Städtchen in der Nähe von Miercurea Ciuc hatte um Mithilfe bei der Lösung ihres Streunerproblems gebeten. Nach der positiven Lagebesprechung erklärte sich der Freundeskreis Bruno Pet e.V. bereit, die Finanzierung zu übernehmen und so konnte im April die erste Kastrationsaktion stattfinden. Die junge, engagierte Vizebürgermeisterin Maria Melles hat tatkräftig mitgeholfen, versorgte Tiere, putzte, ging selbst auf Hundefang bis in den späten Abend und so konnten durch das Team des Tierärzte-Pools in 4 Tagen 78 Tiere kastriert werden. Die 10tägige Kastrationsaktion in Miercurea Ciuc verlief in 2 Etappen, Tierärztin Nina Schöllhorn kam einmal mit Gregor, dem Blasrohrspezialisten und einmal mit Jaqueline, die ihren ersten Auslandseinsatz absolvierte. Neben der zahlreichen Kastrationen standen sie uns bei medizinischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite, so wurden auch 14 weitere OPs wie Zahnsanierungen, Tumoroperationen, Nabelbrüche, etc durchgeführt. Es war wie immer eine lehrreiche und interessante Zeit, die wir sehr genossen haben. Während der ersten Etappe war auch Sara aus Deutschland angereist und half tatkräftig mit.
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